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2429 - Das Terminale Beben

Titel: 2429 - Das Terminale Beben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Jets im Schutz von Deflektorfeldern fliegen. Das war in diesem Biotop-Depot angebracht, denn es existierten weit und breit keine Roganer und entsprechende Ortungsgeräte.
    Der bisherige Kontakt zu den Gresken war zudem friedlich verlaufen, das wollte keiner in Thalongron wieder zunichtemachen. Also würden die Genprox-Analysten ihre Harpunenangriffe aus dem Nichts heraus starten. Die Gresken würden sich erschrecken, vermutlich die Flucht ergreifen, aber es sollte ihnen schwerfallen, einen Zusammenhang zwischen diesem Angriff und dem Genprox-Explorer und seinen Flugscheiben herzustellen.
    Conarts Jet startete als letzter. Er stieg senkrecht nach oben, wobei für die Insassen der subjektive Eindruck entstand, als würde die Garnison nach unten wegfallen.
    Ish schickte zwei Jets zu den von ihren Erbauern verlassenen Roganer-Städten, in denen sich nach neuesten Erkenntnissen Gresken einnisteten.
    Die Jets sollten dort Genproben nehmen und gleichzeitig die Gresken beobachten, ob und wie sie sich in Städten von Intelligenzwesen zurechtfanden.
    Die Gebüsche und Riesenbäume blieben unter den Jets zurück. Aus dieser Höhe hatten die Späher einen guten Ausblick auf die Landschaft. Wandernde Gresken tauchten immer wieder im Blickfeld der Thalongroner auf.
    Jedes Mal wäre eine gute Gelegenheit gewesen, die Harpunen abzufeuern.
    „Ich will mir das Zentrum des Depots ansehen", sagte Ish Conart zu seinen Begleitern in den anderen Fingern.
    „Vielleicht haben wir dort Gelegenheit, Gresken etwas intensiver zu beobachten."
    Er wurde enttäuscht. Die Gresken hatten ihren Treffpunkt ohne Ausnahme verlassen. Weit entfernt zwischen Bäumen entdeckten die beiden Späher den Schatten eines einzigen. Ish ging in Sinkflug über und näherte sich dem Tier von hinten. Als er die Schussdistanz erreichte, lösten die beiden Sammler ihre Harpunen aus.
    Die schlanken Pfeile rasten abwärts, schlossen zu dem Tier auf und fetzten als nadelfeine Projektile durch die Flanken des Tieres. Der Greske warf sich blitzartig herum, schnappte gleichzeitig mit seinem riesigen Maul ins Leere, rollte sich über den Boden und kam wieder auf die Beine.
    Ish hatte die Pfeile nicht mehr in der Ortung. Er zog den Jet nach oben, bevor dieser den Boden berührte und zerschellte. Noch immer bestand kein Sichtkontakt zu den Pfeilen, aber dann tauchten sie aus dem Blattwerk des nächsten Baumes auf, zischten in einem Bogen durch die Luft und kehrten zum Jet zurück. Die Sammler holten sie an Bord und verwahrten sie umgehend in den bereitstehenden Boxen.
    „Auftrag erledigt, Kommandant", meldeten die beiden Thalongroner.
    Ish Conart hatte keine Zeit zu antworten. Der Jet reagierte nicht mehr auf seine Steuerung. Statt in die Horizontale, neigte sich die Scheibe nach links. Sie schmierte ab.
    „Conart an Explorer. Melde Defekt in der Lenkung. Genproben sind an Bord."
    Er schaltete den Reaktor und die Batterien ab, aktivierte danach die Leitwerkmechanik. Sie funktionierte teilweise, aber ihre Reaktion ließ immer mehr nach. Es gelang ihm, die Scheibe nach rechts zu kippen und ein wenig aufzurichten. Die Luft bremste das Fahrzeug deutlich ab.
    „Conart an Explorer, bitte melden!"
    Das Funkgerät versagte den Dienst.
    Ish Conart stieß ein unwilliges Knurren aus. Mit allen vier Augen behielt er die Darstellung der Außenkameras im Blick. Der Boden raste ihm entgegen, ein letztes verzweifeltes Stellen des Höhenleitwerks, dann streifte die Scheibe die ersten Büsche. Ish gelang es, die Höhe zu halten, so dass der Jet zu einem der Büsche hüpfte und von diesem ebenfalls abgebremst wurde. Beim nächsten reichte es nicht mehr. Die flache Scheibe durchschlug das Astwerk, wurde emporgewirbelt, prallte gegen ein Hindernis, vermutlich ein Baumstamm, stürzte dann nach unten und schlitterte einen Abhang hinunter.
    Dort blieb sie in Sichtweite eines Gresken liegen.
    Benommen richtete Ish Conart sich im Sessel auf. Er hing in den Gurten.
    Ohne Energie baute kein Automat ein Prallfeld auf.
    „Schutzanzüge schließen und sofort aussteigen!", ächzte er. Mühsam fand er die Mechanik, die den Gurt löste.
    Aus einer der Konsolen kräuselte ein Wölkchen. Ish stemmte sich hoch, zog den Datenspeicher aus seinem Steuersockel, wankte in den Rundgang.
    „Kameraden?"
    Zwei seiner Begleiter taumelten ihm entgegen, die anderen waren bewusstlos. Gemeinsam holten sie die beiden aus ihren Sesseln und trugen sie zur Schleuse. Wenigstens funktionierte die Steuerautomatik noch. So

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