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2429 - Das Terminale Beben

Titel: 2429 - Das Terminale Beben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schmackhaft", stellte Ish fest. „Bleibt in ihrer Nähe. Sie schauen euch noch immer nach ..."
    Er konnte es nicht genau in Worte fassen, aber irgendwie machte ihn das Verhalten dieser Wesen stutzig. Er schaute sich die Aufzeichnungen von vorher an, als sie nach den fliehenden Vögeln geschnappt hatten.
    „Schaut es euch an!" Ish legte die Aufzeichnungen nebeneinander und übermittelte sie in alle Abteilungen des Explorers. „Das Verhalten ist völlig unterschiedlich."
    Den Vögeln sahen sie nicht nach, verloren sofort das Interesse. Die Jets hingegen ließen sie nicht aus den Augen, als wüssten sie genau, dass die irgendwann von allein vom Himmel fielen. Erschwerend kam hinzu, dass eine Scheibe problemlos in ihr Maul passte.
    Ish Conart malte es sich schaudernd aus. Ein kräftiger Biss, die Schale war geknackt. Der Inhalt schmeckte bestimmt vorzüglich. Satt wurden die Gresken davon aber kaum.
    Wieder flogen die Jets elegante Kurven. Ein zweites Mal schnappten die Gresken nicht nach ihnen. Sie sahen nur den Flugkünsten der Piloten zu.
    „Da!", stieß Thal Enron plötzlich hervor. „Was tun sie?"
    Ish schwieg fassungslos. Erst nach einer Weile fand er die richtigen Worte. „Sie beschreiben mit ihren Vorderpfoten die Flugkurven. Aber das kann auch ein Zufall sein. Es ist höchste Zeit für ein erstes Experiment."
     
    *
     
    Der Kopf des Genprox-Explorers ragte als Halbkugel aus der Kuppel heraus, die sie wegen ihrer Form manchmal auch als Buckel bezeichneten. Von außen ähnelte sie in der Tat mehr dem buckligen Rückenpanzer eines Käfers, von innen besaß sie eine geometrisch angenäherte Kuppelform, um gleichmäßigeren Platz für die zahlreichen technischen Anlagen zu haben.
    Im Innern des Kopfes sah es ähnlich aus. Der untere Teil beherbergte Etagen des Stockes, darüber lagen Maschinensektoren. Dort, wo die Kuppel am höchsten war, ragte ein mehrfach gesichertes Gestell auf, in dem ein kugelförmiges Gerät von der achtfachen Größe eines Genprox-Analysten ruhte.
    Es war der Vibra-Psi-Verstärker. Eingeschaltet beeinflusste er die Amplituden des Vibra-Psi in einem Umkreis, der ungefähr das Fünfundzwanzigfache der Länge eines Explorers betrug.
    In diesem relativ kleinen Bereich ließ sich mit Hilfe des Geräts die Wahrnehmung des Vibra-Psi steigern oder vermindern.
    Nur für den jeweiligen Kommandanten öffnete der Automat das Sicherheitsschott. Die Bedienungsanleitung erschien auf dem Bildschirm der Konsole, sie zu verstehen brauchte kein spezielles Vorwissen: Einschalten, Dosis erhöhen oder senken – das war alles.
    Ish Conart aktivierte den Verstärker und erhöhte das draußen vorhandene Niveau um zwanzig Prozent. Auf einem großen Wandschirm beobachtete er die Gresken, die sich noch immer in der Nähe der Gebüschzonen aufhielten.
    Zunächst reagierten sie überhaupt nicht. Die Flugkünste der kleinen Scheiben hoch über ihnen nahmen ihre Aufmerksamkeit voll in Anspruch.
    Nach einer Weile hielten sie inne und wandten nacheinander ihre Köpfe in ein und dieselbe Richtung.
    Ish keuchte. „Sie sehen hierher! Sie sehen alle hierher!"
    Er hatte nicht damit gerechnet, obwohl tief in seinem Innern die ganze Zeit ein Funke geglommen hatte. Der Funke hatte seine Hoffnung genährt.
    Irgendwo auf dieser Welt mussten sie fündig werden.
    Waren es die Gresken? Waren sie die Emanation, nach der alle Genprox-Explorer suchten?
    Mühsam unterdrückte Ish Conart seine Euphorie. Schon einmal hatte er irrtümlich geglaubt, am Ziel zu sein.
    Das würde ihm nicht wieder passieren!
    „Wartet!", sagte er hastig. „Sie spüren lediglich die Quelle, von der das erhöhte Vibra-Psi ausgeht. Es beweist noch gar nichts. Auch die Spinnen, Insekten und Vögel reagieren auf die Strahlung."
    Plötzlich setzten sich die Gresken wie auf ein geheimes Kommando in Bewegung. Sie fanden sich zu einer Gruppe zusammen und marschierten hintereinander auf die Buschzone los, in deren Sichtschutz Ish Conart die Garnison abgestellt hatte. Als sie sich näherten, verlangsamten sie ihr Tempo, umrundeten das Gebüsch einmal und zwängten sich dann an der einzigen Stelle hinein, die einen Durchschlupf bot.
    Sie schafften es bis zum Prallschirm.
    Mit ihren empfindlichen Sinnen schienen sie ihn wahrzunehmen. Keiner näherte sich der unsichtbaren Grenze weiter als bis zum vorletzten Busch.
    Eine Weile verharrten sie, als würden sie auf etwas warten. Dann kehrten sie um. Sie ignorierten die Büsche mit den noch immer haufenweise vorhandenen

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