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2325 - Der verbotene Krieg

Titel: 2325 - Der verbotene Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Arbeit jetzt abschließen. Der Tote kommt in einen Kryotank unter Verschluss. Vielleicht brauchen wir ihn noch."
    Als- die Polizisten abgezogen waren, untersuchte Hüyi die Wohnung nach Mikrospionen. Zwei akustische Speicher fand er und packte sie in Watte.
    Hätte er sie zerstört, wäre der Gegner gewarnt gewesen. So aber glaubte er, dass sich niemand mehr in der Wohnung befand, weil alles still blieb.
    Während Hüyi wartete, untersuchte er die persönliche Hinterlassenschaft des Getöteten, vor allem Bildaufnahmen. Hunderte von wunderschönen Motiven aus dem Flurdylong-Park nahe Kyzyny.
    Der Tote war Naturfotograf.
    Er durchwanderte den Park.
    Das hatte er mit Hüyi gemeinsam, der seine mittägliche Erholung in diesem Park genoss. Aber Hüyi war auch Agent und sah einen Zusammenhang zwischen dem Toten und dem Angriff auf ihn selbst. Das Foto - nur ein Zufall? Hüyi beschloss, zunächst mit niemandem über seine Gedanken zu sprechen, sondern die weitere Entwicklung abzuwarten.
    Er änderte seinen Plan und verließ die Wohnung. Das Papier mit dem Foto verbarg er unter seiner Kleidung. Mehrmals wechselte er die Richtung, bis er eines seiner Verstecke erreichte, wo er das Foto unauffällig verschwinden ließ.
    Daheim empfing ihn der Servo mit einer Nachricht. „Admiral Veyt ist zurückgekehrt und wird noch im Lauf des Vormittags landen."
    Hüyi arbeitete einen Plan aus, wie er den Admiral möglichst unauffällig zu einem Treffpunkt lotsen konnte.
    Veyt war bekannt und prominent.
    Wenn ein Mann seines Kalibers den Fuß auf die Oberfläche der Heimatwelt setzte, gab es keinen Jülziish, der nicht davon Kenntnis erhielt
     
    4.
     
    Fylynder Veyt mochte die Latoser nicht. Sie strotzten nur so vor Stolz und Selbstverständnis, was bei einem Machtbereich von 483 Sonnensystemen mit insgesamt 523 Siedlungswelten nicht wunderte. Überhaupt schienen sie dem Volk der Ursprungswelt nicht einmal unähnlich.
    Vielleicht war es gerade das, was sie ihm so unsympathisch machte. Darüber hinaus lag ihm der Geruch nicht, den die Gelbpelze verströmten, zu intensiv für die empfindlichen Nase eines Gatasers und unzumutbar für das zarte Empfinden einer Gataserin.
    Egal wie! Veyt wischte die Gedanken unwirsch zu Seite. Er fokussierte den Blick auf seine Vorderaugen und nahm die aktualisierten Ortungsdaten in sich auf, während die Hinteraugen gewohnheitsmäßig die am Rund der Terminals arbeitenden Offiziere beobachteten. „Sie kommen, Admiral!"
    „Natürlich kommen sie." Veyt strafte den Gataser an der Ortung ob seiner überflüssigen Bemerkung mit einem verächtlichen Einknicken des Langhalses ab. Der Unteroffizier machte sich klein hinter seinem Terminal, aber sein Kopf ragte dennoch weit über die Aufbauten empor, ein Schicksal, das alle Jülziish wegen ihres langen Halses mit ihm teilten.
    Veyt richtete seinen Blick auf den optischen Zentralschirm. Zweihundert Schiffe der Latoser fielen am vereinbarten Treffpunkt aus dem Linearraum. Sie flogen in Kometenformation, das Flaggschiff an der Spitze des Doppelschweifs.
    Die beiden Waffenleitoffiziere der VII-TAGA gaben ein schrilles Zirpen von sich, gestikulierten mit allen Fingern.
    Hinter dem Flaggschiff folgten zwei Superschlachtschiffe von 1800 Metern Diskusdurchmesser und einem Zentrumsdurchmesser von 775 Metern. Die übrigen Schiffe der Flotte setzten sich aus Schlachtschiffen und Schlachtkreuzern zusammen. „Beim Tlyünosmun!", entfuhr es Veyt. „Woher haben sie die beiden Giganten?"
    Die Taster der VIITAGA suchten schon nach Anhaltspunkten, die Rückschlüsse auf die Herkunft zuließen. Sie fanden nichts. Selbst wenn es sie gegeben hatte, die Latoser hatten sie entfernt. Dafür entdeckte Veyt typische Merkmale aus den Arsenalen des Fyrii-Systems, die Zwillingsintervallkanonen an den Diskuspolen etwa und die Andockbuchten für Tausende kleiner Beiboote, die den Giganten das Aussehen riesiger Stachelpflanzen verliehen.
    Fiebrige Ungeduld bemächtigte sich des Admirals, und er machte erst gar nicht den Versuch, sie unter Kontrolle zu bekommen. Das Schaukeln des Kopfs endete abrupt, als sich mitten in dem Optikschirm ein helles Fenster bildete.
    Aus dem Nichts entstand das Abbild eines Latosers mit seinem charakteristischen gelben Kopfflaum.
    Spynizü Lyrwam! Der modische Kräuselflaum ließ keinen Zweifel an der Identität des Jülziish aufkommen.
    Veyt hatte mit ihm gerechnet. Spätestens als er die Giganten sah, wusste er, dass kein anderer als der oberste Raumadmiral der

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