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2381 - Der Dunkle Ermittler

Titel: 2381 - Der Dunkle Ermittler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht die geringste Veränderung, merkte jedoch, dass sein Körper sich anspannte und er nur noch ganz flach atmete, als könne jedes laute Geräusch in der Zentrale die anderen Dunklen Ermittler auf sie aufmerksam machen.
    Das war natürlich Unsinn, doch dem Terraner war klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis eines der anderen Ermittler-Schiffe auf sie aufmerksam wurde. Bei den erratischen Bewegungen der Quanten der Finsternis konnte eine Entdeckung nicht mehr lange auf sich warten lassen. Früher oder später würde einer der Flecke Ruumaytron berühren - oder zumindest sehr nah an ihn herankommen - und die Anwesenheit der Fremden registrieren.
    Rhodans Gedanken rasten. Welche Optionen blieben ihnen? Was konnten sie unternehmen? War es möglich, sich in dem Klipper gewissermaßen „unsichtbar" zu machen? Bot der Raum hinter dem Hyperraum, in dem das dunkle Herz des Schiffes saß, Schutz vor einer Entdeckung?
    Wenn sie alle sich dort ...
    Nein, dachte Rhodan. Die sieben Mächtigen? Wie sollten sie sie aus dem Lagerraum schaffen?
    Alles müßige Gedanken. Auf dem Holo sah Rhodan, wie ein dunkler Fleck ihrer Position nahe kam, sehr nahe, und spürte etwas, eine unbeschreibliche Präsenz. Ein Quant der Finsternis, und irgendwie wusste er, dass es an Bord des Quell-Klippers gewechselt war.
    Dann erfüllte eine alles verschlingende Dunkelheit Ruumaytrons Zentrale
     
    9.
     
    Perry Rhodan
    Das Quant der Finsternis
    29. Januar 1346 NGZ
     
    Für die Dauer eines Atemzugs fühlte sich Rhodan bis auf den Grund seiner Existenz durchleuchtet. Kreatürliche Angst, fast schon Panik, durchdrang ihn, Furcht vor der Dunkelheit, die die Menschheit seit Anbeginn ihrer Existenz umtrieb. Die Dunkelheit war der Feind. In ihr konnten sich besser daran angepasste Raubtiere unbemerkt nähern, in ihr war man fast wehrlos. Man musste in der Dunkelheit Schutz suchen oder sie vertreiben. Einen Moment lang glaubte Rhodan zu wissen, wie seine frühesten Vorfahren in den Savannen Afrikas empfunden hatten.
    Doch solch eine Dunkelheit hatte kein früher Mensch gekannt. Sie war allumfassend, und sein Eindruck blieb bestehen, dass sie danach gierte, ihn zu verschlingen. Aber das wäre gar nicht nötig gewesen. Eine so vollständige, lebendige Finsternis war imstande, ihn allein durch ihre Gegenwart um den Verstand zu bringen.
    Es ist ein Lebewesen!, rief Rhodan sich verzweifelt in Erinnerung zurück. Ein rätselhaftes, aber denkendes, intelligentes Geschöpf, das meine Augen lediglich als unergründliche Lichtlosigkeit wiedergeben können.
    Aber wie würde dieses ... Etwas reagieren?
    Es erkannte zweifelsfrei die Anwesenheit fremder Störenfriede in dem Quell-Klipper, davon musste Rhodan ausgehen.
    Einen weiteren Atemzug lang befürchtete er, das Quant würde ihn und die anderen in die Dunkelheit ziehen und damit auslöschen.
    Aber nichts dergleichen geschah.
    Stattdessen spürte Rhodan ein vorsichtiges Tasten an seinem Geist. Es war nicht bohrend, nicht feindlich, eher milde interessiert. Immer länger zog der seltsame mentale Kontakt sich hin, und immer ruhiger wurde der Terraner zu seiner Überraschung dabei.
    Hätte das Wesen ihn töten, ihn in sich hineinzerren wollen, hätte es das schon längst tun können. Aber ein Rest von Angst blieb. Rhodan war dem Quant völlig hilflos ausgeliefert, und allein dieses Wissen, dieses Gefühl einer schrecklichen Unterlegenheit, löste Flucht- und Panikimpulse in ihm aus.
    Und dann steigerte sich diese Panik wieder. Plötzlich vernahm Rhodan ein kriechendes, schlurfendes Geräusch aus der Dunkelheit ringsum.
    Sofort stieg nacktes Grauen in ihm empor.
    Die Dunkelheit war der Feind, und dieser Feind wurde nun personifiziert, versuchte er zu rationalisieren, um sich wieder etwas zu beruhigen. Aber nicht irgendein Feind, der sich im Schutz der Dunkelheit näherte, sondern der Feind selbst. Unwillkürlich fragte Rhodan sich, was geschehen würde, wenn die Dunkelheit ihn tatsächlich verschlang. Was würde er spüren? Wie würde er die letzten Augenblicke seines Lebens wahrnehmen? War einfach alles vorbei, von einem Moment zum anderen, oder wartete in dieser Dunkelheit eine Ewigkeit namenlosen Entsetzens auf ihn?
    Dann wich die Dunkelheit abrupt, verlor ihre allumfassende Vollständigkeit. Zuerst glaubte Rhodan, seine Sinne würden ihm einen Streich spielen, weil er ganz einfach nicht mehr imstande war, diesen Zustand länger zu ertragen, doch dann stellte er fest, dass die Wände der Zentrale nun ein ...

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