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2397 - Die Halbspur-Changeure

Titel: 2397 - Die Halbspur-Changeure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an Bord des großen unidentifizierten Objekts befindet: Wir bitten, unseren Versuch einer Gesprächsaufnahme zu erwidern."
    Rhodan hatte sich des Interkosmo bedient.
    Zugleich wurden seine Worte ins Lemurische und in die Sprache der Mächtigen übertragen. „Richtstrahl mit leichter Streuung und extrem hoher Ausgangsleistung", teilte die Funkzentrale mit. „Weitgehend störungsfreier Empfang dürfte bis knapp dreißig Millionen Kilometer Distanz möglich sein."
    „Gibt es eine erkennbare Reaktion?"
    „Nur Störfronten."
    Perry wusste, dass ihm die Anspannung anzusehen war. Er hatte seine Identität bewusst verschwiegen. Immerhin bestand die Gefahr, dass sich das Objekt als Werkzeug TRAITORS entpuppte. Er glaubte nur nicht daran. „Wenn du Antworten willst, Perry, müssen wir sie uns holen." Gucky stand mir einem Mal vor ihm. „Lass das Schiff näher rangehen, damit ich teleportieren kann."
    „Es beschleunigt wieder", meldete Fabina Korthan.
    Wie schon beim ersten Mal erhöhte das Objekt abrupt seine Geschwindigkeit.
    Dann verschwand es von einem Sekundenbruchteil zum nächsten aus der Ortung.
     
    *
     
    Fast hätte die BEIJING aufgeschlossen.
    Aber eben nur fast.
    Perry Rhodan betrachtete das dreidimensionale Ortungsbild, ein Konglomerat aus verschiedenen Messungen während der letzten sechseinhalb Stunden. Aber mehr als das schon Bekannte ließ sich dennoch nicht herauslesen.
    Das Objekt erschien in der Darstellung annähernd kugelförmig, mit einer vagen Verdichtung im Äquatorbereich. Im Mittel lag der Durchmesser weiterhin bei rund hundertzwanzig Kilometern, Schwankungen waren auf Messungenauigkeiten zurückzuführen, bedingt durch das allgegenwärtige hyperenergetische Chaos.
    Zweimal hatte sich das Objekt bis auf knapp zehn Lichtjahre von dem Sonnendodekaeder entfernt, dann aber jeweils wieder den Kurs geändert. Nun näherte es sich erneut dem Innenbereich. „Es hält sich permanent im Umkreis des Sonnentransmitters", sagte Perry Rhodan. „Für mich entsteht der Eindruck, als warte es auf etwas."
    „Vielleicht wartet die Besatzung darauf, den Transmitter benutzen zu können", vermutete Gucky „Wenn sie eine höfliche Anfrage stellen, würden wir ihnen den Transport bestimmt nicht verwehren."
    Gucky grinste schief. „Wir sollen nicht erfahren, wo ihr Ziel liegt ..."
    Perry Rhodan überging die Bemerkung.
    Sie erschien ihm nur so dahingesagt, und Gucky redete manchmal viel. Perry fragte sich, ob in den vergangenen Stunden Entscheidendes im Transmitterbereich geschehen war Die Funkzentrale der BEIJING hatte es nicht geschafft Verbindung zu Atlans Flaggschiff oder der Kharag-Stahlwelt zu halten.
    Andererseits glaubte er nicht an einen verdeckten Angriff seitens des verfolgten Objekts. Die Kommandantin des EXPLORERS hatte den Verdacht geäußert, das unbekannte Objekt halte sich nur deshalb so nahe am Sonnentransmitter auf, weil ein Stoßtrupp abgesetzt worden sei, möglicherweise eine Sabotagekolonne, deren Rückkehr nun abgewartet werden müsse. Ein Verdacht, der nicht völlig von der Hand zu weisen war, wenngleich Perry Rhodan selbst ihn nicht teilte. Eine Einheit der Terminalen Kolonne TRAITOR hätte den hartnäckigen Verfolger längst eliminiert. Bislang war jedoch keinerlei aggressives Verhalten feststellbar, lediglich dieses permanente Ausweichen.
    Eine Verbindung zu dem wachsenden UHF-Potenzial am Rand des Sonnendodekaeders erschien dem Residenten ebenfalls als unwahrscheinlich.
    Ohnehin war jenes ultrahochfrequente Feld nachweislich von den technisch reduzierten Traitanks hinterlassen worden.
    Rhodan vernahm ein grollendes Räuspern hinter sich, ein Geräusch, als rolle ein Shift mit Bodenantrieb durch die Zentrale. Er schwang mit seinem Kontursessel herum und schaute Icho Tolot entgegen.
    Der Haluter zog die Lippen auseinander und entblößte sein Raubtiergebiss zu einem zufriedenen Grinsen. Das war ein Anblick, der bei Menschen, die mit Halutern nie zu tun hatten, Urängste aufsteigen ließ. „Die Biopositronik der BEIJING bestätigt meine Vermutungen." Tolot flüsterte nur noch. „Es geht um die Vermutung, dass dieses fremde Objekt schon sehr lange im Randbereich des Hyperschwalls kreuzt, vielleicht seit Jahrtausenden. Die Gefahr einer Entdeckung war stets denkbar gering, ich behaupte sogar, sie war nie vorhanden."
    Rhodan nickte nachdenklich. Die extremen hyperphysikalischen Bedingungen des Kugelsternhaufens hatten zu jeder Zeit einem regen Raumflug in diesem Sektor entgegengestanden. Es

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