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2398 - Aufbruch nach Hangay

Titel: 2398 - Aufbruch nach Hangay
Autoren: Unbekannt
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Verfügung zu halten und jeglichem Kontakt automatisch aus dem Weg zu gehen.
    Icho Tolot und Gucky waren nun im Inneren der Station unterwegs, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Rhodan bezweifelte jedoch, dass der Haluter und der Ilt so schnell welche finden würden.
    Er hingegen war in der Zentrale geblieben, um die Techniker der BEIJING zu unterstützen, die nun die Bedienungsmannschaft der Plattform bildeten.
    Die Behauptung, die neue Besatzung würde die Plattform bereits beherrschen, wäre haltlos übertrieben gewesen. Davon konnte keine Rede sein, was allerdings angesichts der gewaltigen Ausmaße und lediglich ein paar hundert Mann für solch einen Titanen kein Wunder war.
    Sie konnten von Glück sagen, die Station wenigstens bedienen zu können. „Nächste Transition in zwei Minuten", meldete Major Hermann Cooper. Der LOffizier der BEIJING hatte das Kommando über ZEUT-80 übernommen und ging durchaus souverän mit der ungewohnten Situation um, was allerdings auch an der umfassenden Hypnoschulung in lemurischer Technik liegen mochte, der er sich unterzogen hatte.
    Wie die meisten anderen Wissenschaftler übrigens auch. So verfügten sie zumindest über rudimentäre Kenntnisse, wie sie mit ZEUT-80 umzugehen hatten. „Danke." Rhodan nickte dem kräftigen, untersetzten Terraner mit dem aschblonden Haar zu.
    Dass sie so langsam vorwärtskamen, lag nicht an Major Cooper. Dafür gab es mehrere Gründe. Einerseits war Vorsicht bei der Bedienung von ZEUT-80 angebracht. Rhodan traute zwar dem technischen Potenzial der Stoßimpuls-Generator-Plattform, aber nicht ihrem technischen Zustand.
    Es handelte sich bei ihr um Uralt-Technik, die darüber hinaus keineswegs über Ewigkeiten konserviert oder auf einem Planeten geschützt worden war. Rund 8000 Jahre war sie den Hyperschwallfronten von Omega Centauri ausgesetzt gewesen, bis schließlich die Wartung durch die Roboter der Halbspur-Changeure begonnen hatte.
    Andererseits mussten sie auch nicht zu zurückhaltend vorgehen. Bei der Verfolgung der Plattform durch die BEIJING hatte sich gezeigt, dass sie problemlos transitieren konnte.
    Dass dabei die in der Plattform vorgefundene Zusatzausstattung eine maßgebliche Rolle spielte, vermuteten die Wissenschaftler der BEIJING zumindest, doch ein letzter Beweis dafür stand aus.
    Andererseits lieferten die in den 24 Eckpunkten der zwölfeckigen Plattform angebrachten Impulstriebwerke immerhin, wie sie mittlerweile festgestellt hatten, eine maximale Beschleunigung von etwa 45 Kilometern pro Sekundenquadrat. Als minimale Sprunggeschwindigkeit gingen die Techniker jedoch von einem Wert von mindestens 70 Prozent der Lichtgeschwindigkeit aus. Bei einer Beschleunigung aus dem Stand vergingen also 1,3 Stunden - knapp 78 Minuten -, bis eine Transition möglich war. ZEUT-80 war alles andere als ein wendiges Raumfahrzeug, eher ein schwerfälliger Koloss.
    Noch viel schwerer wogen die besonderen Bedingungen in Omega Centauri, die den eigentlichen Grund für das quälend langsame Vorankommen darstellten.
    Die Dichte im Zentrumsbereich des Kugelsternhaufens erreichte in einem Würfel von 20 Lichtjahren Kantenlänge etwa 180 Sterne pro Kubiklichtjahr; das ergab allein hier schon in 8000 Kubiklichtjahren etwa 1,44 Millionen Sterne. Der mittlere Abstand zwischen zwei Sternen betrug etwa 5200 astronomische Einheiten, also einen Lichtmonat oder weniger.
    In dem Würfel von einem Lichtjahr Kantenlänge, den sie durchqueren mussten, befanden sich allerdings genau 227 Sterne, darunter die 20 des Kharag-Dodekaeders, Verdran mit Vinara sowie Halat mit dem gleichnamigen Planeten. Allein schon diese Ballung vereinfachte das Navigieren nicht gerade.
    Und in dem auf den ersten Blick nicht passierbaren Wall der Hypersturm- und Hyperschwallfronten, die tobten, bildeten sich zwar immer wieder Lücken, durch die sie zumindest einige Lichtmonate bis maximal drei Lichtjahre weit springen konnten. Das Problem war jedoch, dass diese Lücken nicht stabil waren, sondern sich permanent verschoben, schlossen und wieder neu öffneten - und dass, auch bedingt durch die eingeschränkte Ortung, ein Raumschiff recht schnell an einen Punkt gelangen konnte, der gewissermaßen eine Sackgasse darstellte und von dem aus es weder ein Vor noch ein Zurück gab.
    Hinzu kam die stete Gefahr, vom nächsten starken Hyperschwall in ein Wrack verwandelt oder komplett vernichtet zu werden.
    Aus Sicherheitsgründen hatte Rhodan daher verfügt, dass Transitionen höchstens über eine
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