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2344 - Die Rebellen von Trakarat

Titel: 2344 - Die Rebellen von Trakarat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Helme öffnen!", bellte eine Stimme aus dem Halbdunkel.
    Sie leisteten der Aufforderung Folge. „Hölle, Tod und Teufel, ihr geht auf einen Kostümball!", donnerte. die Stimme. „Das wird ja immer schöner."
    „Wir befinden uns in geheimem Einsatz gegen die Terminale Kolonne", sagte Alaska. „Es gibt nur eine Möglichkeit, ungesehen nach Trakarat zu kommen. In einem eurer Schiffe."
    Der Rotbärtige lachte dröhnend. „Ihr gefallt mir. Keine Chance, aber progressiv.
    Willkommen bei den Mehandor! Schafft sie in den Wohntrakt."
    Die Springer bugsierten die Fesselfelder mit den beiden Insassen vor sich her.
    Drinnen wartete ein 2,20-MeterHüne auf sie. Es war der Kerl mit der rasselnden Stimme, wie Alaska schnell erkannte. „Wen schleppst du mir da an, Lumpendse?", fragte der Hüne mit seinen vier Bartzöpfen. „Hast du denn keine Augen im Kopf?"
    Der Angesprochene riss die Augen auf, starrte Alaska und seinen Begleiter an, schüttelte dann den Kopf. „Der Mann mit der Maske. Männer, wir haben hohen Besuch."
    Keiner der anderen Springer schien mit dem Begriff etwas anfangen zu können, und Alaska war froh, dass der Hüne nicht ins Detail ging. „Zeigt mir die Kristalle!"
    Saedelaere klinkte den Behälter aus und öffnete ihn. Beim Anblick des hochwertigen Hyperkristalls bekamen die Umstehenden ohne Ausnahme Stielaugen. „Der Handel gilt. Abgemacht!" Der Hüne streckte Alaska seine Pranke entgegen, und der schlug ein. „Ihr bringt uns nach Trakarat und holt uns nach vier Tagen wieder ab. Ihr bringt uns hierher zurück und bekommt nochmals dieselbe Menge Kristalle."
    „Der Zeitraum ist kein Problem, Terraner.
    Die ONDURO XX braucht dringend eine Wartung. Doch was versprecht ihr euch auf der Oberfläche des Planeten? Die Kolonne bewegt sich ausschließlich im freien Raum."
    „Darüber dürfen wir nicht sprechen."
    „Na gut. Bleibt hier, macht es euch bequem. Mit Kontrollen ist nicht zu rechnen. TRAITOR keimt uns bereits. Wir gehören zum Linienverkehr und versorgen Trakarat mit Lebensmitteln."
    Alaska überreichte den Behälter, den der Hüne sofort in Sicherheit brachte. Die Springer blickten jetzt deutlich freundlicher drein, aber die Waffen behielten sie im Anschlag. Dem Frieden trauten sie nicht so recht, und Alaska konnte es ihnen nicht verdenken. An ihrer Stelle wäre es ihm nicht anders ergangen. „Einflugschneise erreicht", teilte eine Stimme aus einem Akustikfeld mit. „Wir befinden uns im Landeanflug. Es ist kein Traitank in der Nähe. Sie kontrollieren uns nicht."
    Im Innern der Walze war nichts zu spüren.
    Bildschirme für die Außenbeobachtung gab es in diesem Raum nicht, in den man sie geführt hatte. Es blieb ihnen nur, sich in Geduld zu üben, und die brauchten sie fast eine ganze Stunde lang. Dann erklang das Zischen sich öffnender Pneumotüren. Der Hüne erschien, er machte ein ausgesprochen zufriedenes Gesicht. „Beste Qualität, wie nicht anders zu erwarten bei deiner Reputation, Schwarzmaske. Ich biete euch siebzig Prozent Beteiligung an, wenn ihr mir verratet, wo ihr sie herhabt."
    „Von Terra. Und jetzt gib uns siebzig Prozent der Kristalle zurück!"
    Der Springer starrte Alaska verblüfft an, schluckte mehrfach und brach dann in schallendes Gelächter aus. „Schade, dass wir keine Partner sind, Maskenmann!"
    „Ich kenne meinen Freund gut", sagte Kantiran. „Du wärst längst verarmt."
    Bevor der Springer einen Erstickungsanfall erlitt, zogen sie es vor, ihren Begleitern bis zur nächsten Bodenschleuse zu folgen. Der Springer namens Lumpendse hielt sich dicht bei ihnen. „Verrate mir, wer du bist", flüsterte er, als sie in der Schleuse standen. „Das ist streng geheim."
    „Aber unser Patriarch ..."
    „Scheint ein TLD-Agent zu sein. Oder ist er bei der USO? Von irgendwoher kennt er mich, das steht fest."
    Jetzt war Lumpendse endgültig schachmatt. Selten hatte Alaska ein so ratloses und einfältiges Gesicht gesehen.
    Daran änderte auch die feuerrote Mähne nichts, die das Gesicht einrahmte und dem Kerl in ihrer Zerzaustheit einen Ausdruck von Wildheit verlieh.
    Alaska und Kantiran verschwanden vor aller Augen und traten hinaus auf den Boden des Raumhafens von Báalthoom
     
    6.
     
    Noch ahnten Amba Vatony und seine Begleiter nicht, was sie erwartete. Im Park mitten zwischen den Terrassenhäusern herrschte reger Betrieb wie immer um diese Tageszeit. Das Leben in Báalthoom ging weiter, und es sah nicht aus, als wüssten die Bewohner der Hauptstadt überhaupt etwas von der

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