233 - Enklave der Träumer
vielleicht irgendetwas gespürt? Eine… andere Existenz, etwas, das in den Kampf eingegriffen hat?« Er schüttelte unsicher den Kopf. »Ich hatte das Gefühl, dort unten nicht allein zu sein. Und ich frage mich, was die Stele letztlich vernichtet hat – die Quallenwaffe oder…« Er verstummte, weil ihm die Worte fehlten.
Aruula blickte ihn lange an, schien mit sich zu ringen. »Da war etwas«, sagte sie schließlich. »Wie ein schwaches Echo aus der Vergangenheit. Etwas, das mich an GRÜN erinnerte.«
»An den Pflanzengeist?« Fast wäre Matt aufgesprungen. Grünes Licht. Grüne Armaturen. Grüne Quallenhaut. Das Puzzle fügte sich zusammen – und blieb doch rätselhaft.
»Ich… ich weiß es nicht«, gab Aruula zu. »Zumindest etwas, das mich an ihn erinnert hat.« Sie lachte kurz auf. »Vielleicht hat ja die Natur, die Erde selbst zugeschlagen, um den Fremdköper von ihrer Oberfläche zu entfernen. Und all jene, die der Natur verbunden sind, wurden vor den Visionen geschützt.«
Die Erde selbst… Matts logisches Denken wehrte sich gegen diese Theorie. Das war esoterischer Mumpitz. Vielleicht war es ganz gut, wenn sie dieses Rätsel nicht lösen konnten.
Er schmiegte sein Gesicht an Aruulas Haar und blickte hinaus auf das Meer, das nun friedlich im Licht der aufgehenden Sonne lag. Der Himmel glühte orangerot über glitzernden Wellen.
Wir werden es schaffen, dachte er entschlossen. Wir werden diese ultimative Hydritenwaffe finden und sie einsetzen, wenn der Streiter hier auftaucht.
Eine Hoffnung, mehr nicht. Aber die einzige, die der Menschheit blieb.
ENDE
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