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2317 - Arkons Fall

Titel: 2317 - Arkons Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der APOLLO-Klasse, das Arkon-System erreicht", meldete Caycon. „Der Kommandant hat eine Botschaft von Perry Rhodan und besteht darauf, den Imperator persönlich zu sprechen. Die Analytiker ordnen dem Vorfall die Priorität eins zu, und der Imperator möchte dem Gesuch nachkommen. Sei darauf gefasst, dass er die Audienz nun mit ungebührlicher Eile beenden wird."
    Kucurrt bestätigte und konzentrierte sich wieder auf das Geschehen im Thronsaal. „Noch erfreuen wir uns im Arkon-System relativer Ruhe", donnerte der Imperator in das anhaltende Schweigen hinein. Der junge da Tutmor hatte auf eine Erwiderung verzichtet. „Doch ich habe den Angriff der Mikro-Bestien in der Solaren Residenz erlebt", fuhr Bostich fort, „und das Datenmaterial vom Sturm auf TRAICOON 0098 wurde nach Arkon übermittelt. Die Ruhe kann jederzeit in einen Sturm umschlagen, wie wir bereits am Beispiel Caiwans gesehen haben."
    „Ein weiterer Grund dafür, die internen Probleme des Imperiums so schnell wie möglich auszuräumen", warf Mikaelus da Gonozal ein, „notfalls auch mit harter Hand. Nur ein vereintes und starkes Reich ist imstande, einen Angriff der Terminalen Kolonne abzuwehren. Und dass TRAITOR die gesamte Milchstraße bedroht, steht mittlerweile ja außer Zweifel."
    Zu Kucurrts Überraschung zögerte Bostich einen Moment lang. „Eure Einschätzung ist zweifellos richtig", antwortete er dann. „Mehr noch... Obwohl wir dank unserer terranischen Freunde wissen, dass ein Kolonnen-Fort nahe beim Arkon-System in Position gegangen ist, haben wir es bisher nicht aufspüren können."
    Keiner der Hochadligen bewegte sich; keiner sprach ein Wort oder wagte auch nur auszuatmen. Ja, sie hatten damit rechnen müssen. Aber dass es so schnell geschehen würde ...
    Plötzlich wirkten die internen Probleme des Göttlichen Imperiums winzig im Vergleich zu der Bedrohung, die sich nicht am Horizont, sondern schon viel näher abzeichnete. „Was ... was ...?", stotterte Dukenus da Tutmor schließlich.
    Der Imperator lächelte schwach. „Ka'- Marentis Aktakul ist es zurzeit noch nicht möglich, mir ein Mittel in die Hand zu geben, mit dem wir das Fort anmessen könnten; es mangelt uns ganz einfach an einem Messinstrument, wie die Liga Freier Terraner es zur Verfügung hat. Daher sehe ich zur Zeit keine Möglichkeit zu einem Angriff auf das Fort."
    „Aber wir müssen doch ...", setzte ein Vertreter der Orbanaschol an. „Selbstverständlich habe ich den Ka'Marentis angewiesen, auf der Basis der Messergebnisse beim Fall von TRAICOON 0098 ein neues Waffensystem zu entwickeln, mit dem wir die Fraktalen Aufriss-Glocken der Terminalen Kolonne ausschalten können. Doch nicht nur mir, uns allen muss klar sein, dass eine solche Entwicklung nicht schnell genug realisierbar ist."
    In die Überraschung schlich sich nun nacktes Entsetzen ein. Allmählich setzte sich bei den Vertretern der Khasurn die Erkenntnis durch, wie ernst es um das Reich Arkons stand.
    Bostich erhob sich vom Thron. „Vor uns liegt ein gefahrvoller Weg durch ein finsteres Tal, doch mit gemeinsamen Anstrengungen werden wir ihn bewältigen. Haltet Euch bereit für weitere Anweisungen. Die Lage ist jedoch so kritisch, dass ich es vorziehe, übergangsweise nicht im Kristallpalast zu residieren, sondern an Bord der GOS'TUSSAN, des Flaggschiffs meiner neuen Thronflotte. Außerdem ...", er machte eine bedeutungsschwere Kunstpause, „ordne ich an, künftig bis auf Weiteres im Dienstgebrauch und bei öffentlichen Verlautbarungen wieder verstärkt auf die Bezeichnung Kristallimperium zurückzugreifen. Nicht ausschließlich, aber doch erkennbar. Denn wir werden dem Feind wie Kristall entgegentreten - klar in der Position und hart im Kampf. Zudem müssen wir auch mit Rückschlägen rechnen, die sich gegenüber dem Volk nicht leicht mit der Bezeichnung als Göttliches Imperium vereinbaren lassen. Ich hoffe, wir haben uns verstanden?"
    Kucurrt sah, wie es in den Gesichtern der Vertreter des Hochadels arbeitete.
    Wenn schon der Imperator den Rückzug antrat ... „Ab wann werden wir Eure Erhabenheit an Bord der GOS'TUSSAN erreichen können?", fragte Mikaelus da Gonozal schließlich. „Ab gestern", sagte Bostich. Er wartete, bis die elf anderen Mitglieder des Berlen Than sich ebenfalls erhoben hatten, und schlug mit der rechten Faust auf seine Brust.
    Die Angehörigen des Zwölfer-Rats verschwanden von einer Sekunde zur anderen, schienen sich einfach in Luft aufzulösen.
    Kucurrt wartete, bis das zu

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