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2344 - Die Rebellen von Trakarat

Titel: 2344 - Die Rebellen von Trakarat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich keiner zurückgesetzt. fühlte.
    Nach schätzungsweise zehn Minuten bewegte sich die Kreatur unter dem Wasserfall der zweiten Ladung. Sie erhob sich, rannte los, suchte instinktiv den direkten Weg zum Fluss. Die jungen Algorrian besprühten sie immer weiter mit Wasser, bis sie das Ufer erreichte und sich mit einem heftigen Schwanzschlag in die Fluten katapultierte.
    Alaska sah es aus der Ferne mit an. Er war dort stehen geblieben, wo das Reptil gelegen hatte. Wenn er den Kopf nach rechts wandte und gegen Norden blickte, sah er den dunklen Schatten eines erwachsenen Algorrian, der dort starr wie ein Fels stand und das Geschehen beobachtete. Die Tentakelbarten leuchteten tiefblau und verrieten Le Anyante.
    Alaska wandte sich um. Er kehrte zur Kapsel zurück, wo Mengo Soffix schon ungeduldig wartete. „Da bewegt sich etwas am Bahnhof", empfing der Schohaake ihn. „Es hat sich von dem grünen Material abgespalten. Und es geht auf vier Beinen wie die Algorrian."
    „Das ist Cashibb, der Wächter und Bahnhofsvorsteher. Er ist aus demselben Material wie das Gebäude. Der Roboter sieht nach dem Rechten, wenn keine Friedensfahrer da sind."
     
    *
     
    Sie kamen ohne die Kinder. Als die Sonne unter den Horizont sank und die Dämmerung begann, tauchten sie unvermittelt neben dem Bahnhof auf und preschten heran.
    Gemeinsam mit Kantiran ging Alaska ins Freie, Mengo Soffix blieb hingegen in der OREON-Kapsel. Curcaryen Varantir und Le Anyante trippelten nervös mit den Hufen. „Einer von uns soll euch also begleiten", ergriff Le Anyante das Wort. „Du auf gar keinen Fall." Der Potenzial-Architekt schob seine Lebensgefährtin unwirsch zur Seite. „Dein nächstes Kind soll auf Devolter II zur Welt .kommen, nicht irgendwo in der Ferne. Also gehe ich."
    Für Alaska kam der Entschluss des Algorrian überraschend. Er hatte nicht damit gerechnet, den alten Griesgram zu einer Meinungsänderung bewegen zu können. „Danke schön", sagte der Maskenträger unbeholfen. „Der Dank könnte durchaus etwas kniefälliger kommen", gab Varantir mit einem wütenden Schnauben sofort zurück. „Schließlich mache ich das aus reiner ... Freundlichkeit."
    „Wir danken Euer Hochwohlgeboren", sagte Kantiran spöttisch.
    Varantir nahm es nicht zur Kenntnis. „Als Gegenleistung für mein Entgegenkommen werdet ihr ab sofort die technischen Einrichtungen und Lager des Bahnhofs für uns öffnen. Wir brauchen zum Beispiel Schutzschirme. Es ist nicht immer möglich, im Fall einer Gefahr rechtzeitig den schützenden Bahnhof zu erreichen.
    Außerdem helfen uns die Instrumente des Bahnhofs, unsere Nachkommen technisch auszubilden."
    Das also war es! Der Algorrian will an die Technologie der Friedensfahrer!
    Allerdings war das unmöglich. Nicht nur, weil es den Gesetzen der Friedensfahrer widersprach, sondern auch, weil die Technologie ein Ausspähen gar nicht zuließ.
    Varantir wusste genau, dass er im Vorteil war: Ohne seine Hilfe war sehr gut denkbar, dass der Kampf gegen die Negasphäre schon im Keim erstickte.
    Alaska warf Kantiran einen kurzen Blick zu und erntete ein zustimmendes Senken der Lider. „Also gut", meinte der Maskenträger. „Wir öffnen den Bahnhof für euch. Ab sofort dürft ihr euch aus seinem Fundus bedienen, müsst aber alles, was ihr nicht gerade benötigt, im Bahnhof selbst lagern.
    Es geht nicht, dass ihr seine technischen Ressourcen über den halben Planeten verteilt. Und ihr werdet keine Gerätschaften auseinander nehmen oder etwas in dieser Art."
    „Nichts davon käme uns je in den Sinn", versicherte Le Anyante eilig. „Gut. Wann können wir starten?"
    „Bald. Ich will noch von meinen Kindern Abschied nehmen und sie unterweisen, wie sie sich verhalten sollen, wenn bald ihr Geschwisterchen zur Welt kommt."
    Er donnerte in die Savanne hinein. Seine Gefährtin folgte ihm etwas langsamer. „Mancherorts hagelt es Katzen", grinste Kantiran in Anspielung auf die hohe Geburtenrate des Paares, das in die Milchstraße gekommen war, um das Aussterben ihres einst großen Volkes zu verhindern. „Das verstehe ich nicht. Was meinst du damit?", fragte Mengo Soffix. „Später, mein Freund!" .
    Cashibb kam. Alaska ging hinaus vor den Tropfen. Saedelaere unternahm es, den Roboter über seine Anordnungen bezüglich der Algorrian zu informieren. „Es geschieht alles, wie ihr es wünscht."
    Der Kugelkopf schaukelte. dabei auf dem dünnen, gut einen halben Meter langen Hals.
    Alaska wusste, dass der Roboter auch als Lehrer der jungen

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