23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition)

quatschten wir weiter.
    Seitdem habe ich so gut wie jede Party mitgemacht, jede Menge neuer Mädchen kennengelernt, aber das Allerwichtigste dabei war, ich hab mit Micha, dem Pornfighter Long John, einen wirklich guten Freund dazugewonnen. Wir kennen uns jetzt schon ein paar Jahre und ich muss sagen, mit ihm kann man Sachen erleben, die man gesehen haben muss, um sie zu glauben. Sex ist seine Welt, ob Job oder privat, und ich muss neidvoll zugestehen: Er ist der beste Ficker der Welt.
    Ich konnte selbst live miterleben, wie er ohne große Probleme am Dreh von 12 Uhr mittags bis 23 Uhr abends gefickt hat, dabei Kameraleute und Darsteller mit Anekdoten und Witzen unterhielt wie zum Beispiel »Guck mich an, sonst spritz ich ab«. Und das Verrückte dabei: Sein gutes Stück steht die ganze Zeit wie eine Eins.
    Und dann kommt er um 2 Uhr nach Hause und fickt noch seine Freundin eine Stunde lang. Um 8 Uhr morgens steht er auf und fickt sie noch einmal. Beim Frühstück macht er am Telefon den nächsten Fick gegen Mittag klar, und im gleichen Atemzug plant er, welche Sexparty er am Abend besucht. Da stellt sich doch unweigerlich die Frage, ob er als kleiner Pornfighter in einen Topf voller Viagra gefallen ist. Wo andere Darsteller Probleme mit Lampenfieber haben, sich nicht konzentrieren können oder dem Stress von Bühnen und Kamera nicht gewachsen sind, steht der Pornfighter seinen Mann. Einfach nur Wahnsinn. Ich habe noch nie einen Mann gesehen, der auch nur 10 Prozent von Michas Potenz hat.
    Aber trotzdem ist und bleibt er ein ganz normaler Mensch wie du und ich, mit dem man durch dick und dünn gehen kann und der für seine Familie und Freunde da ist, wenn sie ihn brauchen. So stelle ich mir einen Freund vor ...
    John Thompson, Produzent GGG
    Ich habe ihn vor acht Jahren kennengelernt, und er ist mir aufgefallen, weil er den ganzen Tag nur wie blöd rumgefickt hat. Allerdings kam jede dritte Frau zu mir und hat sich beschwert, dass sein Schwanz bis zu ihren Mandeln vordrang, von unten versteht sich. Michael ist für einen Produzenten, der keine Spielszenen dreht so wie ich, eine echte Bereicherung. Ich erinnere mich an die alte VW-Werbung, als ich noch Student war: Er läuft und läuft und läuft ... Übertragen auf Micha: Er fickt und fickt und fickt ...
    Einen Nachteil hat es allerdings: dass bei den anderen Jungs der Neid hochkam. Micha ist dieser Typ Junge, der durch seine Einfachheit und Ehrlichkeit bei fast allen Frauen ankommt. Die Einfachheit ist auf folgenden Satz reduziert: »Guten Tag, ich heiße Micha, hier ist mein Schwanz von 23,5 cm Länge, und ich möchte dich jetzt ficken.« Das löst bei den Frauen folgende Antwort aus: »Äh, äh, ja gerne ...«
    Trotz der vielen sexuellen Erfolge, die er hat, ist er ein liebenswürdiger, netter Kerl geblieben. Na ja, es gibt eine Einschränkung: Man darf nie so naiv sein und Micha eine Frau anvertrauen, so in dem Sinne: »Ach, ihr habt doch den gleichen Weg, du kannst sie doch mal mitnehmen …« Würde dieser Weg zum Beispiel zehn Kilometer lang sein, wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so sein, dass nach zwei Kilometern Micha seinen Schwanz in irgendeinem Loch der anvertrauten Reisebegleiterin drin hat. Kurzum: Micha eine Frau anzuvertrauen, egal ob es die eigene Mutter, die Schwester oder die Freundin ist, bedeutet, dem Fuchs zu sagen: »Pass mal auf die Gänse auf, ich bin in einer halben Stunde wieder da.«
    Er ist mein bester Darsteller.
    Sarah, die meine Partnerin war
    Long John und ich haben uns sehr spektakulär in einer Community im Internet kennengelernt. Er schrieb mich an und nach langer Zeit ergab sich ein Treffen. Der erste Eindruck war perfekt, obwohl ich ein wenig skeptisch war, was seinen Beruf betrifft.
    Nichtsdestotrotz liebte ich ihn vom ersten Tag an. Klingt das jetzt zu kitschig für so ein Buch? Ich glaube nicht, denn auch Erotikdarsteller haben Gefühle und Emotionen. Er wäre jedoch nicht Long John, hätte er mir nicht gleich am ersten Abend seinen Schwanz gezeigt, aber genau den wollte ich sehen, man kauft ja nicht die Katze im Sack.
    Ich lebte eine ganze Weile mit ihm zusammen – lange genug, um beurteilen zu können, was er für ein Mensch ist. Es gibt den Erotikdarsteller und den Menschen. Der Darsteller ist sehr engagiert und arbeitet hart, um seine Ziele zu erreichen. Der Mensch hat alles, was eine Frau sich wünscht.
    Ich bewunderte ihn sehr für seine Arbeit: Er vögelt, vögelt und vögelt, und wenn einer