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2398 - Aufbruch nach Hangay

Titel: 2398 - Aufbruch nach Hangay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausreichender Genauigkeit sagen. Es hängt von mehreren Faktoren ab. Einerseits von den tatsächlich erreichbaren Überlichtfaktoren der Kolonnen-Einheiten, die nach bisherigen Erkenntnissen fünfzig Millionen Licht und mehr betragen, andererseits von der Schnelligkeit, mit der die neuen Daten den normalen Dienstweg durchlaufen. Davon hängt dann der Zeitpunkt ab, wann TRAITOR seine Schiffe auf den Weg schickt.
    Der Logiksektor hatte recht. Wie sahen die kleinen Dienstwege der Kolonne aus?
    Zerberoff hatte überlebt, doch wie würde er nun vorgehen? Herrschte in der Kolonne Kadavergehorsam? Hatte er die Meldung sofort weitergegeben?
    Oder wollte der Duale Kapitän die Standorte Nagigal, Gulver und Jiapho persönlich unter Kontrolle bringen, um sich zu profilieren und seine Stellung im Feldzug gegen die Milchstraße zu stärken?
    In diesem Fall könnte alles etwas länger dauern.
    Aber es war ebenso möglich, dass zunächst alle Meldungen nach CRULT übermittelt werden mussten, wo Antakur von Bitvelt zu entscheiden hatte. Und würde Antakur seine Zuständigkeit abtreten und die Truppen im Sektor D-Moda alarmieren, in unmittelbarer Nähe von Hangay? Höchst zweifelhaft, aber auch nicht ausgeschlossen.
    Doch all das wird maximal auf ein paar Tage plus oder minus einige Stunden hinauslaufen. Mehr Zeit bleibt uns auf keinen Fall.
    Ich zwang mich, ruhig zu bleiben. Dieser Einschätzung konnte ich mich anschließen. „Noch hat sich nichts geändert", flüsterte ich. Omega Centauri war sowieso nicht zu halten. Nun kam es lediglich darauf an, das Unternehmen Hangay zu retten.
    Wie stehen die Chancen, die absolute Katastrophe abzuwenden?
    Diesmal antwortete der Extrasinn ohne das geringste Zögern. Schlecht, sagte er lapidar.
     
    *
     
    Die Beleuchtung des Konferenzraums, in den ich zuvor schon Cornor Lerz hatte bitten wollen, war hell und freundlich, eine kleine Aufmerksamkeit der Bordpsychologen, die um unseren Gefühlsstand wussten. Dass sie mit diesem Trick Erfolg haben würden, wagte ich zu bezweifeln. Oberst Jarett Varasin schaute jedenfalls nicht allzu heiter drein. „Die Lage ist bekannt", eröffnete ich das Gespräch. „Wir müssen davon ausgehen, dass TRAITOR über die Transmitterstrecke nach Hangay informiert ist. Omega Centauri ist auf Dauer nicht zu halten. Sobald Perry Rhodan eingetroffen ist, werden wir den Stützpunkt aufgeben müssen.. Ich bitte um Vorschläge und Ideen."
    Rifkanka hob leicht den Rüssel. Ich nickte dem Unither zu. „Grob gerechnet liegt das Jiapho-Duo etwa 1,752 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Bei einem Überlicht-Faktor von fünfzig Millionen sind für diese Distanz knapp dreizehn Tage erforderlich.
    Entsprechend weniger Zeit bleibt dann für Nagigal und Gulver ..."
    „Diese Daten sind mir geläufig", sagte ich unfreundlicher, als es meine Absicht war.
    Meine Laune hatte sich nicht wesentlich gebessert. „Doch wir haben die Sonnentransmitter und werden deshalb schneller als die Traitanks der Kolonne sein. Bevor TRAITOR seine Truppen vor Ort hat, müssen wir die Stationen der Transmitterstrecke evakuiert haben."
    „Das war auch mein Gedanke."
    „Es stellt sich jedoch die Frage ... Wohin beorderst du die Einheiten von Nagigal, Gulver und Jiapho?"
    „Jedenfalls nicht ins Kharag-System", antwortete ich, „denn hier warten Zerberoff, TRAICOON 0399 und die Traitanks nur darauf, uns aufreiben zu können. Selbst das nicht weit entfernte Tellox-Duo stellt keine Alternative dar."
    „Infrage kommt eigentlich nur Jiapho", gab Oberst Varasin mir indirekt recht. „Du musst Immentri Luz bitten, die Flüchtlinge in die Spektralen Inselstaaten aufzunehmen!"
    „Das ist vielleicht nicht ganz so einfach", sagte ich zurückhaltend.
    Genau das war das Problem: Ich hatte bei dem Androiden schon vor einiger Zeit konkret angefragt, ob er mir gestatten würde, vor dem bevorstehenden Abflug der Spektralen Inselstaaten ein Kontingent Einsatzschiffe der LFT an der Negasphäre Hangay vorbeizubringen und dort abzusetzen.
    Doch der kommissarische Transfermeister hatte abgelehnt. Diesen Teil müssten wir schon selbst regeln, hatte er klipp und klar verlauten lassen.
    Ich hatte im Vorfeld bereits mit dieser Entscheidung gerechnet. Seine Argumente konnte ich sogar nachvollziehen, wenigstens zum Teil. Zum einen würde der endgültige Aufbruch der Inselstaaten noch Monate auf sich warten lassen. Und zum anderen wäre eine solche Hilfe ein aktiver Eingriff in einen heißen Krieg gewesen.
    Das

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