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2398 - Aufbruch nach Hangay

Titel: 2398 - Aufbruch nach Hangay Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verloren, daran ließ sich nichts mehr ändern. Alles war sinnlos geworden.
    Fast wunderte es mich, dass Hylmor, der Gourmet unter der Besatzung, sich nicht hatte ablösen lassen und in die nächste Kantine gegangen war. Der Hektiker liebte gutes Essen und Trinken über alles, und ich konnte mir durchaus vorstellen, dass es ihn in seinem derzeitigen Zustand nach einer exquisiten Henkersmahlzeit verlangte.
    Du tust der Besatzung unrecht, sagte der Extrasinn. So wenig Zuversicht hat sie nun auch wieder nicht. „Einer weniger", fügte der Ortungschef hinzu, als wolle er der Bemerkung meiner besseren Hälfte hohnsprechen. Unsere Chancen sind um ein Einhunderteinundzwanzigstel gewachsen.
    Jetzt schlagen wir dem Feind die Hucke voll.
    Dabei schien er an das Fort gar nicht mehr zu denken.
    Ich hätte seine Anwesenheit ebenfalls am liebsten verdrängt. Wenn es sich erst einmal gegen uns in Bewegung setzte, blieb uns nur noch die Flucht.
    Jarett Varasin räusperte sich. „Ich schlage vor, dass wir einige Sonden ins Transmitterfeld schicken. Vielleicht bekommen wir auf diese Weise heraus, woher die Traitanks kommen."
    „Gute Idee", sagte ich, obwohl ich bezweifelte, dass wir damit Erfolg haben würden. Die Lücken, die die Traitanks am Feld ließen, waren immerhin ziemlich groß. Doch was hatten wir schon zu verlieren? Nur ein paar Sonden. Sie mussten am Aufmarschgebiet von TRAITOR herauskommen, und wenn nur eine zurückkehrte ... „Zwanzig Sonden vorbereiten und abschießen."
    Im nächsten Augenblick richtete ich mich abrupt in meinem Sessel auf. Der Abflug des Traitanks wird eine bestimmte Bewandtnis haben, mahnte im gleichen Moment der Extrasinn. Die Kommunikation von Omega Centauri zur Außenwelt ist... „Halt die Klappe", murmelte ich. „Das ist mir auch klar." Ich rief einige Datenholos auf und aktivierte eine interne Verbindung. „Funkzentrale", sagte ich laut, „genaue Analyse sämtlicher Funksprüche der Kolonnen-Einheiten !"
    Hylmor von Port Teilhard schaute auf und sah mich überrascht an.
    Nein, er ist kein Trottel. Der Extrasinn schien kurz zu lachen. Er versteht sein Handwerk. Er verfügt aber nicht über eine Lebenserfahrung von über zehn- oder zwanzigtausend Jahren, je nach Zählweise.
    Er wäre in wenigen Sekunden selbst darauf gekommen.
    Ich tat die Bemerkung mit einem leisen Knurren ab. Wahrscheinlich war ich tatsächlich der Besatzung gegenüber ungerecht. Meine Laune war wirklich nicht die beste.
    Der Venusgeborene räusperte sich. „Die Funkzentrale hat soeben gemeldet, dass ein Funkspruch isoliert werden konnte ..."
    „Ich höre." Ich unterdrückte den Drang, mit den Zähnen zu knirschen. „Aus dem Kolonnen-Fort an alle Traitanks ... Der Duale Kapitän Zerberoff gibt den Kalbaronen der Mor'Daer, die seine Schlachtschiffe kommandieren, seine Anwesenheit bekannt!"
    Ich fluchte leise auf. Das war die größte anzunehmende Katastrophe. Diese Möglichkeit hatte ich tatsächlich nicht mehr in Betracht gezogen.
    Erwarte stets das Unerwartete!, säuselte der Extrasinn.
    Nicht einmal du hast damit gerechnet. Wir haben Zerberoff übereinstimmend für tot gehalten!
    In der Zentrale herrschte plötzlich Totenstille. Nicht nur mir, sondern auch jedem anderen wurde in diesem Augenblick klar: Zerberoff hatte überlebt, und die Daten über die Transmitterstrecke waren nicht vernichtet.
    Die soeben abgerückte Einheit transportierte mit an absolute Gewissheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Daten über Nagigal, Gulver und Jiapho aus Omega Centauri zur Kolonne.
    Vermutlich zur Dienstburg CRULT, stellte der Extrasinn fest.
    Ich schloss kurz die Augen und verarbeitete die Erkenntnis. Damit waren auch die Daten über die MOTRANS-Strecke von Omega Centauri nach draußen gelangt.
    Konnte es noch schlimmer kommen?
    Wahrscheinlich ja, behauptete der Logiksektor.
    Wie zur Bestätigung der düsteren Grundstimmung beobachtete ich auf einem Holo, wie sämtliche Sonden explodierten, als sie das Transmitterfeld erreichten. Die Traitanks hatten sich gar nicht erst die Mühe gemacht, das Feuer auf sie zu eröffnen.
    Ich brauchte einen Moment, um meine Gedanken zu sammeln - wenngleich nicht wegen der Sonden. Es war anzunehmen, dass die Kolonne nun sofort Einheiten zu diesen drei Zielen beordern würde. Auf dem gewöhnlichen Weg, per Hyperraumflug.
    Aber wie schnell wird das gehen?, fragte ich mich. Wie lange werden die Kolonnen-Einheiten brauchen, bis sie vor Ort sind?
    Der Extrasinn zögerte kurz. Das kann ich nicht mit

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