2429 - Das Terminale Beben
Leckereien und marschierten in einer Reihe hintereinander weiter.
„Folgt ihnen und beobachtet sie", trug Ish Conart den Jetpiloten auf. Von den Aufzeichnungen hing viel ab. Jede Bewegung, jede Reaktion, jede Durchquerung eines Baches oder Flusses würde Rückschlüsse auf den Zustand der Gresken erlauben. Erst wenn die Genprox-Analysten alle möglichen Indizien zusammengetragen und ausgewertet hatten, ließ sich eine Aussage treffen. Und die musste dann mit der Untersuchung der Genproben übereinstimmen.
„Sie bewegen sich mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Zentrum des Biotop-Depots", meldeten die Jets nach kurzer Zeit. „Dort versammeln sich massenweise Gresken."
„Bleibt in ihrer Nähe und versucht sie zu zählen."
Ish verließ den Kopf des Explorers und suchte die Einsatzleitzentrale auf.
Unter Thalongronern fühlte er sich sicherer als allein in irgendeinem Korridor oder auf einer Galerie. Die Verschwörung war aufgedeckt, die Verantwortlichen würden nach der Rückkehr in die Basisstation zur Verantwortung gezogen.
Bis dahin aber blieb ein Unsicherheitsfaktor, dem Ish Conart einen Namen gab: Thir Ingreon. Der Alte trieb ein undurchsichtiges Spiel. Ish hätte zu gern gewusst, was ihn dazu bewog. Eine Aversion gegen den Fremden aus Mirongron? Konnte Thir seinen Geruch nicht ausstehen?
Es war ungewöhnlich, auch unnatürlich. Ish grub in der Vergangenheit, wälzte nachts alte Datenbestände auf der Suche nach einer Erklärung. Bisher war er so schlau wie vorher.
Da ist nichts zu finden, resümierte er schließlich. Aber es muss etwas da sein.
Was ist der Grund für seine Feindseligkeit?
Die Jets kehrten schneller zurück, als er erwartet hatte. Sie meldeten eine Gruppe von drei Dutzend Gresken, die sich auf den Weg gemacht hatten. Die Tiere versammelten sich um das Gebüsch, in dem Thalongron steckte, und schienen auf etwas zu warten.
Tiere?
Ish Conart suchte auf dem schnellsten Weg den Raum mit dem Vibra-Psi-Verstärker auf und schaltete das Gerät ab. Die Gresken verharrten noch kurze Zeit an der Stelle, dann wandten sie sich um und verschwanden im Unterholz jenseits der Büsche.
Ish rief die Jets zurück in die Garnison. Bevor er weitere Schritte unternahm, wollte er erst einmal den Schlaf der vergangenen Nacht nachholen. Waren die Gresken wirklich noch Tiere?
Sie hatten in erstaunlich kurzer Zeit ihren Artgenossen die Nachricht von der erhöhten Strahlung und die Stelle im Biotop-Depot übermittelt, wo diese Strahlung zu finden war.
Das setzte Intelligenz voraus, die ein Tier gewöhnlich nicht besaß.
„Vielleicht ist es Zufall", versuchte Ish es sich zu erklären, „und die Gresken waren in diesem Bereich des Hyperspektrums schon immer sensibel."
Spekulation ...
8.
„Er schläft", sagte Maske
1.
„Die Zeit zum Handeln ist gekommen."
Unter ihrem Umhang holte er einen Kristall hervor und legte ihn in das Lesegerät.
„Wir wissen auch schon, wie es geschehen wird. Dieser Kristall enthält Hinweise auf Gepflogenheit der Zielperson, die wir uns zunutze machen."
„Hast du wirklich alles bedacht?", fragte Maske
2.
„Er ist kein Dummkopf."
„Er wird einen Unfall erleiden, und nie wird jemand außer uns erfahren, dass es kein Unfall war."
Maske 1 wartete, bis der Datensatz zu Ende war. Er nahm den Kristall aus dem Gerät und ließ ihn unter seinem Umhang verschwinden.
Maske 3 bis 8 schwiegen, aber sie streckten die Hände in die Mitte des Kreises und berührten die Hände der drei anderen zum Zeichen des Einverständnisses. Alle diese Hände trugen Handschuhe.
„Wann wird es geschehen?", fragte Maske 2.
„Noch heute."
*
Die Druckanzüge waren klobig und störten bei jeder Bewegung. Wenigstens passten sich die Sessel der Jets den Proportionen ihrer Insassen an.
Ish Conart gab den Start frei. Von allen zehn Garnisonen stiegen jeweils sechs Jets in den Himmel über Daria-Rystyna auf. Ish hatte die Genprox-Explorer rund um das Biotop-Depot platziert. Auch Thalongron befand sich nicht mehr an der Position, an der die Gresken sie gesehen hatten.
Im Zentrum Daria-Rystynas löste sich die Ansammlung der Gresken langsam auf. Über tausend hatten sie gezählt.
Ish vermied für die Gresken den Begriff „Tiere" ebenso wie die Bezeichnung „Intelligenzwesen". Wenn im äußersten Fall so etwas wie Intelligenz vorhanden war, dann rudimentär, auf keinen Fall aber in einer Weise, die Gresken etwa den Roganern ebenbürtig werden ließ.
Ish ließ
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