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2397 - Die Halbspur-Changeure

Titel: 2397 - Die Halbspur-Changeure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Speichersektion zu drei Vierteln geflutet.
    Letztlich bedeutete das Werte, für die es vorerst keine Verwendung gab, doch über zu viel Energie hatte sich bislang nie jemand beklagt. „Dein Erbe, Perry, erweist sich zunehmend als Glücksgriff", stellte Icho Tolot fest, nachdem er beinahe dreißig Stunden lang mit Technikern und Wissenschaftlern unterwegs gewesen war. „Die Plattform wurde von Anfang an besonders robust ausgelegt."
    „Ich vermute, das liegt daran, dass die lemurischen Sonnentransmitter bevorzugt im galaktischen Zentrum und anderen dichten Populationen errichtet wurden", sagte Rhodan. „In solchen Regionen wurden seit jeher höhere Hyperimpedanzwerte gemessen. Worauf willst du hinaus, Tolot?"
    „Es geht um eine bislang unbekannte Zusatzausstattung der Hyperschwall-Injektoren. Leicht modifiziert finden sie auch beim Aufbau des Prallschirms Verwendung. Sie sind ursächlich für die Hyperkomponente, an der sich Gucky fast den Kopf angerannt hätte.
    In den Datenbanken wird hinsichtlich dieser Aggregate ein bemerkenswerter Effekt dokumentiert, der von den Lemurern gezielt eingesetzt wurde. Die hyperphysikalische Aufladung bewirkt ein Phänomen auf Halbraumbasis. Unsere Wissenschaftler haben dafür, spontan den Begriff Hyperkavitation geprägt."
    Perry Rhodan runzelte die Stirn. „Die Bildung von Blasen in einer Flüssigkeit?", fasste er nach. „Sie entstehen nicht nur, sobald die Flüssigkeit erwärmt wird, sondern auch bei stark absinkendem Druck."
    „Die Ableitung ist korrekt", bestätigte Tolot. „Hier haben wir es mit einer im Standarduniversum stabilisierten Halbraumblase zu tun. Weil sie nicht vollständig geschlossen ist, bewirkt sie keine Versetzung in den Zwischenraum.
    Die direkte Folge ist jedoch die lokale Reduzierung der Hyperimpedanz innerhalb ihres Wirkungsbereichs.
    Während Hyperschwall-Injektoren im Normalfall ohnehin schon tobende Hyperstürme noch anheizen und den Wert der Hyperimpedanz weiter erhöhen, kommt es hier durch Umpolung zum umgekehrten Effekt."
    Mit zwei Fingern massierte sich Rhodan die Nasenwurzel. Nachdenklich schaute er den Haluter an. „Du willst damit sagen, wie eine Luftblase um einen festen Körper bei Superkavitation die Berührung mit dem umgebenden Wasser verhindert und den Reibungswiderstand verringert, so erzeugt diese modifizierte Hyperschwall-Injektion eine Halbraumblase mit verringertem Hyperwiderstand?"
    „Genau das ist es", bestätigte Tolot. „Das ist interessant", sagte Rhodan. „Manchmal findet ein blindes Huhn eben auch ein Korn." Er lachte, als er Tolots Verwirrung bemerkte, aber es war immer noch kein wirklich befreites Lachen.
    Die Zuverlässigkeit der Stoßimpuls-Generator-Plattform stellte sich immer deutlicher heraus. Perry Rhodan war mittlerweile sicher, dass der Aufbruch mit ZEUT-80 keine lebensbedrohliche Situation für alle Beteiligten heraufbeschwören würde. Er gab den Befehl, die Plattform langsam zu beschleunigen.
    Ziel war das Kharag-Sonnendodekaeder.
     
    EPILOG II
     
    Im freien Fall trieb die Rettungskapsel durch den Raum. Zerberoff war überzeugt davon, dass die Terraner sie nicht orten konnten, obwohl er sich widerwillig eingestehen musste, dass sie große Fortschritte gemacht hatten. Sie waren zu ernst zu nehmenden Störfaktoren geworden.
    Immer weiter entfernte er sich von dem ultrahochfrequenten Potenzialfeld, das am Rand des Sonnendodekaeders wuchs. Mit der Technologie der Milchstraßenvölker konnte es nicht mehr beseitigt werden; es gab kein Zurück.
    Das Verhalten seiner Rettungskapsel hatte der Duale Kapitän peinlich genau berechnen lassen. Die notwendige Distanz zu dem UHF-Feld würde exakt dann erreicht sein, sobald der Status der Nutzbarkeit eintrat.
    Die Verteidiger im Kharag-System wussten noch nicht, dass ihr Ende bevorstand.
     
    ENDE

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