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2403 - Mission CHEOS-TAI

Titel: 2403 - Mission CHEOS-TAI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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innere Struktur von Gebäuden zu ändern. „Wir transformieren Verbindungen zwischen Räumen, um den Einsatz in Gebieten zu simulieren, die durch Strangeness-Effekte oder hyperphysikalische Manipulationen gefährdet sind."
    „Verstehe", sagte Pothawk, der nicht die geringste Ahnung hatte, wovon sein Betreuer sprach. „Du sagst, wir transformieren ... ähm ... Verbindungen. Du zählst dich also dazu? Was genau ist deine Aufgabe?"
    Falorimo sah ihn verständnislos an. „Ich bin dein Betreuer."
    „Aber was bedeutet das? Gehörst du zu den Lehrern, zur Verwaltung oder ..."
    „Betreuer sind Betreuer", beschied ihm Falorimo knapp. „Und sie haben nicht ewig Zeit. Ich habe mich noch um andere als dich zu kümmern. Deswegen führe ich dich jetzt zu zwei Studenten, die du kennst.
    Die beiden können dir alles Weitere erklären, was du im Lauf des Tages erfahren musst."
    Pothawk konnte gerade eben so verhindern, erschrocken aufzuschreien.
    Im Lauf des Tages? Heute?
    Nach der Anreise und dem Gewaltmarsch durch die Akademie, der mit mindestens einer Milliarde neuer Eindrücke verbunden war, wollte er nur noch schlafen. Immerhin war er das geruhsame Leben in Zunux gewohnt, und das war das genaue Gegenteil vom heutigen Tag.
    Aber er schwieg und zeigte keine Schwäche. Er hatte das Gefühl, Falorimo habe es ohnehin schon auf ihn abgesehen. Also mobilisierte er seine letzten Kraftreserven und versuchte seine Müdigkeit zu verbergen.
    Zu seinem Erstaunen zeigte sein Betreuer zum ersten Mal so etwas wie Anteilnahme. „Du bist wohl erschöpft. Du hast einen langen Tag hinter dir, und man darf nicht vergessen, dass du aus ..." Falorimo stockte. „... aus der Provinz kommst. Mach dir nichts draus. Viz und Imosazi haben sich auch an das Akademieleben gewöhnt."
    „Du kennst sie?"
    „Ich war ihr Betreuer in den ersten Monaten."
    „Wie geht es ihnen?"
    „Das kannst du sie bald selbst fragen.
    Die beiden sind übrigens unzertrennlich.
    Da wirst du keinen leichten Stand haben.
    Meine Empfehlung lautet: Dräng dich erst gar nicht dazwischen."
    Pothawk fühlte plötzlich eisige Kälte in sich. „Was soll das heißen?"
    Falorimo drehte sich zu ihm und suchte seinen Blick. Zum ersten Mal sah er, wie intensiv die gelben Augen seines Betreuers strahlten. „Junge, was ich dir jetzt sage, wird dir gar nicht gefallen. Dein Bruder und Imosazi sind ein Paar."
    Pothawk wünschte sich, tot umzufallen. „Das – das ist mir egal."
    „Lüg mich nicht an! Ich weiß genau Bescheid über dich."
    „Wie... wieso?"
    Ehe Falorimo antwortete, wusste Pothawk, was er sagen würde, und er behielt recht: „Ich bin dein Betreuer."
    „Du hast dich also sehr gut auf deine Aufgabe vorbereitet."
    „Falsch. Die Vorbereitung gehört bereits zu meiner Aufgabe. Und jetzt reiß dich zusammen, wenn du Viz und Imosazi siehst."
    „Du nennst ihn Viz? Er lässt sich nicht von jedem so ..."
    „Manchmal werden aus Betreuern Freunde. Ich habe ihn gebeten, dir gegenüber rücksichtsvoll zu sein. Er wird sich daran halten, aber Imosazi ist in dieser Hinsicht etwas taktlos. Völlig taktlos, um genau zu sein. Sie ist wunderschön und brillant, aber ich möchte nicht mit ihr zusammen sein. Sie hat einigen Studenten den Kopf verdreht, weil sie allerhand Signale aussendet."
    „Willst du mit dieser umständlichen Formulierung sagen, dass ..." Wieder kam er nicht dazu, den Satz zu Ende zu bringen.
    „Genau das. Schon einige haben geglaubt, sich Hoffnungen machen zu können, weil sie mit schmeichlerischen Worten und Gesten nicht gerade geizig ist.
    Sie weiß, was sie hat und wer sie ist, und sie geizt mit ihren Reizen nicht." Falorimo kratzte sich mit einer Ohrenhand im Nackenfell. „Nicht wenige Studenten haben gedacht, Imosazi wäre in sie verliebt."
    Davon konnte Pothawk allerdings ein Lied singen. Immerhin gehörte er selbst zur Gruppe der Imosazi-Geschädigten.
    Wochen- und monatelang war ihm nicht aus dem Kopf gegangen, wie sie ihn berührt hatte, wie sie gesagt hatte: „Später vielleicht" und: „Du weißt es, nicht wahr?"
    Immer wieder hatte er darüber nachgedacht, was das zu bedeuten hatte, und nun endlich wusste er es. Ihre Andeutungen bedeuteten nichts. Ganz einfach nichts.
    Oder nur, dass er sich zum Narren gemacht hatte.
     
    *
     
    Während er sich bereit machte, seiner Vergangenheit gegenüberzutreten, fiel ihm auf, dass er nicht mehr an Mutter und ihren Tod gedacht hatte, seit er die Akademie betreten hatte.
    Das war für ihn mehr als alles andere ein

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