Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
242 - Im Fadenkreuz

242 - Im Fadenkreuz

Titel: 242 - Im Fadenkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell und Mia Zorn
Vom Netzwerk:
Bogen, um vor ihnen dort zu sein! Wie lange wird es dauern, bis Sie zu uns stoßen?«
    »Takeo hat die Reparatur beendet, Mr. Hacker!«, schrie Black ins Funkgerät. »Es laufen letzte Checks, aber die werden wir abbrechen. Wir machen uns auf den Weg und sind in dreißig Minuten vor Ort! Ende!«
    »Verstanden! Ende der Durchsage!«
    Black schaltete das Funkgerät aus, stand auf und hängte es sich um die Schulter. »Rufen Sie Ihre Leute zusammen, General! Sehen Sie zu, dass Sie in spätestens zehn Minuten mit der ganzen Einheit im Park hinter dem Capitol bei der Left Arm One sind! Sie wissen, dass das Timing stimmen muss. Sind wir zu früh, wird Crow das Tor nicht öffnen. Kommen wir zu spät, kann es zu Verlusten unter den Zivilisten kommen.«
    Der General bestätigte und stürmte aus dem Präsidenten-Office. Black zog seine Jacke über, schnallte seinen Driller um und wollte zur Tür gehen. Alexandra Cross stellte sich ihm in den Weg. Sie legte die rechte Hand auf seine Brust und sah zu ihm auf. Sorge flackerte in ihrem Blick. »Pass auf dich auf«, sagte sie heiser.
    Black wollte antworten, brachte aber kein Wort über die Lippen, so sehr hatte ihn die Geste der Präsidentin überrumpelt. Sie löste sich von ihm, ging zu einem Schrank, schloss ihn auf und nahm ein Lasergewehr heraus. »Ich bin in Gedanken bei dir.« Sie drückte ihm die Waffe in die Hand.
    »Danke.« Black stürmte aus dem Office. Es war beinahe eine Flucht.
    Fünf Minuten später eilte er an den alten Eichen im verwilderten Park hinter dem Capitol vorbei. Über Funk hatten Offiziere aus dem Präsidentenstab Miki Takeo bereits über den Start informiert. Von weitem sah Black, wie Männer des Reparaturteams das Gerüst abbauten. Von zwei Seiten näherten sich die ersten von Garretts WCA-Spezialisten im Laufschritt.
    Der Großraumgleiter hob vom Gerüst ab, schwebte in einer weiten Schleife über die Eichen des Parks und landete am Rand des gerodeten Werftplatzes. Er war einsatzbereit! Black atmete auf.
    Er winkte Garretts Leute hinter sich her und rannte zur Einstiegsluke. Die öffnete sich, und der mächtige Plysteroxkörper Miki Takeos beugte sich heraus. »Ein paar Luken fehlten noch und die Heizung funktioniert nicht richtig!«, rief er. »Ansonsten ist das Gerät flugbereit!«
    »Steuern Sie den Gleiter, Takeo!«, antwortete Black. Der Androide machte eine zustimmende Geste und verschwand im Inneren des Fluggeräts. Sigur Bosh und Ben-Bakr sprangen heraus. »Viel Glück!«, rief Bosh.
    »Danke!« Black blieb neben der Luke stehen und schob einen WCA-Mann nach dem anderen hinein, zwanzig Soldaten insgesamt. Der General stieg als letzter in den Gleiter. Neun Minuten nach dem Abschied von der Präsidentin ließ Black sich neben Takeo auf den Sessel des Copiloten sinken. Der Gleiter hob ab.
    Mr. Black aktivierte das Funkgerät. »Left Arm One an Hacker, kommen! Left Arm One an Hacker, hören Sie mich?«
    »Ich höre Sie, Mr. Black!«
    »Wir lassen Waashton soeben hinter uns!« In der Frontscheibe des Cockpits näherte sich das Westtor und glitt schon im nächsten Moment unter dem Großraumgleiter hinweg. »In etwa zwanzig Minuten müssten wir bei Ihnen sein!«
    ***
    Im Flächenräumer
    Der Reflex des Mündungsfeuers blitzte im Monitor unterhalb des Fadenkreuzes auf. Etwas schlug schmerzhaft gegen Matts Unterarme, etwas spritzte ihm heiß in den Nacken. Er krümmte sich zusammen. Brandgeruch breitete sich aus, schräg hinter ihm stieg Rauch auf. Matt hustete, die Schockstarre löste sich – er atmete, er lebte noch!
    Arthur Crow hatte knapp zwei Schritte hinter ihm in den Boden geschossen.
    »Waashton!«, brüllte Crow. »Nehmen Sie Waashton ins Fadenkreuz!«
    Matts Stimme zitterte, und das nicht nur wegen des Schocks. Er ballte die Hände zu Fäusten. »Es leben nicht nur Mr. Black und seine Verbündeten in Washington, Crow!«, presste er hervor. »Nicht nur der Weltrat, oder wen auch immer Sie vernichten wollen! Weit über dreihundert Menschen wohnen oberhalb des Pentagonbunkers in dieser Siedlung. Dass Sie all diese Unschuldigen töten wollen, kann ich einfach nicht glauben.«
    »Wer spricht hier von töten?« Crows schlug einen halb belustigten, halb hämischen Ton an. »Wir bringen sie nicht um, wir versetzen sie in die Zukunft! Und wer weiß – vielleicht ist es eine viel bessere Zukunft, als die Gegenwart es sein kann. Also weiter, Drax, machen Sie schon.« Plötzlich bohrte sich der Lauf des Drillers in Matts brennenden Nacken.
    Der legte

Weitere Kostenlose Bücher