2388 - Objekt Ultra
Objekt Ultra
Friedensfahrer in Hangay – ein tödliches Spiel beginnt
von Christian Montillon
Wir schreiben das Jahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – dies entspricht dem Jahr 4933 alter Zeitrechnung: Seit Monaten stehen die Erde und die anderen Planeten des Solsystems unter Belagerung. Einheiten der Terminalen Kolonne TRAITOR haben das System abgeriegelt, während sich die Menschen hinter den sogenannten TERRANOVA-Schirm zurückgezogen haben.
Währenddessen hat die Armada der Chaosmächte die komplette Milchstraße unter ihre Kontrolle gebracht. Nur in einigen Verstecken der Galaxis hält sich weiterhin zäher Widerstand. Dazu zählen der Kugelsternhaufen Omega Centauri mit seinen uralten Hinterlassenschaften und die Charon-Wolke. Wenn die Galaktiker aber eine Chance gegen TRAITOR haben wollen, müssen sie mächtige Instrumente entwickeln.
Die neuen Verbündeten von Perry Rhodans Terranern, die Friedensfahrer, begeben sich unterdessen nach Hangay. Auch wenn ihre Raumschiffe in Hangay selbst nicht mehr operieren können, so können sie doch zumindest neue Beobachtungsstationen errichten und alles für spätere Operationen vorbereiten.
Zu den Friedensfahrern zählen auch drei Galaktiker: der unsterbliche Alaska Saedelaere, Perry Rhodans Sohn Kantiran und die junge Cosmuel Kain, die wie eine Terranerin aussieht, aber Cyno-Blut in den Adern hat.
Diese drei stehen an vorderster Front, als ein bisher unbekannter Faktor ins Spiel kommt: das OBJEKT ULTRA ...
Die Hauptpersonen des Romans:
Cosmuel Kain - Die Halb-Cyno besinnt sich auf ihr Stimmtalent.
Alaska Saedelaere - Der unsterbliche Friedensfahrer beweist wieder einmal Geduld.
Mondra Diamond - Seit ihrer Mission in ZENTAPHER hütet sie einen unbekannten Schatz an Erinnerungen.
Kantiran - Perry Rhodans Sohn nähert sich einem masselosen Objekt.
Bronwyn Noreed - Der Choi geht einer großen Aufgabe nach.
Forejam Kareis - Noreeds Untergebener schlägt einen seltsamen Pfad ein.
PROLOG
22. Oktober 1345 NGZ
» Eine neue Spielerin «
„Du klingst wie dein eigener Vater!"
Cosmuel Kains Lachen übertönte nicht nur die allgegenwärtige Geräuschkulisse in Hakkans Schuppen, sondern auch das penetrante Glucksen des Telramoners, der sich hinter ihrem Stuhl auf dem Boden wälzte.
Sie sah Kantiran Rhodan an, dass seine eben noch prächtige Laune verflog. Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Was habe ich gesagt, das dich an Perry erinnert?"
Diese Frage verwirrte Cosmuel. Sie legte Kantiran die Hand gegen die Wange. „Entschuldige ... Wer hat denn behauptet, dass du mich an Perry Rhodan erinnerst?"
„Ich habe nun mal keinen anderen Vater."
Hinter ihnen blubberte es aus der Mundöffnung des Telramoners, der Cosmuel unwillkürlich an einen blauen, mit Wasser gefüllten Sack denken lies. „Armes Bürschchen. Hast nur einen Vater wie die meisten Lebewesen. Tust mir leid, ich habe sieben Erzeuger, die sich vereinten, um ..."
„Dich hat keiner gefragt", unterbrach Kantiran. Unhöflichkeit war die einzige Möglichkeit, diesen speziellen Friedensfahrer loszuwerden, wenn er einmal zu reden begonnen hatte. Der Telramoner konnte, ohne ein einziges Mal Atem zu schöpfen, für knapp drei -Stunden Luft aus seinem Wasserbauch nach oben steigen lassen und die deutlich sichtbar flatternden Stimmbänder in Bewegung setzen, um ohne Pause zu reden. „Na, so was, hältst dich wohl für was Besseres, was? Humanoide sind einfach alle gleich, die meinen, sie wären die Krönung von ..."
Cosmuel beugte sich zu dem sackförmigen Wesen, das sich inzwischen fast zur doppelten Größe aufgeplustert hatte. Außer der Mundöffnung konnte sie keine Sinnesorgane erkennen, aber zumindest hören konnte der Telramoner ausgezeichnet. „Er ist etwas Besseres.
Erkennst du den Garanten Kantiran nicht?"
„Ein Garant, nein so was! Entschuldige, wenn ich deine Ruhe gestört habe.
Natürlich werde ich dich nicht weiter belästigen, aber kannst du mir sagen, ob es stimmt, dass eine weitere Initiation geplant ist, ich hörte dieses Gerücht und würde ..."
Cosmuel unterdrückte mit Mühe den Wunsch, ihm einen kräftigen rechten Haken in den Wasserbauch zu versetzen.
Vielleicht hätte das dessen gesamte Redeenergie im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Schlag verbraucht. „Es stimmt nicht", stellte Kantiran klar. „Wir haben gestern eine neue Friedensfahrerin in unserer Mitte begrüßt, aber es
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