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2401 - Vorstoss in die LAOMARK

Titel: 2401 - Vorstoss in die LAOMARK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hantelraumers zu den 1500 Meter langen Mountern in Relation setzte. „Die Schutzschirme desaktivieren!", befahl Hohogom.
    Perry Rhodan gehorchte, ließ sich allerdings Zeit. Es konnte nichts schaden, seinem Gegenüber als reaktionsschwach und zögerlich zu erscheinen. „Ein Erkundungskommando wird sich an Bord deines Schiffs begeben", kündigte der Commander der Laosoor an. „Widerstand wird gebrochen, Zuwiderhandeln strengstens bestraft.
    Weise unseren Beibooten ein Landedeck zu, von dem aus wir ungehindert in die Zentrale vordringen können. Du hältst dich uneingeschränkt zu unserer Verfügung, Perry Rhodan."
    Die Bildübertragung erlosch. NEMO vermerkte eine Datensuchabfrage, die die Ortungsabteilung auf Rhodans Nicken hin augenblicklich ausführte. „Offener Widerstand ist zwecklos", sagte der Unsterbliche nachdenklich. Seine Worte wurden, so wusste er, nun ins ganze Schiff übertragen. „Die Laosoor sind uns derzeit in allen Belangen überlegen. Aus welchen Gründen auch immer wollen sie uns lebendig in die Krallen bekommen."
    Er atmete tief durch, suchte in seinem Inneren nach jener Stärke, die er benötigte, um seinen Monolog mit der nötigen Ruhe fortsetzen zu können. „Wir leisten unter keinen Umständen Widerstand! Es tritt das Standard-Prozedere für derartige Situationen in Kraft: ruhig bleiben, nicht die Nerven verlieren. Jedermann ist angewiesen, in den Dienst-SERUN zu steigen, sofern das noch nicht geschehen ist, und die IV-Paratronschirme zu aktivieren. Weitere Hinweise erfolgen über Schiffs-Kom. Rhodan, Ende."
    Er drehte sich beiseite. Im Kopf überschlug er die wahrscheinlichsten Varianten dessen, was sie erwartete. Die Laosoor wollten möglicherweise das Schiff in Besitz nehmen, um die darin enthaltene Technik zu analysieren. Oder sie waren auf Beute aus, wollten die Hightech-Ausrüstung der JULES VERNE demontieren und über die zweifelsfrei auch in Phariske-Erigon existierenden Graumärkte verkaufen. Oder aber sie benötigten Sklaven; suchten, ihrem Raubtiernaturell entsprechend, nach Beutetieren für irgendwelche Jagdspiele.
    Oder sie forschten nach Informationen, die sie gewinnbringend zu verhökern hofften... „Die Beiboote der Laosoor sind auf Kurs", unterbrach Lars Brock seine Gedanken. „Ankunft in fünf Minuten an Universal-Dockstation C-Sieben."
    „Fünfundneunzig Komma drei Prozent der Besatzungsmitglieder melden, die IV-Schutzschirme aktiviert zu haben", sagte eine Frau von der Inneren Sicherheit, „Tendenz weiterhin rasch steigend."
    „Gucky?", fragte Rhodan, ohne auf das allgemeine Stimmengewirr zu achten. „Gibt's was Neues?"
    „Die Gedankenbilder der Laosoor ähneln jenen, die ich bereits vor Stunden gespürt habe."
    Damit war alles gesagt. Spitzel der Pantherähnlichen hatten sich an Bord geschlichen und die Position der JULES VERNE über unbekannte Kanäle an die Hauptflotte der Laosoor weitergegeben. „Die Beiboote gehen an den zugewiesenen Positionen längsseits", meldete Jason Colton. „Andockmanöver laufen an."
    Minuten vergingen. Tatenlos musste Perry Rhodan zusehen, wie ihnen die Laosoor die weitere Vorgangsweise aufzwangen.
    Mehr als passiver Widerstand stand derzeit nicht zur Debatte. Zu übermächtig waren die Invasoren.
    Wir müssen warten und die Geduld wahren, sagte sich Perry Rhodan. Sie töten nicht. Sie wollen besitzen. Wen oder was auch immer. Und die wichtigste Frage, die beantwortet werden muss, ist die nach dem Warum. „Kontakt", meldete Colton. „Die Laosoor sind im Schiff. Und auf dem Weg zur Zentrale."
    „Gib eine Mahnung an alle Besatzungsmitglieder weiter, dass man sie unter keinen Umständen am Vordringen hindern soll."
    Erste Bilder machten die Runde. Die Laosoor trugen purpurrote Kampfanzüge und gingen auf allen vieren. Breite Schulterblätter hoben und senkten sich, während sie ihre mächtigen, weit über einen Meter hohen Körper vorwärts bewegten.
    Eine weitere Besonderheit wurde sichtbar: Am mehr als einen Meter langen Schweif hing eine weitere Hand. Geschmeidig bewegte sie sich hin und her. Ab und zu baumelte sie nach vorne, in Richtung Rumpfmitte, und tastete über Befehlsgeber, die dort um den Leib des Laosoor gebunden waren.
    Die Laosoor besaßen in der Tat jene Geschmeidigkeit, die auch den großen Raubkatzen der Erde zu eigen war. In unheimlich anmutender Ruhe schlichen sie dahin, wandten die breiten Köpfe scheinbar gemächlich von links nach rechts, stets auf der Suche nach Fallen oder Hindernissen. Der starre Blick

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