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2379 - ESCHERS Liste

Titel: 2379 - ESCHERS Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dich."
    „Escher? Ich kenne keinen Eschen"
    „ESCHER braucht dich! Und er verspricht dir ein neues Leben."
    Denk Minthoven spürte plötzlich eine wohltuende Wärme in sich, die sich rasch bis in die Zehen und Fingerkuppen ausbreitete. Er wollte nur noch schlafen.
    Seine Knie gaben nach. „Haltet mich fest", murmelte er Dann wurde es dunkel um ihn.
     
    1.
     
    „Da ist es!", flüsterte Geron Loebeninck.
    Seine Stimme vibrierte leicht. „Kaum zu übersehen mit seiner smaragdfarbenen Fassade."
    „Irrtum, Sergeant." Artwing Barucka warf dem hochgeschossenen Adjutanten mit den roten Locken einen durchdringenden Blick zu. „Unser Ziel liegt weitet drüben. Siehst du dieses graue, sich nach oben leicht verjüngende Bauwerk?" Von ihrer Position aus war zwischen den zahlreichen Gebäuden der näheren Umgebung gerade mal das obere Drittel zu erkennen. „Da residiert ESCHER."
    „Oh", machte Loebeninck. „Ich hätte gewettet ..."
    „Schon gut."
    In jedem anderen Fall hätte Barucka keinem aus seiner Truppe eine solche Wissenslücke durchgehen lassen. Aber dieses Mal war der Einsatzbefehl verdammt schnell gekommen. Es war ihnen gerade genug Zeit geblieben, ihre Kampfmonturen anzulegen, während Roboter die Ausrüstung verluden. Auf dem Weg ins Zielgebiet hatten sie alle Hände voll zu tun gehabt, unbemerkt zu bleiben.
    Auf die Monitoren in den Gleitern und die dort abgespielten Infosequenzen hatte kaum einer geachtet. Inzwischen herrschte zwischen den Einsatzkommandos allgemeine Funkstille.
    Ihr Auftrag lautete, das ESCHER-Gebäude unbemerkt einzukreisen und es Punkt 22 Uhr zu stürmen. Weitere Anweisungen würden folgen.
    Die drei Einsatzgruppen unter Captain Baruckas Kommando hatten ihr Ziel fast erreicht: Van Gogh, Monet und Breughel.
    ESCHER – natürlich kannte mittlerweile jeder beim TLD diesen Namen. Das Geheimprojekt ESCHER!, dachte Barucka.
    Eines von vielen.
    Name und Status waren alles, was sie darüber wussten. In keiner Positronik existierten Informationen, was die Wissenschaftler und Techniker in diesem Gebäude entwickelten. Wusste Residor es?
    Seit TRAITOR das Sonnensystem belagerte, herrschte Ausnahmezustand. Die Anzahl der Geheimnisträger und Mitwisser eines Projekts beschränkte sich jeweils auf ein Minimum.
    Artwing Barucka glaubte, dass selbst der TLD-Chef nicht darüber informiert war, was in dem Bauwerk genau vor sich ging.
    Schulter an Schulter gingen die beiden Männer weiter, wuchtige Gestalten in Kampfanzügen mit Holstern links und rechts sowie einem flachen Rückentornister. Die Deflektorfelder ihrer Monturen machten sie unsichtbar, erlaubten ihnen jedoch einen ungetrübten Blick auf die Umgebung. Mentalschirme schützten sie zumindest vorerst gegen fremde Beeinflussung. Dreißig Meter voraus glitten die Projektoren der Antiortungsschirme auf Luftkissen über den Boden, emissionsneutral und selbst für empfindliche Taster nicht zu erkennen.
    Vielfach gestaffelt woben sie das Zielobjekt in ein Netz aus Illusionen, die jegliche Sensoren täuschten. Hightech des TLD wiegte ESCHER in Sicherheit und gaukelte ihm vor, es sei alles in Ordnung.
    Loebeninck blieb plötzlich stehen.
    Schweigend deutete er nach vorn. Sie sahen das Gebäude in seiner vollen Größe von 250 Metern. Der Grundriss war sechseckig, man sah es am Kantenverlauf und am Gesims. Das ESCHER-Haus besaß schmale, hohe Fenster; die an Schießscharten erinnerten.
    Entsprechend seiner Funktion wirkte es unauffällig, beinahe schon auffällig unauffällig in einer so bunten Metropole wie Terrania.
    Barucka vermutete, dass die Fassade eine lichtschluckende Komponente besaß. Der Captain schätzte die Entfernung zum Zielobjekt auf knapp zweihundert Meter. „Wie viel Zeit bleibt uns?", wandte er sich an seinen Adjutanten. „Vier achtundvierzig, Captain!"
    Also knapp fünf Minuten.
    Barucka streckte dem Sergeant den rechten Arm entgegen. „Gib mir bitte das Panel!"
     
    *
     
    Auf dem Display entstand das Raster der näheren Umgebung, dieses Dreiecks zwischen Thora Road, Gobi-Park-Street und Monggon-Ring. Kleine Quadrate, Rechtecke und Kreise symbolisierten die Gebäude. Barucka berührte das Panel mit der Fingerkuppe seines rechten Zeigefingers. Die Darstellung zoomte in mehreren Schritten, bis er die Touchpad-Oberfläche erneut berührte. Das ESCHER-Gebäude stach rot aus der Umgebung hervor.
    Die umliegenden Gebäude des Areals sowie die auf der anderen Straßenseite schimmerten in grellem Blau. Eine gelbe Linie markierte so

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