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2386 - Die Diskrete DomÀne

Titel: 2386 - Die Diskrete DomÀne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Auge blicken.
    Ich stürmte auf das erste Gebäude zu, rannte die hölzerne Tür einfach ein. Drei Gestalten, eng aneinandergedrängt, hockten winselnd in einer dunklen Ecke.
    Ich packte sie, kümmerte mich nicht um ihre Gegenwehr, schleppte sie in die Nähe der Mesoport-Weiche. Alexim sah mich, schob die drei völlig geschockten Telomon in die Reihe der Wartenden, während endlich, endlich die Ersten der Kleinwüchsigen in der Nebelbank verschwanden. Jeweils drei oder vier, von einem Kamhalox begleitet. Zurück. Weitere Hütten absuchen. Hier ein Toter mit weit aufgerissenen Augen. Vor Angst gestorben.
    Dort ein Geschwisterpärchen. Halbwüchsige. Ich griff zu, warf sie mir über die Schultern, brachte auch sie zur Warteschlange.
    Wieder brach der Schutzschirm zusammen, wieder fing er sich. Draußen sah ich Tad de Raud umherflattern. Sie beteiligten sich mit Handwaffen am Beschuss der Energiekuppel.
    Zwei der hageren Wesen hatten den kurzfristigen Zusammenbruch nützen können, um nach innen zu schlüpfen. Das eine stieß soeben mit unglaublicher Wucht, die krallenbewehrten Füße voran, gegen den Rücken eines Telomon, stieß ihn vor sich zu Boden. Der Kleinwüchsige war augenblicklich tot. Sein Mörder ließ sich auf ihm nieder.
    Das zweite Flugwesen zog in geringer Höhe seine Bahnen. Schien darüber nachzudenken, auf wen es sich stürzen sollte. „Hierher!", rief ich, so laut ich konnte, ruderte heftig mit den Armen. Ich packte einen faustgroßen Stein, schleuderte ihn mit aller Kraft - und traf den Tad de Raud am Flügel.
    Er hatte schwer zu kämpfen, seine Flugbahn zu stabilisieren. Er schrie schrill, sandte mir eine Flut hässlich klingender Worte entgegen.
    Ich wich dem Angriff mit einem Sprung zur Seite aus. Rollte mich ab, packte einen weiteren Stein. Schleuderte ihn, traf an der Schläfe.
    Blut spritzte aus der Wunde. Benebelt blieb der Tad de Raud in der Luft stehen, schien zu überlegen, wie er mit mir verfahren sollte. Offenbar hatten er und seine Genossen nicht mit Gegenwehr gerechnet.
    Er landete, zog eine Waffe aus einem ledernen Halfter, richtete sie auf mich aus.
    Ich unterlief den Schuss. Hörte, wie sich hinter mir die Feuergarbe in den Boden brannte.
    Der Tad de Raud war schnell.
    Ich war schneller.
    Ich packte einen Flügel, wirbelte den Aggressor im Kreis, brachte ihn zu Fall.
    Warf mich auf ihn, packte seinen zähen, ledrigen Hals. Brachte den Kampf mit einer einzigen, ruckartigen Bewegung zu Ende.
    Eine rasche, instinktive Seitwärtsbewegung. Der zweite Tad de Raud, der bereits getötet hatte, musste sich links von mir befinden. Ich durfte ihm keine Angriffsfläche geben, musste in Bewegung bleiben.
    Wo war er?
    Er lag mit gespaltenem Kopf am Boden.
    Neben ihm kniete ein heftig zitternder Telomon, aus dessen Seite Blut sprudelte.
    Es war derselbe breit Gebaute, der mir zuvor beim Auftreiben der Kamhalox geholfen hatte.
    Ich blickte in den Himmel, spürte das schwächer werdende Flackern jener hyperenergetischen Energien, die den Schutzschirm ausmachten. Der nächste Zusammenbruch würde der letzte sein.
    Etwas streifte mich. Ein Gedanke, kalt und böse. Ich ignorierte ihn.
    Die Schlange vor der Nebelbank war kurz geworden. Alexim vollbrachte in der Tat Wunder, um seine Leute durchzuschleusen.
    Ich suchte zwei weitere Hütten ab, ließ einen Toten liegen und barg drei Schwerverletzte, lud sie auf einen wartenden Kamhalox, dem Alexim beruhigend zuredete. Dann hinab in die Kellerräume der „Scheune", des Gemeinschaftshauses. Mit wenigen Handgriffen machte ich große Teile des Dorf-Wissenden unbrauchbar. Vermittels Verzögerungsschaltung sorgte ich dafür, dass der Schutzschirm und die Mesoport-Weiche in fünf Minuten jede Funktion einstellen würden. Schließlich legte ich Feuer. Die grässlichen Flugwesen sollten nichts in die Hände bekommen, was ihnen bei der Suche nach weiteren Diskreten Domänen helfen konnte. Dann erst kümmerte ich mich um meinen Helfer, der mittlerweile über dem zweiten Tad de Raud zusammengebrochen war. „Habe ich es ... richtig gemacht?", fragte Dendio Bauchel, schwer keuchend zwischen heftigen Blutstürzen. „Wie ein wahrer Dorfminster", sagte ich.
    Ich bettete ihn in eine entspannte Haltung, presste ihm eine Faust auf die tiefe Wunde an seiner Seite. „Bleib ruhig, ich nehme dich jetzt hoch."
    „Nutzlos." Er grinste verzerrt. „Sag ihnen ..."
    Ein letztes Zittern. Der Körper verkrampfte, verlor gleich darauf jegliche Spannung. Ruhe. Als hätten die Tad de

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