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2379 - ESCHERS Liste

Titel: 2379 - ESCHERS Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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etwas wie die Sicherheitszone um mehr als ein Dutzend Gebäude.
    Alle diese Gebäude gehörten zum Organisationskomplex ESCHER. Es handelte sich um Außenlabors, während sich im ESCHER-Gebäude selbst die Haupteinrichtungen befanden.
    Seit dem Abflug vom TLD-Tower lag ihnen ein Bericht mit dem exakten Bauplan und der derzeitigen Raumaufteilung vor.
    Barucka hatte ihn aufmerksam studiert und seinen Gruppenleitern zur Pflichtlektüre gemacht. Wenigstens über das Innere des Bauwerks - ihrem eigentlichen Einsatzziel - wussten sie Bescheid. Die Mikropositroniken ihrer Anzüge kannten jeden Winkel einschließlich der Wartungsschächte.
    Grüne Linien zeigten dreidimensional gestaffelt die Standorte und Aufstellungen der Einsatzkommandos, die im Schutz der Antiortungsfelder gegen das Bauwerk vorrückten - am Boden und darüber im Abstand von jeweils sechzig Metern. Die Spezialgleiter hielten sich im Hintergrund, verdeckt durch die Gebäude außerhalb der gelben Linie.
    Selbst das winzigste Signal oder die geringste Emission würde die Insassen des ESCHER-Komplexes warnen: „Drei Minuten", sagte Loebeninck. „Aus der Solaren Residenz treffen gerade aktualisierte Daten ein."
    Barucka projizierte sie auf die Innenscheibe seines Helms. Sie enthielten Ergänzungen zu den bisherigen Daten, zum Beispiel über die Ausstattung der Gedankenkammer und über die Leute, die sich im Innern des Gebäudes aufhielten.
    Captain Barucka entdeckte nichts, was ihn zu einer Änderung des Einsatzplans veranlasst hätte. In erster Linie ging es um die Kontrollzentrale im obersten Stockwerk, an zweiter Stelle kam die unterirdisch gelegene Gedankenkammer.
    Die Etagen dazwischen enthielten Wohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen für die rund 150 Mitarbeiter, hinzu kamen positronische Experimentalsysteme, teils über mehrere Stockwerke errichtet. Über die Anzahl der Mitarbeiter in den umliegenden Gebäuden lagen keine Daten vor, Barucka stufte sie als vernachlässigbar ein.
    Er öffnete eine Funkverbindung und schaltete das Modul zur Verschlüsselung ein. „Van Gogh und Breughel! Vorrücken bis zu den Einstiegen. Monet bereithalten zum Sprengen der Zugänge, wenn sie sich nicht mithilfe der Kodes öffnen lassen."
    Eine Steuerpositronik vermochte beim geringsten Anzeichen einer Gefahr die Kodes in Sekundenbruchteilen zu ändern.
    Es galt, den sprichwörtlichen Augenblick schneller zu sein.
    Artwing Barucka nahm den Blick vom Display, hängte es sich an den Gürtel. „Weiter!"
    Etwas an der Angelegenheit kam ihm merkwürdig vor Erst hatte sich scheinbar Jahre nichts getan, dann schienen sich innerhalb weniger Stunden die Ereignisse zu überstürzen. Barucka hätte viel darum gegeben, wenigstens ein paar Details zu kennen. Was war geschehen, das Rhodan und die Verantwortlichen in der Solaren Residenz zu einer derart schnellen Entscheidung bewogen hatte?
    Der Kommandant des speziellen Eingreifkommandos des TLD konnte nur spekulieren, und das lag ihm überhaupt nicht. Er und seine Truppe waren ausgebildet für verschiedene Arten des Katastropheneinsatzes und aus diesem Grund mit dem Notfallplan ESCHER befasst. Während sie nebeneinander dahineilten, richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Gleitbänder entlang der Straße. Vereinzelt bewegten sich Passanten darauf. Andere überquerten Fußgängerbrücken, die sich in schwindelerregender Höhe von einem Gebäude zum nächsten spannten, von dort zum übernächsten. Keiner von ihnen ahnte, was sich in ihrer Nähe zusammenbraute.
    Auf den drei untersten städtischen Flugebenen huschten Gleiter mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten vorbei, je höher über dem Boden, desto schneller. Der Verkehr ließ in den Abendstunden deutlich nach.
    Früher war das anders gewesen. Da war Terrania in der ersten Hälfte der Nacht schier geplatzt vor Leben. TRAITOR hatte bewirkt, dass die Menschen auf der Erde und im Solsystem quasi über Nacht ihre Gewohnheiten änderten.
    Sie sitzen in den Stadien, um den Nukleus zu unterstützen, falls es nötig wird.
    TRAITOR konnte jeden Tag und jede Stunde wieder zum Angriff gegen den TERRANOVA-Schirm blasen. Bestand eine direkte Verbindung zwischen den Chaos-Geschwadern draußen am Rand des Solsystems und ESCHER, bedeutete dies den Untergang für Terra, wie sie es alle kannten. Das Herz der LFT würde zu schlagen aufhören, und niemand stand dann mehr zwischen der Terminalen Kolonne und ihrem Ziel.
    Barucka fiel in Trab. Seine Stiefel erzeugten keinerlei Geräusch auf dem

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