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2368 - Sonderschaltung Tanta

Titel: 2368 - Sonderschaltung Tanta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aussortieren und verbessern, die unter diesen Bedingungen weiterhin funktionieren ...
    Wie auch immer: Deutlich schwerer wiegt, dass keine der insgesamt dreizehn Transmitterzonen - zwölf >Seiten< des Dodekaeders plus das Zentrum der Gesamtkonstellation - reaktiviert werden kann. In dieser Hinsicht hat der HI-Schock leider massiv zugeschlagen. Jarak?"
    Der angesprochene Hyperphysiker schreckte auf. Als Transmitterexperte für Torbogen- und Käfigtechnologie ergänzte der Terraner das Kernteam mit großer Fachkompetenz, war allerdings sehr introvertiert, melancholisch und oft in Gedanken versunken. „Das Prinzip der Sonnentransmitter basiert darauf", sagte Jarak Zhoth bedächtig, während er mit den Händen einen Giebel formte und intensiv die Fingerspitzen betrachtete, „dass Sterne von genau gleicher Größe, Masse und Oberflächentemperatur, aber auch gleicher Hyperemission zu einer exakten geometrischen Konstellation angeordnet werden. Die hyperphysikalischen Strahlungen und Kraftfelder überlagern sich dann so, dass im Zentrum der Transmitter-Aufriss entsteht.
    Erreicht wird diese absolute Übereinstimmung und Ausrichtung nur durch eine hyperphysikalische Korrektur bereits beim Bau - ein kompliziertes Koordinierungs- und Synchronisations-Verfahren, das ursprünglich von den Sonneningenieuren stammt. Zur Nutzung als Transmitter wiederum ist darüber hinaus die Feinjustierung auf die jeweilige Gegenstation notwendig - erreicht durch vergleichsweise wenig aufwändige hyperphysikalische Katalysatorimpulse, die dem Sonnentransmitter von der Justierungsstation aufgeprägt werden ..."
    Tarada Duyin, die Hyperphysikerin mit dem Kerngebiet der Sonnentransmitter-Technologie, fiel Jarak ins Wort; die Terranerin neigte zur Nervosität, war unruhig und hatte einen unsteten Blick. „Trotz des Hyperimpedanz-Schocks können diese Katalysatorimpulse zwar weiterhin erzeugt werden, aber sie zeigen laut KHARAG keine Wirkung, weil die Sonnen selbst >aus dem Takt< geraten sind und ihre hyperphysikalische Synchronisation nicht mehr gegeben ist.
    Bestünde der Sonnentransmitter wie die meisten Gegenstationen aus nur zwei oder drei Komponenten, könnte die hyperphysikalische Korrektur und Neusynchronisation rasch durch modifizierte Katalysatorimpulse erreicht werden. Da beim Sonnendodekaeder aber zwanzig Sonnen beteiligt sind, ist das Verfahren um ein Vielfaches komplizierter und vor allem langwieriger! Die Berechnungen KHARAGS gehen von minimal einem bis eineinhalb weiteren Jahren für die angelaufene Anpassung aus.
    Möglicherweise dauert es auch deutlich länger - sofern nicht überdies während des Synchronisationsprozesses weitere unerwartete Schwierigkeiten auftreten."
    „Da beim HI-Schock von 1331 NGZ etliche der Hyperschwall-Injektoren ausgefallen sind", sagte der korpulente Titangeborene Tron Yri Hantrem, „lässt sich die ursprünglich künstlich verstärkte Hypersturm-Situation nur bedingt beeinflussen. Das Gleiche gilt für viele der bestehenden ruhigen Enklaven und noch mehr für die Erzeugung weiterer dieser Zonen. Letzteres ist zwar durchaus möglich, wird aber angesichts des andauernden Hyperorkans in Omega Centauri mehr Zeit beanspruchen, bis sich eine Wirkung einstellt. Und die könnte dann unter Umständen nicht einmal dauerhaft sein."
    Ich nickte und erinnerte mich daran, dass von der lemurischen „Störwirkung" das Dodekaeder selbst, die Passagen mit Tele-Transportfeldern sowie die eigentlichen Siedlungssysteme ausgenommen waren. „Mit einer schnellen Umsetzung des Projekts KombiTrans ist also nicht zu rechnen", fasste ich zusammen und tauschte einen Blick mit Icho: „Durchaus ein Grund für intensive Geheimhaltung - da man über ungelegte Eier ohnehin nicht sprechen sollte ..."
    Am Vortag hatte die von mir und dem Haluter gemeinsam geleitete Geheimexpedition erstmals nach dem Hyperimpedanz-Schock wieder das Zentrum von Omega Centauri erreicht. Als mobiler Stützpunkt diente der PONTON-Tender ZEUT, zu dem vier EXPLORER gehörten, aber auch „meine" EX-6 VERACRUZ sowie Ichos HALUTA III.
    Die PONTON-Besatzung war überdies um 22.000 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker mit dem Spezialgebiet „lemurische Technik" aufgestockt worden.
     
    *
     
    Bei der Phase 1 waren wir bis Anfang 1328 NGZ in Omega Centauri geblieben.
    Wir hatten die anlaufenden Umrüstungen und technischen Ergänzungen, die KHARAG vornahm, beobachtet und kontrolliert, bevor wir ,zur Erde zurückgekehrt waren. Während der Krish'un von

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