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2397 - Die Halbspur-Changeure

Titel: 2397 - Die Halbspur-Changeure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bist mir eine Erklärung schuldig, und zwar eine verdammt gute. Also heraus mit der Sprache!"
    Rhodan schwieg - und sagte damit mehr als mit ellenlangen Erklärungen. „Wenn ich dich nicht genau kennen würde, Barbar ... Ach was, wozu diskutiere ich überhaupt mit dir? Deine terranische Sturheit quillt aus jeder Hautpore. Ich nehme an, mit dem dicken Brocken da draußen im Grenzbereich willst du dich höchstpersönlich beschäftigen. Sag mir nur eines: Hast du davon schon gewusst, als du mit dem Tender und der RICHARD BURTON das Solsystem verlassen hast?"
    „Das kommt für mich ebenso überraschend wie für dich", antwortete der Resident. „Du kannst beruhigt sein."
    „Das kann ich keineswegs. Warum habe ich mit einem Mal das Gefühl, dass in der Milchstraße Entscheidungen bevorstehen, die den Flug nach Hangay zum Botengang degradieren? Was ist hier los, Perry?"
    Rhodans stummes Kopfschütteln war endgültig. „Wie du willst", stieß Atlan hervor. „Ich hoffe nur, du weißt wirklich, was du tust.
    - Keine Absicherung?"
    „Ich werde Gucky und Icho Tolot mitnehmen."
    „Du willst mich nicht verstehen, Perry. Ich rede nicht von diesem unbekannten Objekt da draußen, ich rede jetzt gerade von Hangay und unserem Kampf gegen die Negasphäre. Du hast keine Gelegenheit ungenutzt gelassen, die Stärke der Gemeinsamkeit zu betonen, aber plötzlich ignorierst du deine eigene Überzeugung."
    Um Rhodans Mundwinkel zuckte es. Die Lippen zusammengepresst, erwiderte er Atlans durchdringenden Blick. Für einen Moment war es wie ein stummes Kräftemessen zwischen ihnen beiden, dann wandte Atlan sich um und ging
     
    2.
     
    Er verstand Atlans Reaktion.
    Wahrscheinlich hätte er selbst keinen Deut anders gehandelt. Mehr denn je waren sie alle auf Gemeinsamkeit angewiesen, wollten sie gegen TRAITOR bestehen. Die bisherigen Erfolge, so ermutigend sie auf den ersten Blick erscheinen mochten, waren letztlich nur Flickwerk und konnten von einer Sekunde zur nächsten zunichte gemacht werden. In dieser ohnehin angespannten Situation goss er selbst Öl ins Feuer, indem er bei seinen besten Freunden den Eindruck erweckte, er würde nicht einmal mehr ihnen vertrauen.
    Flüchtig spielte Perry Rhodan mit der Überlegung, wenigstens den Arkoniden einzuweihen. Aber das Risiko war groß. Zu groß, fand er. Er hatte bereits Roi Danton an die Kolonne verloren, und diesen Schmerz fraß er in sich hinein und versuchte zumindest, seine Empfindungen abzuschotten. Sooft er an Roi dachte, brachen zugleich die Erinnerungen an seine Frau Mory und Rois Schwester Suzan wieder auf.
    Mit einem ärgerlichen Kopfschütteln wischte er seine Wehmut beiseite. Er war sicher, dass der Angriff auf Omega Centauri auf Roi Dantons Wissen basierte.
    Wenn Atlan nun erfuhr, welche Zusammenhänge der Nukleus der Monochrom-Mutanten offenbart hatte, und falls Atlan danach in die Gewalt der Kolonne geriet, konnte das den Galaxien der Lokalen Gruppe und ihren Völkern den Todesstoß versetzen.
    Anderseits musste jemand die Expedition nach Hangay leiten. Sie war ebenso wichtig wie alles andere. Niemals hätte Perry Rhodan sich nur auf eine einzige vage Hoffnung verlassen. „Die Verbindung zur BEIJING, Perry!"
    Er schreckte auf, fuhr sich mit beiden Händen über das Gesicht und atmete tief durch. „Fühlst du dich nicht wohl?", hörte er Oberst Varasin fragen und identifizierte tatsächlich einen Hauch von Besorgnis in dessen Stimme.
    Der Kommandant schien zu ignorieren, dass er einen Aktivatorchip trug. Oder galt die Frage nicht seinem körperlichen Zustand, sondern einer eher mentalen Erschöpfung? Dann allerdings entwickelte Varasin plötzlich hellseherische Fähigkeiten.
    Perry Rhodan gab sich einen Ruck. Er ließ die Hände in den Nacken gleiten und massierte mit den Fingerspitzen seine Halswirbel. „Alles in Ordnung", stellte er verhalten fest. „Mir kann es gar nicht schlecht gehen ..."
    „Die BEIJING!", erinnerte der Kommandant.
    Perry konnte nicht warten, bis Atlan seinen Unmut überwand, deshalb hatte er sofort um Funkverbindung zu dem nächststehenden EXPLORER gebeten. Es war also die EX-19, wie ihm der Eigenname verriet.
    Er kannte die Kommandantin, deren Holo sich vor ihm stabilisierte. Oberstleutnant Fabina Korthan war Terranerin, erst knapp über fünfzig. „Die EX-19 steht zur Verfügung, Perry!"
    Der Blick ihrer graugrünen Augen war eine einzige stumme Frage. „Wir fliegen bereits die EDMOND HALLEY an."
    Fabina Korthan verlor keine Zeit. Das gefiel

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