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2344 - Die Rebellen von Trakarat

Titel: 2344 - Die Rebellen von Trakarat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefahr durch TRAITOR.
    Der Eindruck täuschte.
    Der Báalol deutete unauffällig auf einen der Pavillons, die mitten im Park aufragten. Es. handelte sich um überdachte Lauben - an einer Seite offen - mit verschnörkelter Dachreling und kleinen Luken, die den Wind durchließen. Die Mehandor hatten sie vor ein paar Jahren geliefert. Vatony kannte solche Konstruktionen aus einer arkonidischen Waren-Virtualität.
    Der Haus-Herr von Jeqaph Haus-Ophos folgte dem Plattenweg, der durch jede Menge Gebüsch zum Eingang führte.
    Unauffällig sah er sich um. Am linken Pfosten ragte die Spitze eines altmodischen Zahnstochers aus dem Holz, und auf dem Rund der Sitzbänke bildeten ein paar halb welke Blätter eine Raute.
    Kalvare hatte die Zeichen hinterlassen.
    Vatony wusste jetzt, dass es sich um den richtigen Pavillon handelte. Rundum im Boden versteckt warteten Projektoren auf ihren Einsatz. Sie dienten dem Schutz der Gruppe für den Fall, dass sie sich wegen zu hoher Gegenwehr zurückziehen mussten. „Nehmt Platz, Brüder", lud Vatony seine Begleiter ein. Neben Tenvo A-Lókym, Barn Vasch A-Kalál und Ghabun A-Thól war auch Fan Ton A-Rhobal gekommen.
    Unter seinem wallenden Freizeitgewand trug jeder einen Anzug mit dem IPEV-Psikolon aus der Schatzkammer seiner Familie. Ein solcher Anzug war mit Geld nicht aufzuwiegen. Nur Báalols waren imstande, aus dem Hyperkristall-Rohstoff dieses Gespinst herzustellen.
    Eine Woche war seit dem Shista-Kerennu vergangen. Die Zeit hatten die Báalols benötigt, um mit ihren Anzügen zu üben, sich an sie zu gewöhnen und verstehen zu lernen, wozu die Gespinste fähig waren. „Und nun?"; fragte Tenvo. „Vergesst, was um euch ist. Taucht ein in die Tiefen des IPEV-Psikolons. Wir bilden einen mentalen Block."
    Sie waren Báalols, der Umgang mit psionischen Fähigkeiten gehörte zu ihrem Leben. Wo sich eine Gelegenheit bot, übten sie diese Fähigkeiten. Die Verknüpfung mit den IPEV-Psikolon-Anzügen versprach eine neue Qualität.
    Jetzt wiegten sie in alter Gewohnheit ihre Körper hin und her, versenkten sich auf diese Weise nach und nach in Trance, die ihre Parafähigkeiten stimulierte und ihnen die geistige Vereinigung ermöglichte, sobald das Psi aus ihrem Unterbewusstsein an die Oberfläche drang.
    Es gibt immer ein erstes Mal. Vatony schloss die Augen, dachte flüchtig an Kalvare, die in der Nähe des Pavillons steckte und über sie wachte. Dann stürzte er sich kopfüber in den schwarzen Abgrund, der sich vor ihm auftat.
    Amba Vatony hatte „schwimmen" gelernt.
    Er stürzte nicht ins Bodenlose, sondern schwebte mitten in einer fremdartigen Umgebung, in der unzählige violette Sterne glitzerten. Mit Hilfe seiner mentalen Fähigkeiten drang er in die 6-D-Struktur des IPEV-Psikolons ein, trieb in den Fäden des Gespinsts wie in wassergefüllten Röhren. Nach und nach tauchten neue Universen in seinem Wahrnehmungsbereich auf, mal heller, mal dunkler als sein eigenes. Je intensiver er sich auf sie konzentrierte, desto deutlicher unterschied er sie von seinem eigenen. Sie bewegten sich hin und her, blieben undeutlich.
    Die Báalols schafften es nicht auf Anhieb, einen Block zu bilden. Sie irrten ziellos umher. Er folgte ihnen, fing sie ein, brachte ein Universum nach dem anderen mit seinem eigenen zusammen, bis sie deckungs- und farbengleich waren.
    Die hyperdimensionalen Projektionen der Gespinste in seinem Bewusstsein kamen zum Stillstand, pendelten sich auf einer Wellenlänge ein. Eine Woge der Euphorie überschwemmte Amba Vatony, ausgelöst durch die Glücksgefühle seiner Mitstreiter, die nicht so schnell' mit einem Erfolg gerechnet hatten.
    Dennoch waren sie noch lange nicht am Ziel. Sie mussten sich auf die vielen Báalols konzentrieren, die den Park frequentierten. Im Kollektiv - Vatony nannte es bei sich einen parapsychischen Arbeitsblock - waren Báalols in der Lage, telepathische, suggestive und andere Wirkungen zu erzielen und zu empfangen.
    Durch IPEV-Psikolon als Verstärker manifestierte sich in ihnen ein mentaler Sturm, als würden sie übergangslos die Gedanken aller Báalols im Aptut-System empfangen.
    Die fünf Báalols kämpften einen einsamen und lautlosen Kampf. Sie versuchten den Mentalsturm zu dämpfen und zu filtern.
    Gleichzeitig durfte sich ihr psionisches Kollektiv nicht auflösen. Sie hätten die Anleitung durch einen erfahrenen Priester aus der Umgebung des Hohen Báalols benötigt. Aber der war seit langer Zeit nicht mehr in Erscheinung getreten, und die

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