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2344 - Die Rebellen von Trakarat

Titel: 2344 - Die Rebellen von Trakarat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fall würde er ganz zusammenbrechen.
    Amba Vatony fing an zu schwitzen. Ein Großteil der Anstrengung lastete auf ihm.
    Er spürte, wie psionische Energien aus seinem Körper auf die anderen überflossen, verstärkt durch die Aktivität des IPEV-Psikolons. Er empfand es so, als flösse alle Lebenskraft aus ihm heraus.
    Dennoch gelang es ihm, genug für sich selbst zurückzuhalten. Seine Erfahrungen mit dem Gespinst retteten den psionischen Block.
    Wieder empfingen sie den Impuls. Er traf in regelmäßigen Abständen ein, ähnelte einem Peilsignal.
    Die Báalols hatten keine Ahnung, wie nah sich der Sender befand, ob es sich um ein Lebewesen am Boden oder in der Luft handelte. Die Entfernung konnte ebenso drei Kilometer wie drei Meter betragen.
    Vatony schritt zum Ausgang. Aus der Deckung der Büsche heraus warf er einen Blick in den Park. Auf den kreuz und quer verlaufenden Wegen hasteten Einheimische entlang, manchmal in kleinen Gruppen, meistens aber allein.
    Beim zweiten Blick fiel dem Báalol ein Mann auf, der sich in dem Wirrwarr zu orientieren versuchte. Immer wieder blieb er stehen, und jedes Mal empfingen sie das psionische Signal. „Ich sehe einen Báalol, er ist ziemlich klein", raunte Vatony. „Eigentlich ein Kind, aber mit den Gesichtszügen eines Erwachsenen. Jetzt schreitet er schneller aus."
    Er schien inzwischen zu wissen, wo er sich hinwenden sollte. Dem Pavillon kam er dabei bis auf fünfzehn Meter nahe.
    Die Gedankenimpulse trafen in schnelleren Abständen ein. Sie variierten, erhielten das Gepräge eines bewusst denkenden Lebewesens. Die Worte klangen fremdartig, vermutlich Kolonnen-Sprache, die kein Báalol verstand. „Ihm nach", entschied Amba Vatony.
    Hintereinander verließen sie den Pavillon und gingen den Plattenweg entlang. Links drüben bewegte sich die Zielperson auf eine Gruppe Gisovbäume zu, deren Runzelstämme besonders dicht standen.
    Die Báalols gingen schneller. Sie durften den Zwerg jetzt nicht aus den Augen verlieren.
    Dort ist etwas! Vatony sah drei Schatten auf einem der Äste, die an zu groß geratene Vögel erinnerten.
    Der kleinwüchsige Báalol sah sich unauffällig um. Als er nichts Auffälliges bemerkte, schlüpfte er zwischen die engen Stämme.
    Amba Vatony wartete auf Anzeichen einer lebhaften Kommunikation, sah sich aber getäuscht. Statt deutlicher Mentalimpulse empfing ihr Fünferblock nur Stimmungen und Gefühle. Die Vögel auf dem Ast taten ihre Erleichterung über die Ankunft des Báalols kund. „Schießt sie herunter, und zwar so, dass sie nicht mehr wegfliegen können", zischte Vatony. „Ich. kümmere mich, um den Zwerg."
     
    *
     
    Der Mentalblock hielt. Die Verstärkung durch das IPEV-Psikolon wirkte Wunder.
    Anfangs hatte Amba Vatony befürchtet, ihr Verstand könnte durch die hohe Intensität der Mentalimpulse überansprucht werden.
    Keiner von ihnen wollte den Rest seines Lebens als lallender Idiot in einer Klinik verbringen.
    Er fixierte den Zwerg, der als schwarzer Schemen im Halbdunkel zwischen den Stämmen 'zu erkennen war. Noch bemerkte das Wesen die Verfolger nicht, die in der Deckung des Buschwerks nahten und die letzten Meter über freies Gelände geduckt zurücklegten.
    Amba Vatony löste sich von der Gruppe.
    Mit einem Satz sprang er zwischen den Stämmen hindurch. Der Zwerg reagierte blitzartig. Er warf sich herum, hastete mit weiten Sätzen davon. Drei grelle Entladungen über seinem Kopf setzten die drei Vogelähnlichen außer Gefecht.
    Mentale Schreie drangen wie glühende Speere in das Bewusstsein des Báalols. Im Rennen nahm er wahr, dass die Wesen hinter ihm zu Boden fielen.
    Vatony gab einen ersten Schuss ab. Er schlug schräg vor dem Fliehenden ein. Die Gestalt des Zwergs zerfloss blitzartig zu einer diffusen, gesprenkelten Masse, aus der sich ein Lopodan bildete. Der ganze Vorgang nahm höchstens zwei, drei Sekunden in Anspruch. „Bleib stehen!", rief Vatony. Die Mentalimpulse in seinem Bewusstsein stiegen schlagartig an. Etwas wie ein Schleier legte sich über seine Augen. Er schoss, erkannte undeutlich, dass der Impulsstrahl in den Hintern der Raubkatze einschlug. Der Lopodan überschlug sich mehrmals, aber er bildete schon wieder ein neues Hinterteil aus.
    Amba Vatony feuerte auf den Kopf. Die Mentalimpulse des Gestaltwandlers erinnerten jetzt an einen Notruf. Sie erstarben in dem Augenblick, als der Impulsstrahler den Schädel und den kompletten Oberkörper des Wesens aufgelöst hatte.
    Der Blick des Báalols klärte sich

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