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2377 - Escher

Titel: 2377 - Escher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sprechen."
    „Aber ich fürchtete, dass du nicht kommst."
    Rhodan lächelte. „Leider hast du insofern recht, als ich nicht mit jedem sprechen kann, der das wünscht. Aber zum einen waren die Begleitumstände interessant, und zweitens erinnerte ich mich an deinen Namen. Selbst wenn du nicht erwähnt hättest, dass du für ESCHER verantwortlich bist, hätte ich dich aufgesucht."
    „Ich musste deine Aufmerksamkeit erwecken."
    „Du weißt, dass ich ESCHER mehrfach persönlich gefördert habe. Und wenn der Leiter der Institution mit einem Mal in der Residenz auftaucht und zusammenbricht, steckt etwas dahinter, was meiner Aufmerksamkeit bedarf."
    „Was weißt du über mich?"
    Perry Rhodan klopfte auf das Multifunktionsarmband an seinem linken Arm. „Was ich nicht mehr wusste, habe ich mir auf dem Weg in die Medostation mitteilen lassen. Du bist auf dem Planeten Diakat geboren und den dortigen Gegebenheiten angepasst. Daher dein eines Auge und die blasse Haut, obwohl du Terraner bist. Sie nennen dich deswegen auch Zyklop, was ich wenig schmeichelhaft finde."
    „Man gewöhnt sich daran."
    „Den Rest weiß ich noch halbwegs. Wir haben uns vor ein paar Jahren kurz persönlich getroffen, als es um die Vergabe von Forschungsmitteln für ESCHER ging.
    Ich bin also im Bilde über dich und ESCHER."
    Savoire schüttelte langsam den Kopf. „Das bist du leider nicht."
    „Was soll das heißen?"
    „Bitte, schick sämtliches Personal aus dem Raum und kappe alle Interkom-Verbindungen und sämtliche Beobachtungssensoren im Raum. Nichts darf nach draußen dringen. Auf keinem Weg."
    „Das ist ein ungewöhnlicher Wunsch."
    „Es ist notwendig. Niemand außer dir darf hören, was ich zu sagen habe."
    „Ich möchte es aufzeichnen."
    „Keine Aufzeichnung. Keine Verbindung ins Datennetz oder gar zu NATHAN."
    Rhodan rieb sich über die kleine Narbe am Nasenflügel, was Savoire allerdings kaum verblüffte. In allen Berichten und Monografien über den Residenten hieß es immer wieder, dass er diese Bewegung unwillkürlich machte - und offenbar entsprach das den Tatsachen. „Wenn du diese Bedingung nicht erfüllst, werde ich nichts sagen. Ich kann in diesem Fall nichts sagen. Es war schwer genug, hierher zu gelangen."
    „Du hast eine Überdosis Arimal-3 geschluckt, was dich nicht gerade besonders vertrauenswürdig macht. Und jetzt verlangst du etwas ganz und gar Ungewöhnliches von min Warum?"
    „Nicht eine Überdosis", widersprach Savoire. „Mehrere Überdosen. Ich wäre beinahe gestorben, doch das war ein kalkuliertes Risiko. Ich bin weder drogenabhängig noch ein Medikamentenjunkie. Es war notwendig."
    Rhodan wandte sich an die Medikerin. „Sind weitere Komplikationen bei dem Patienten zu erwarten?"
    „Das Karikin müsste ihn vollständig wiederherstellen. Er benötigt außerdem.
    Schlaf, nichts weiter."
    „Dann bitte ich dich, den Raum zu verlassen", entschied Rhodan. „Gib Anweisung, dass niemand ihn betritt. Und sorg dafür, dass jede Interkom-Verbindung und Ähnliches gekappt wird für die Dauer meines Aufenthalts."
    Savoire nahm es mit Erleichterung auf. „All die Überwachungsmöglichkeiten sind rein medizinischer Natur."
    „Trotzdem", beharrte Rhodan, ehe Savoire etwas sagen konnte. „Gib Nachricht, wenn alles erledigt ist."
    Ohne ein weiteres Wort wandte sich die Alte ab und verließ das Krankenzimmer.
    Die Tür schloss sich zischend hinter ihr.
    Im Raum wurde es völlig still, vom leisen Summen des Geräts abgesehen, das am Kopfende von Savoires Bett stand und von dem ein dünner Schlauch in den linken Handrücken des Patienten führte.
    Der Resident schob einen Besucherstuhl neben das Bett. „Ich schätze, deine Erzählung wird länger dauern."
    „Damit solltest du rechnen."
    „Du hast Glück, dass ich in der Residenz anwesend war."
    „Glück?", fragte Savoire. „Ich glaube nicht, dass es in einer so wichtigen Angelegenheit so etwas wie Glück gibt."
    Rhodan lächelte schmal. „Der eine nennt es Zufall oder Glück, der andere Fügung oder Schicksal."
    „Auf Diakat glauben die meisten an eine höhere Macht, die unseren Lebensweg lenkt." Savoire drückte den Knopf. der den Rückenteil des Betts hob, sodass rin eine nahezu sitzende Haltung kam. „Eine Macht jenseits von ES und anderen Superintelligenzen."
    „Die meisten?" Dr. Laurence Savoire wusste sofort, worauf der Resident hinauswollte. „Ich ebenfalls. Zumindest früher. Was ich in den letzten Jahren erlebt habe, hat diesen Glauben erschüttert. Ich

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