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2381 - Der Dunkle Ermittler

Titel: 2381 - Der Dunkle Ermittler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unwirkliches Licht emittierten.
    Der Quell-Klipper hat Ewigkeiten mit einem Quant der Finsternis als Eigner zugebracht, wurde ihm klar. Also würde das Schiff wohl auch wissen, wie es die Gestalt eines Ermittlers notfalls sichtbar machen konnte.
    Aber warum? Warum griff Ruumaytron zu Rhodans Gunsten ein?
    Oder hatte der Ermittler den Quell-Klipper etwa darum gebeten, weil er feststellte, dass Rhodan und die anderen Fremden an Bord den Verstand zu verlieren drohten, und dies verhindern wollte?
    Rhodan kniff die Augen zusammen. Das Licht war schwach, so schwach, schien sich nicht vollständig gegen „die Dunkelheit durchsetzen zu können. Es schien von ihr verschlungen zu werden.
    Immerhin konnte Rhodan in der seltsamen Illumination nun eine Gestalt ausmachen, eine fürchterliche, zerschmetterte Gestalt, die sich kriechend bewegte, wie eine schreckliche Missgeburt oder ein Unfallopfer, das mit schwersten Verletzungen aus einem abstürzenden Gleiter geschleudert worden war.
    Rhodan hielt den Atem an. Die Glieder des Wesens waren verzerrt, verbogen oder verdreht, als hätte man sie ihm abgerissen und dann völlig falsch wieder an den Torso genäht. Das eine Bein war doppelt so lang wie das andere, bei einem Arm fehlten Elle und Speiche, eine Hand wuchs aus der Brust, die dort war, wo sich eigentlich der Rücken befinden sollte. Die Augen waren das Gesicht hinabgerutscht, der Mund saß schräg über ihnen, die- Nase verkehrt herum auf der Stirn.
    Aber diese Gestalt war die eines ...
    Täuschte er sich, oder...? Nein. Es war die eines Terraners.
    Und sie kam ihm auf eine schreckliche Art und Weise unerklärlich vertraut vor.
    Das kriechende, fürchterlich anzuschauende Geschöpf näherte sich ihm langsam. Rhodan fragte sich, wie es sich mit diesen verzerrten, völlig untauglichen Gliedmaßen überhaupt bewegen konnte, doch die Glieder und der Rumpf veränderten sich unentwegt, flossen inund wieder auseinander, und immer wieder entstanden Konstellationen, die ein zielgerichtetes Vorankommen ermöglichten.
    Auch das Gesicht veränderte sich. Augen, Nase und Mund verschoben sich immer wieder zu neuen, fehlgeschlagenen Versuchen, ein funktionsfähiges Antlitz zu bilden.
    Aber die Züge wirkten vertraut, so vertraut...
    Rhodan stockte der Atem, als er das Gesicht plötzlich erkannte.
    Es war ein völlig missglücktes Ebenbild seiner selbst.
    Und auch der Körper; so wurde ihm nun klar, war nichts anderes als ein deformiertes Zerrbild des Residenten.
     
    *
     
    Eine Spiegelung, dachte Rhodan, eine Projektion, deren Äußeres sich lediglich an mir orientiert.
    Offenbar hatte dieses Geschöpf keine eigene Gestalt, versuchte instinktiv, in der seines Gegenübers stofflich zu werden, die es einfach kopierte.
    Wie bei Ruumaytron war plötzlich ein fremder Gedanke da.
    Nein, korrigierte sich Rhodan sofort, eher ein Eindruck, höchstens ein Gedankensplitter, den er erhaschte, obwohl er über keine echte telepathische Fähigkeit verfügte.
    Ja, das Wesen war ein Dunkler Ermittler, ein Spross des Elements der Finsternis, und zugleich war etwas an ihm schrecklich falsch. Das Wesen litt. Es gehörte nicht in dieses Universum, konnte hier nicht leben, auf keinen Fall ohne eine Rüstung, die mit ihm verschmolzen war und ihn beschützte.
    Ein Schiff wie Ruumaytron, wurde Rhodan klar.
    Das deformierte Zerrbild seiner selbst blickte mit einem Mal auf und fixierte ihn.
    Rhodan konnte sich nicht entsinnen, jemals solch ein Entsetzen verspürt zu haben.
    Ganz ruhig, dachte er. Du verspürst dieses Grauen, weil du selbst so direkt wie nie zuvor betroffen bist. Du siehst diese schreckliche Gestalt als Blasphemie, als Travestie, und in dir wehrt sich alles dagegen, dass sie sich erlaubt, dich auf diese Weise zu missbrauchen. Er gestand sich ein, dass er sich mit diesen Gedanken nur ablenken wollte, damit er sich nicht mehr ausschließlich auf die grausame Projektion vor ihm konzentrieren musste.
    Aber das Quant der Finsternis hat anscheinend keine eigene Gestalt und kopiert dich mit bemitleidenswertem Erfolg, um so einen Kontakt mit dir herzustellen, der anders nicht zu erreichen wäre.
    Dann sprach das Zerrbild mit einer Stimme, die Rhodan an die seine erinnerte, obwohl sie guttural und schrecklich verzerrt war. Zuerst verstand er keine einzelnen Wörter, sondern auf eine nicht erklärbare Weise nur das, was das Quant der Finsternis ihm sagen wollte. ... es war ein Vertreter der Rebellen unter den Ermittlern... „Deren Wirken wir mittlerweile

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