FreeBook Sklavin in Gefahr
Sklavin in Gefahr
©opyright by Cosette
ISBN: 978-3-86608-565-7
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Genehmigung des Verlags gestattet.
Ubooks-Verlag
Dieselstr. 1
86420 Diedorf
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Nackt saß Victoria Hammond auf dem Beifahrersitz des Jeeps. Ihr rechtes Bein hatte Tylor mit einem Seil an den inneren Griff der Tür gefesselt, ihr linkes an den Schaltknüppel. Die Hände waren hinter dem Sitz mit einer Kette zusammengebunden.
Er liebte das Geräusch von Ketten und er liebte es, Victoria bewegungsunfähig zu machen, denn er wusste, dass es ihr Angst machte und sie gleichzeitig erregte. Doch er fesselte sie nicht, weil es ihrer Lust dienen sollte. Ganz bestimmt nicht. Im Gegenteil! Es machte ihn an. Es machte ihn geil, wenn sie sich ihm auslieferte. Und wenn er heiß war, wurde er unberechenbar. Nein, er verlor nicht die Kontrolle, nicht über seine Sklavin und auch nicht über sich. Doch er war dann potenziell zu allem fähig. Genau das schätzte sie an ihm. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie das Safeword ‹Desoxyribonukleinsäure› jemals brauchen würde.
Vernarrt beobachtete sie ihn.
Tylor besaß mit seinen achtunddreißig Jahren ein markantes Profil. Seine Gesichtszüge waren hart. Genau deshalb war es wie ein Feuerwerk, wenn er lächelte. Seine dunklen Augen wirkten kühl, seine spitzen Lippen blasiert. War er zornig, so tobte er nicht, wie Victorias Vater, sondern er bewegte lediglich seine Kieferknochen und wurde ruhig. Die Ruhe vor dem Sturm. Jedes Mal schmolz sie dahin. Er brauchte sie nur anzublicken, durchdringend und lüstern, und sie fiel von selbst auf die Knie, um ihm die Ergebenheit zu demonstrieren, die er verdiente.
An diesem Tag trug er ein eng anliegendes blaues Polartech-Shirt, das seinen gut gebauten Körper zur Geltung brachte. Er war schlank und durchtrainiert, da er jeden Morgen joggte. Mehrmals hatte er sie gefragt, ob sie ihn begleiten wollte, doch sie schlief lieber eine Stunde länger.
«Nun schau dir den Trucker an, dort drüben auf dem Parkplatz», zischte Tylor und stellte die Scheibenwischanlage an. Es hatte zu schneien begonnen. «Er sabbert fast vor Geilheit und das alles nur wegen dir.»
Sie hielten an einer roten Ampel. Nur der Schnee, den die Räummaschine am Straßenrand zu kleinen Haufen zusammengeschoben hatte, trennte die Hauptstraße und den Parkplatz vor dem Taco Bell Restaurant.
Vicky errötete und spürte, wie sich ihre Brustwarzen aufrichteten. «Mir ist das peinlich.»
«Und mich macht es wütend.» Er knirschte mit den Zähnen. «Du bist meine Sklavin. Du hast nur mich anzumachen und sonst niemanden.»
«Aber ich kann doch nichts dafür», brachte sie zaghaft heraus.
Der Wind wurde stärker und blies den morgendlichen Neuschnee von der glatten Fahrbahn, sodass er wie Nebel aussah, der knapp über dem Boden schwebte.
Tylor schaute vom Fahrersitz zu ihr und hob die Augenbrauen. «Willst du mich jetzt dafür verantwortlich machen, dass du andere Männer aufgeilst, Victoria?»
Sie hielt die Luft an. Natürlich, dies war ein Test, eins seiner geliebten Mindgames. Wie sollte sie reagieren? Was konnte sie sagen? Er hatte sie in eine Zwickmühle gedrängt und, verdammt, es törnte sie auch noch an.
Der Trucker beäugte Vicky noch immer. Seine Hand verschwand in der Hose und er bekam einen glasigen Blick. Holte er sich gerade einen runter? Früher hatte sich kein Mann nach ihr umgedreht, weil sie ihre mädchenhafte Figur unter weiten T-Shirts versteckte. Ihre Brüste waren klein. Sie besaßen etwas Jungfräuliches, ebenso wie ihre Hüften, an denen die Knochen hervorstanden. Tylor reizte ihre zerbrechliche Statur, und durch seine Zuneigung gewann sie an Selbstbewusstsein. In den letzten Wochen hatte sie ihre T-Shirts gegen Blusen ausgetauscht und immer die obersten drei Knöpfe offen gelassen, damit man die Wölbung ihrer Brüste sehen konnte.
Tylor packte sie am Kinn und zwang sie, ihn anzuschauen. «Lässt eine Sklavin ihren Herrn warten?»
«Nein, es tut mir aufrichtig Leid», antwortete sie schnell. So viel hatte sie unter Master Ty schon gelernt: Aufmüpfigkeit bezahlte sie mit Schmerz – und viel konnte sie nicht aushalten, noch nicht. Verliebt sah sie ihm in die dunkelbraunen Augen und hätte ihn am liebsten geküsst. Aber einer Dienerin stand es nicht zu, ihren Meister zu küssen. Sie musste dankbar
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