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2388 - Objekt Ultra

Titel: 2388 - Objekt Ultra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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steht keine weitere Zeremonie an."
    „Ich habe es also tatsächlich verpasst, das ärgert mich furchtbar, ich hätte die Neue gerne getroffen. Es ist diese Terracyno oder Terrorcyno oder so, die irgendwas mit unserer Heißen Legion zu tun hat. Habt ihr von dem Gerücht schon gehört? Sie soll mit der Legion verwandt sein oder so ähnlich. Das ist ein bisschen rätselhaft, ich habe es nicht genau verstanden, und außerdem scheint niemand etwas Genaueres zu wissen, nicht mal Hakkan, der Wirt, denn er sagte ..."
    „Ich bin diese Neue." Cosmuel fragte sich, wie der Telramoner auf die Idee kam, dass ausgerechnet Hakkan eine gute Informationsquelle abgab. „Meine Initiation fand gestern statt."
    Der blaue unförmige Berg schwappte einige weitere Zentimeter in die Höhe, und eine Extremität bildete sich aus.
    Zentimeter für Zentimeter schob sie sich aus einer bis dahin nicht sichtbaren Hautfalte. Der neue Arm reckte sich Cosmuel entgegen. „Lass mich dich begrüßen und in unserer Mitte willkommen heißen. Ich habe mich auf dem Herflug in den Datenbanken informiert. Ist es nicht üblich bei deinem Volk, sich die Hände zu schütteln, um sich zu begrüßen, weil ..."
    „Bei Terranern ja, bei Cynos nicht unbedingt." Cosmuel scheute sich, die leicht schleimig glänzende Körpermasse zu berühren. „Aber ich danke dir für die Glückwünsche. Nun würde ich mich gerne weiter mit meinem Begleiter unterhalten.
    Sicher findest du jemand anderen, mit dem du dich austauschen..."
    „Da du mich nicht ausreden lässt, unterbreche ich dich ebenfalls. Hör mir zu, ich würde gerne mehr über deine Initiation erfahren, weil ich es für wichtig erachte, zu hören, was ..."
    Cosmuel schaltete innerlich ab und sah sich um. Leider war Hakkans Schuppen bei Weitem nicht so gut besucht wie sonst - zumindest war das Lokal in Kantirans Erzählungen immer geradezu aus allen Nähten geborsten.
    Aus eigenem Erleben war es Cosmuel nicht möglich, einen Vergleich zu ziehen.
    Da sie erst vor wenigen Stunden endgültig zu einem Teil des Geheimbunds der Friedensfahrer geworden war, betrat sie diesen beliebten Treffpunkt zum ersten Mal.
    Wer nicht selbst zu den Friedensfahrern gehörte, dem war das Betreten der Mondkette im System Rosella Rosado strikt untersagt. Die von dem Telramoner erwähnte Heiße Legion, eine immaterielle Wächtertruppe, sorgte durch eine geheimnisvolle Prüfung dafür, dass kein den Friedensfahrern feindlich gesinntes Wesen ins System einfliegen konnte.
    Bei ihrem letzten Besuch im System war es Cosmuel verboten gewesen, die OREON-Kapsel zu verlassen; und daran hatte sie sich gehalten. Es hatte sie lediglich äußerst unfreiwillig auf den Kapellenmond Ospera verschlagen - die Heiße Legion hatte bei der Überprüfung eine besondere Ähnlichkeit erkannt und sie dorthin entführt. Im Zuge dieser Ereignisse war ans Licht gekommen, dass die Heiße Legion, die geheimnisvolle Schutztruppe des Friedensfahrer-Geheimbunds, aus Cynos hervorgegangen war, deren Raumschiff auf Ospera havariert war.
    Diese Cynos hatten im Dienst der Superintelligenz LICHT VON AHN vor Jahrzehntausenden gegen das Entstehen einer Negasphäre gekämpft.
    Der Telramoner gab sich noch nicht geschlagen. „Die anderen Besucher sind alle langweilig, mit denen will ich mich nicht unterhalten, wenn gleichzeitig zwei so interessante ..."
    Vom Nachbartisch stampfte ein übergroßer Insektoide mit dreifach geschnürtem Leib und schreiend bunt gefärbtem Metallpanzer heran. Die Enden der Brustplatten kratzten übereinander, was Cosmuel in den Ohren schmerzte. „Langweilig? Wie kannst du es wagen, mich langweilig zu nennen? Immerhin war ich nicht so dumm, die Initiation in der Glasbasilika zu versäumen!"
    Cosmuel wechselte einen schnellen Blick mit ihrem Geliebten. Das war die Chance, aus dem Lokal zu verschwinden und sich in die Zweisamkeit von Kantirans OREON-Kapsel THEREME zurückzuziehen, die ganz in der Nähe wartete.
    Andererseits hatte sie Hunger, und sie waren in Hakkans Schuppen gegangen, um etwas Ordentliches zu sich zu nehmen; etwas Nichtsynthetisches. Hakkan brüstete sich seit einigen Wochen damit, sein Gemüse sei besonders schmackhaft, weil er es selbst anpflanzte.
    Die Idee kam wie von selbst. Cosmuel schaute dem Insektoiden direkt in die Facettenaugen. „Es wäre mir unangenehm, wenn meinetwegen ein Streit ausbricht.
    Wärst du so gut und würdest unserem telramonischen Freund von meiner Initiation berichten?"
    Ohne eine Antwort abzuwarten, die

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