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2344 - Die Rebellen von Trakarat

Titel: 2344 - Die Rebellen von Trakarat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übergangslos. Er zerstrahlte die zuckenden Gallertreste, bis kein einziger Tropfen mehr übrig war.
    Schade, dachte er. Aber es geht wohl nicht anders. Wenn der Kerl einen Traitank herbeiruft, sieht es für uns schlecht aus.
    Er hastete zurück zur Baumgruppe. Noch stand der IPEVverstärkte Mentalblock.
    Die drei seltsamen Vögel emittierten schwache Impulse, die nach und nach versiegten. Die Wesen waren tot.
    Amba Vatony löste den psionischen Block auf. „Der Gestaltwandler hat mit seinen Impulsen versucht, jemanden zu warnen.
    Wir verschwinden besser von hier. Lasst die Vögel liegen. Wir sehen uns am vereinbarten Treffpunkt."
    Gemessenen Schrittes gingen sie auseinander. Nach einer Weile stieß Kalvare zu Vatony. Gemeinsam kehrten sie zu dem Gleiter zurück, mit dem sie' am Nachmittag gekommen waren. Kalvare hatte ihn mit allen möglichen Einkäufen beladen, das beste Alibi für einen Aufenthalt in der Stadt.
    Während die Dienerin das Fahrzeug nach Westen lenkte, behielt der Báalol die Ortung im Auge. Der Himmel über Báalthoom blieb leer. Kein Traitank tauchte auf, kein Gleiter näherte sich dem Park.
    Wenn sie den Hilferuf bemerkt haben, schicken sie einen Gestaltwandler zu Fuß hin. Er wird seinen Artgenossen nicht mehr finden, aber die Vögel und sich seinen Teil dabei denken.
    Es blieb zu hoffen, dass die Emissionen der Schüsse nicht in einem Fahrzeug der Kolonne gemessen worden waren. Wegen kleinerer Zwischenfälle würde die Terminale Kolonne nicht einschreiten.
    Wenn sich die Überfälle auf ihre Agenten allerdings häuften, provozierten die Báalols ein Eingreifen der Besatzer.
    Das lag nicht im Interesse Amba Vatonys und seiner Mitverschwörer.
     
    *
     
    „Es ist die Sprache TraiCom, die Verkehrssprache TRAITORS", empfing der Báalol seine vier Besucher. „Die Auswertung der Gedankenimpulse durch die Haus-Positronik ergibt folgendes Bild: Der Gestaltwandler ist ein Offizier. im Rang eines Kalbaron. Zusammen mit diesen Vogelwesen bildet er eine >Familie< von Koda Ariel. Die Vögel sind starke Suggestoren und damit deutlich gefährlicher als der Gestaltwandler. Dank unserer IPEV-Psikolons konnten sie uns nichts anhaben. In Zukunft müssen wir jedoch weitaus vorsichtiger sein als bisher, was den Umgang mit unseren Brüdern und Schwestern angeht. Werden solche Vögel in der Nähe gesichtet, ist mit beeinflussten Báalols zu rechnen."
    Amba Vatony trauerte den alten Zeiten nach. Damals hatte es nur psibegabte Báalols gegeben. Sie hatten ihr Leben mit dem Training dieser Fähigkeiten verbracht.
    Unter einer Million Nachkommen war höchstens ein Kind ohne diese Fähigkeiten geboren worden. Die Eltern hatten es schamhaft weggesperrt oder in ein Spezialheim für solche Fälle gegeben. „Die Suggestoren können uns gefährlich werden", sagte Tenvo A-Lókym. „Oft besitzen solche Wesen die Fähigkeit, mentale Strömungen ihrer Opfer oder von Lebewesen in ihrer Nähe zu erkennen. Das gefährdet unseren Plan."
    Amba Vatony verschränkte die Arme vor der Brust. „Ein Teil meiner Mikrosonden ist in den Wäldern rund um Jeqaph Haus-Ophos unterwegs und hält nach verdächtigen Vögeln Ausschau. Aber keine Sorge. Solange wir unsere Verstärker-Anzüge nicht einsetzen, wird niemand auf uns aufmerksam."
    Dennoch war Eile geboten.
    Fast synchron wandten sie ihre Köpfe und sahen zum Fenster hinaus auf die sanften Hügelketten. Weit im Norden zog einer der sechs Traitanks über den Himmel. Den Kommandanten dieser Schiffe ging es mit Sicherheit nicht nur darum, Präsenz zu zeigen. Dazu verliefen die Flugbahnen der Diskusse zu systematisch. Eher sah es danach aus, als suchte die Terminale Kolonne etwas.
    Vatony gab ihr noch zwei, drei Tage, dann war es vorbei. „Zwanzig der begabtesten Báalols sind gefunden", fuhr der Haus-Herr fort.
    „Damit steht der Durchführung meines Plans nichts mehr im Weg. Zwei, drei Sitzungen werden genügen, um den Mentalblock zu optimieren. Danach ist alles nur noch eine Frage des Zeitpunkts."
    „Wann treffen wir uns?", erkundigte sich Ghabun A-Thól. „Morgen um die Mittagszeit, hier im Haus."
     
    7.
     
    „In der >Straße des Robotregenten< gab es früher eine Kneipe, die hieß >Zum Feurigen Besen<", erinnerte sich Alaska. „Darin trafen sich in einem Kellergewölbe TLD-Agenten und Verbindungsmänner. Es hieß, in unmittelbarer Nachbarschaft habe sich die lokale Zentrale der USO befunden.
    Ob es stimmte oder nur ein Gerücht war, weiß ich nicht. Aber die Kneipe gibt es

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