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waren, setzten sie einen Kurs Richtung Pluto.
In den Wochen, in denen sie unterwegs waren, verhörten sie mehrfach den Bowls-Spieler, doch er sagte kein einziges Wort. Es handelte sich bei ihm eindeutig um einen Menschen, einen jungen Mann im Alter von 35. Es gelang ihnen, seinen Weg von Chateau Garden , wo Swan ihn kennengelernt hatte, zu einer der blockfreien Welten zurückzuverfolgen, die nicht bereit war, seinen Namen an Außenstehende weiterzugeben. In einem Akt zufälliger Hellsichtigkeit hatte Interplan diese Welt unter der Bezeichnung U-238 katalogisiert.
Während ihres Flugs Richtung Pluto und Charon gelang es Wangs Qube, noch einiges mehr über das kurze Leben des Bowls-Spielers herauszufinden. Es war eine traurige Geschichte, wenn auch nicht ungewöhnlich: ein kleines Terrarium, betrieben von einer Sekte, in diesem Fall von Ahura-Maz d ˉ a-Verehrern; strikte Geschlechtertrennung; patriarchal, polygam; besessen von körperlicher Züchtigung als Strafe für dämonische Missetaten. Er als instabiles Kind in dieser engen Welt. Berichte über Aggression ohne Reue. Ab seinem vierten Lebensjahr dort, bis er im Alter von vierundzwanzig abtrünnig geworden war. Lernte auf Vesta, wo ihn niemand kannte, programmieren; eine Weile an der Ceres-Akademie voll und ganz mit Qube-Design beschäftigt, ehe er die Bildungseinrichtung wieder verließ; blieb im gesellschaftlichen Leben an der Akademie ein Außenseiter. Letztlich von Ceres verbannt, weil er einmal zu oft die dortigen Sicherheitsvorschriften verletzt hatte; anschließend Rückkehr zu seinem heimatlichen Felsbrocken, wo er geblieben war, soweit bekannt. Doch in Wirklichkeit hatte sich schlicht und einfach niemand dafür interessiert, wohin es ihn anschließend verschlagen hatte. Wie er zu seiner Arbeit auf der Venus gekommen war, blieb unklar, dieser Lebensabschnitt lag in dem Dunkel, das die Venus- Arbeitsgruppe umgab – insbesondere Lakshmi hatte die geplante Sabotage des Sonnenschilds sehr erfolgreich im Verborgenen vorangetrieben. Dann kamen Vinmara und das Labor, in dem man Humanoiden angefertigt hatte, einschließlich derjenigen, die auf dem Mars die Regierung infiltriert hatten. Andere waren zur Erde und weiter in den Asteroidengürtel gereist und hatten dort die Steinchenschleuder gebaut und bedient. Dieser junge Mann hatte die Steinchenattacken also entweder erfunden oder Qubes entwickelt, die sie erfunden hatten; und er oder seine Schöpfungen hatten die Attacken durchgeführt.
»Yggdrasil?«, sagte Genette einmal zu dem Bowls-Spieler.
Die Messgeräte, an die der Körper und das Gehirn des Jugendlichen angeschlossen waren, zeigten eine deutliche Spitze.
Genette nickte. »Bloß ein Test, was? Um zu zeigen, dass das Konzept funktioniert?«
Einmal mehr zeigten die Geräte einen deutlichen Anstieg seiner Vitalwerte. Von der Vorstellung, dass solche Spitzen eine verlässliche Möglichkeit darstellten, jemanden beim Lügen zu ertappen, hatte man sich längst verabschiedet, aber trotzdem ließen gesteigerte physiologische Aktivitäten gewisse Rückschlüsse zu.
Da der junge Mann weiterhin kein Wort von sich gab, erlangten sie keinerlei Gewissheit darüber, warum all das geschehen war. Aber ein Zusammenhang mit der Yggdrasil schien eindeutig zu bestehen.
Für Genette kam es einzig und allein darauf an. »Ich glaube, die Angriffe auf Terminator und Venus waren politisch motiviert«, sagte er zu Wahram, während der Junge sich nach wie vor im Zimmer befand und stumm an die Wand starrte. Die Krakellinien des Messgeräts sprachen an seiner statt, als eine Art lautloses Schreien. »Ich vermute, dass Lakshmi sie gutgeheißen hat. Aber zuerst haben sie die Yggdrasil geknackt, und wahrscheinlich war das die Idee von ihm hier. Vielleicht eine Demonstration für Lakshmi. Ein Beweis dafür, dass das Konzept funktioniert. Und so muss ten dreitausend Menschen sterben.«
Genette starrte dem jungen Mann ins verkniffene Gesicht und sagte schließlich zu Wahram: »Komm, lass uns von hier verschwinden. Hier gibt es nichts mehr zu tun.«
In den drei Wochen, die sie für die Reise nach Pluto und Charon brauchten, verschlechterte sich der Zustand von Wahrams verletztem Bein, und nach eingehender Beratung beschloss das Ärzteteam an Bord, es unterhalb des Knies zu amputieren und ihm mithilfe pluripotenter Stammzellen ein neues linkes Bein wachsen zu lassen. Wahram ließ all das über sich ergehen und versuchte, möglichst wenig daran zu denken und das in ihm aufsteigende
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