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2423 - Berserker in Not

Titel: 2423 - Berserker in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorgehen."
    Die vier Leichten Kreuzer NAUTILUS I, II, III und IV näherten sich dem Krabbenscheren-Schiff. Der Quader taumelte mit knapp vierzig Prozent Lichtgeschwindigkeit durch das INTAZO.
    „Wir versuchen, so viele Raumfahrer wie möglich in Sicherheit zu bringen", fuhr Rhodan fort. „Das ist unser oberstes Anliegen. Wenn Zeit bleibt, kümmern wir uns um die Datenspeicher.
    Jede Einheit bringt wichtige Informationen mit nach Hause. Darum wird sich vor allem Tolotos kümmern. Er kommt am schnellsten mit fremder Technik klar."
    „Verstanden, Perry", dröhnte es aus der NAUTILUS II von Hako Dagose, dem Ertruser. „Wir achten darauf, dass der Haluter möglichst freie Bahn hat."
    Die havarierte Einheit war noch eine halbe Million Kilometer entfernt. Beschädigungen an der Schiffshülle waren nicht zu erkennen. Die Taster durchleuchteten den Quader bis ins Zentrum, die Syntrons werteten jeden Energieanstieg und -abfall aus, erstellten ein Raster des Schiffsinnern, errechneten anhand von Energiekonzentrationen die Lage von Speichern, Triebwerken und Steueranlagen. In einem ringförmigen Bereich unterhalb des Zentrums erkannten die empfindlichen Instrumente des Spürkreuzers der JOURNEE-Klasse einen gleichmäßigen Energiefluss bei hoher Aktivität, vermutlich das Rechenzentrum.
    „Bringt jede Menge Prallfeldprojektoren zu den Schleusen", sagte Dagose wenig später. „Wir brauchen Hunderte davon. Perry, wir sehen da nämlich gerade was."
    Rhodan erkannte es anhand der Daten, die der Pikosyn auf die Innenseite seines Helms projizierte. Große Teile des Quaders standen unter Wasser – nicht durch ein Unglück, sondern regulär.
    „Bei der Besatzung handelt es sich um Wasserbewohner", fuhr der Ertruser fort. „Das erschwert uns die Rettung. Wir sehen zu, dass wir die Kerle möglichst im Dutzend mitsamt ihren Wasserblasen in Prallfelder packen und herüberbringen."
    „Ich erkenne auch luftgefüllte Sektoren", antwortete Rhodan. „Die Korridore, die von außen nach innen führen, zum Beispiel. Möglicherweise sind diese Wesen amphibisch. Wenn sie vorübergehend Luft atmen können, wird es für uns einfacher."
    Die Kreuzer nahmen eine Detailabtastung der Oberfläche vor und ermittelten die Schleusen, durch die ein gezieltes Eindringen am schnellsten möglich war. Der Einfachheit halber benannten sie die Eingänge mit A, B, C und D.
    Während die Kreuzer ihre Drift mit der Taumelbewegung des Quaders synchronisierten, tastete Rhodan den Bereich hinter Schleuse A ab. Neben dem luftgefüllten Korridor existierten Hallen mit Lagergut, die sich um die Hangars gruppierten. In den Hangars herrschte Vakuum. Die Räume dahinter waren mit Wasser gefüllt. Undeutlich zeichneten sich auf dem Tasterholo die Umrisse von Lebewesen ab, die sich hektisch bewegten.
    Und immer wieder kam es zu kleineren Energieausbrüchen in den Triebwerkssektoren.
    „Wir evakuieren, solange es geht", wandte sich Rhodan an die Einsatzgruppen der vier Kreuzer. „Sobald die großen Energiespeicher der Triebwerke einen nach unseren Maßstäben kritischen Level erreichen, ziehen wir uns zurück. Die Kreuzer warnen uns rechtzeitig."
    Von außen hatten sie einen besseren Überblick als im Innern, wo das Wasser in vielen Teilen die Ortung dämpfte oder behinderte.
    Der Steuersyntron nahm eine letzte Feinabstimmung vor. NAUTILUS I hing jetzt einen halben Kilometer über dem Quader und taumelte synchron mit dem Havaristen durchs All.
    Rhodan wandte sich zur Schleuse. „Projektor einschalten!"
    Zwischen der Kugel und dem Quader spannte sich übergangslos ein energetischer Prallfeldtunnel. Ein Zugstrahl griff nach den Männern und Frauen, beförderte sie bis dicht an die Oberfläche. Die Spezialisten der JULES VERNE brauchten nicht einmal eine Minute, um den Öffnungsmechanismus zu entschlüsseln. Ein weiteres Prallfeld baute sich auf, das die Atemluft im sich anschließenden Korridor zurückhalten sollte. Erst glitt das Außenschott zur Seite, dann das Innenschott.
    Rhodan sah einen ungefähr zehn Meter durchmessenden Korridor mit flachem Boden. Auf dem Belag zeigten sich zahllose Rillen und Kratzer, als seien hier oft Lasten geschleift worden.
    Der Aktivatorträger betrat als Erster das fremde Schiff und untersuchte die Spuren genauer. Hinweise auf Krallen oder Ähnliches konnte er keine finden, die Rückschlüsse auf die Insassen erlaubt hätten.
    „Schaut in alle Räume. Überall, wo ihr Lebewesen findet, bringt ihr sie sofort in Sicherheit. Notfalls

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