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Sie die Zeit rumbringen«, gab der Mann zu bedenken.
»Ja.« Sie war ein wenig verärgert über seinen anmaßenden Ton, aber andererseits war sie tatsächlich auf der Suche nach einer Ablenkung, nach etwas, was sie nun, da alles vorbei war, tun konnte, und bislang war ihr nichts eingefallen. »Tja, das stimmt wohl.«
»Tausend Dank.«
LISTEN (1)
Ibsen und Imhotep; Maher, Matisse; Murasaki, Milton, Mark Twain;
Homer und Holbein, berühren sich an den Rändern;
Ovid ein Sprenkel am Rand des sehr viel größeren Puschkin;
Goya überlappt sich mit Sophokles.
Van Gogh berührt Cervantes, direkt neben Dickens. Strawinski und Vyasa. Lysipus. Equiano, ein westafrikanischer Sklave und Schriftsteller, nicht in Äquatornähe.
Chopin und Wagner direkt nebeneinander, gleich groß.
Tschechow und Michelangelo, beides Doppelkrater.
Shakespeare und Beethoven, riesige Becken.
Al-Dschahiz, Al-Achtal. Aristoxenos, Ashvagosha. Kurosawa, Lu Xun, Ma Zhiyuan, Proust und Purcell. Thoreau und Li Bai, Rumi und Shelley, Snorri und Pigalle. Valmiki, Whitman. Bruegel und Ives. Hawthorne und Melville.
Es heißt, die Mitglieder des namensgebenden Komitees der Internationalen Astronomischen Union hätten sich eines Abends bei ihrer Jahresversammlung hemmungslos betrunken, ein kurz zuvor eingetroffenes Mosaik der ersten Fotos vom Merkur herausgeholt und es als Dartscheibe missbraucht. Dabei hätten sie einander die Namen berühmter Maler, Bildhauer, Komponisten und Schriftsteller zugerufen, die Dartpfeile beschriftet und auf die Karte geworfen.
Es gibt eine Abbruchkante namens Pourquoi Pas .
Swan und Wahram
Z um verabredeten Zeitpunkt stand der Titan an der südlichen Schleuse der Stadt. Sie sah ihn schon von Weitem, er wirkte kugel- oder kastenförmig und war so groß wie Swan, die ziemlich groß war. Sein schwarzes Haar war dicht gelockt wie Schafwolle und kurz geschnitten.
Swan trat auf ihn zu. »Los geht’s«, sagte sie umstandslos.
»Ich möchte mich nochmals bedanken.«
Terminator begann, an dem Bahnsteig der Tintoretto-Tramstation vorbeizuziehen. Durch die Luftschleuse betraten sie direkt eine wartende Tram, zusammen mit etwa einem Dutzend anderer Personen.
Die Tram bewegte sich sehr viel schneller fort als Terminator. Sie sauste auf ganz gewöhnlichen Schienen westwärts und erreichte bald eine Geschwindigkeit von mehreren Hundert Stundenkilometern.
Swan erkannte eine lang gestreckte Erhebung am Horizont als die Außenwand des Hesiod-Kraters. Wahram schaute auf sein Armpad. »Wir fahren zwischen Hesiod und Sibelius hindurch«, verkündete er mit einem kleinen Lächeln. Seine Glupschaugen hatte braune Iriden mit schwarzen und kürbisgelben Streifen. Da er einen Armbandcomputer besaß, hatte er vermutlich keinen Qube im Kopf, und wenn doch, dann sicher nicht so ein Miststück, das ihm den Tag vermiesen wollte. Pauline murmelte ihr irgendwelches Zeug ins Ohr, und als Wahram aufstand, um auf der anderen Seite der Tram aus dem Fenster zu schauen, knurrte Swan: »Nerv nicht, Pauline. Unterbrich mich nicht, lenk mich nicht ab.«
»Die Exergasia ist eines der schwächsten rhetorischen Mittel«, wandte Pauline ein.
»Sei still!«
Nach einer weiteren Stunde hatten sie einen ordentlichen Vorsprung vor Terminator. Die Tram fuhr am Außenrand des Tintoretto-Kraters empor, und schließlich führten die Schienen in einen Tunnel durch die zerklüftete Mauer aus alten Auswürfen. Als sie ausstiegen, wurde durchgesagt, dass sie zwei Stunden hatten, bevor die Tram zur Stadt zurückkehren würde. Sie durchquerten die Eingangshalle des Museums und erreichten eine lange, bogenförmige Galerie. Die Innenkrümmung der Halle bestand aus einer einzigen Fensterfront, von der aus sie einen hervorragenden Blick in den Krater hatten. Es handelte sich um eine kleine, aber steile Senke, ein hübsches kleines rundes Feld unter den Sternen.
Aber ihr Saturnianer schien sich nicht für den Merkur zu interessieren. Er hielt das Gesicht zur Außenwand der Galerie gekehrt und ging langsam von einem Gemälde zum nächsten. Vor jedem Bild blieb er stehen und betrachtete es mit unbewegter Miene.
Die Formate reichten von Miniaturmalereien bis zu Leinwänden, die über die ganze Höhe der Wand reichten. Die italienische Renaissance zeigte dicht gedrängte Szenen aus der Bibel: das Abendmahl, die Kreuzigung, das Paradies und derlei mehr. Dazwischen war ein wenig klassische Mythologie eingestreut – einschließlich einer Darstellung von Merkur persönlich, mit
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