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2403 - Mission CHEOS-TAI

Titel: 2403 - Mission CHEOS-TAI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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persönlicher Betreuer", sagte Falorimo, der noch immer verlottert aussah, aber nicht mehr dazu neigte, sich ständig zu wiederholen. Im Unterschied zu vorhin trug er einen roten Schultergurt mit etlichen Taschen. „Ich folge dir, seit du Zunux verlassen hast, und du hast mich nicht einmal bemerkt. In Saxuan hast du dich außerdem ... lass es mich direkt sagen ... als dumm erwiesen. Nicht der beste Einstieg, Junge. Aber mach dir nichts draus, kaum jemand stellt sich am Anfang klüger an als du."
    Das allerdings war für Pothawk nur ein schwacher Trost.
     
    *
     
    Falorimo führte ihn durch die wichtigsten Plätze der Akademie. „Pass gut auf, damit du alles wiederfindest. Rechne nicht damit, dass ich dir alles zehnmal zeige wie andere Betreuer. Ich bin dagegen, Neulingen alles zu leicht zu machen. Früher, zu meiner Zeit, war es auch nicht so, aber heute verweichlicht alles. Widerlich!"
    Da habe ich wohl gerade den richtigen Betreuer erwischt, dachte Pothawk mit einem Hauch von Verzweiflung. Wahrscheinlich den einzigen, der es nicht für nötig hält, seinen Schützlingen sinnvolle Hilfeleistungen zu geben.
    Auf den ersten Blick schien alles in der Akademie rot zu sein, wenn auch in diversen Farbabstufungen. Die Wände, die Decken, nur die Böden nicht. Hin und wieder waren Räume durch – wiederum rote – Säulen abgetrennt.
    Pothawk wusste längst nicht mehr, wo im Akademiegebäude sie sich gerade befanden und wie sie durch das Labyrinth an Gängen und Korridoren hierhergekommen waren, aber deswegen machte er sich keine Sorgen.
    Wenn er zu einem bestimmten Punkt musste, etwa zu einem speziellen Unterrichtsraum, würde er einfach einen Robot um Hilfe bitten. Schließlich surrten überall kleine kugelförmige Allzweckeinheiten herum und säuberten den Boden, entfernten Müll oder führten kleine Reparaturen durch.
    „Aber denk nicht", sagte Falorimo, als hätte er Pothawks Gedanken gelesen, „dass du von einer der Maschinen Hilfe bekommst. Anfangs ist dir der Besitz oder Gebrauch von Technik untersagt. Du solltest erst gar nicht versuchen, eine Roboteinheit für deine Zwecke einzuspannen.
    Sie kennen dein Individualmuster und werden nicht auf dich reagieren, wenn ich nicht dabei bin. Selbst wenn du über einem Abgrund hängst und dich nur mit einer Ohrenhand festhältst, werden sie dich nicht retten. Kapiert?"
    „Es war deutlich." Aber es änderte nichts an der Tatsache, dass Pothawk immer noch nicht wusste, wie er sich jemals in diesem riesigen Gebäude zurechtfinden sollte.
    Nicht nur, dass er solche Dimensionen nicht gewohnt war, weil es in Zunux nichts Vergleichbares gegeben hatte – sondern auch, weil Falorimo in atemlosem Tempo voranhetzte, an mindestens zehn Kreuzungen in verschiedene Richtungen abgebogen war, einige Male sogar Transmitter für Kurzsprünge genutzt hatte und zu allem Überfluss manche Gänge in Sackgassen endeten, ohne dass an deren Ende eine Tür vorhanden wäre.
    Nun, dachte er, dann bleibt eben die gute alte Methode, auf einen Robot zu verzichten und dafür einen Laosoor nach dem Weg zu fragen. Daran wird mein Aufenthalt wohl kaum scheitern.
    Falorimo kümmerte sich nicht darum, ob Pothawk desorientiert aussah oder nicht. Er hetzte weiter, gönnte dem Neuling nicht einmal die Gelegenheit, in Ruhe durchzuatmen.
    Pothawk eilte durch Schulungsräume, Trainingshallen, Labors, arenenartige Innenhöfe, deren Ausstattung er absolut keinem Zweck zuordnen konnte ... und durch Korridore, Korridore, Korridore.
    Immer wieder passierten sie Gruppen von Studenten. Manche warfen Pothawk mitleidige Blicke zu. Offenbar war Falorimo weithin bekannt und wenig beliebt.
    Vielleicht interpretierte er das aber auch falsch; möglicherweise wurde jeder Neuankömmling bedauert.
    Nach etlichen Stunden kam es Pothawk wie Hohn vor, als sein Betreuer sagte: „Falls du Schwierigkeiten hast, die Orientierung zu behalten, lass dir gesagt sein, dass dein Verdacht teilweise der Wahrheit entspricht."
    „Mein Verdacht?" Pothawk genoss es, dass Falorimo endlich einmal stehen geblieben war. Alle vier Beine taten weh, und sein Rücken schmerzte. Er hätte eine Ruhepause dringend nötig gehabt.
    „Hast du etwa nicht vermutet, dass sich manche Räumlichkeiten, vor allem die Treppen, verschieben?"
    „In ... in der Tat", log Pothawk.
    „Das hat mit den Rahmenbedingungen für einige Prüfungsaufgaben der Abschlussstudenten zu tun", erklärte Falorimo im Plauderton, als wäre es die natürlichste Sache der Welt, die

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