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2430 - Der Genprox-Explorer

Titel: 2430 - Der Genprox-Explorer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stellen bildeten sie ein richtiges Labyrinth, das der Greske jedes Mal durchquerte, ohne sich groß orientieren zu müssen.
    Am Ende der Heckenlandschaft wurde die Echse langsamer. Bauminseln schlossen sich an, dahinter folgten mehrere Reihen einzelner Bäume, die geometrischen Regeln folgten und Vierecke bildeten, in deren Innerem sich grasbewachsene Freiflächen befanden. Fast in jedem Baum entdeckte Rhodan ein Baumhaus. Sie machten einen verfallenen Eindruck. Vermutlich stammten sie noch aus der Zeit, von der Hobo Gey berichtet hatte. Damals waren die Biotop-Depots Erlebniszonen für Touristen gewesen, die wegen des Nervenkitzels oder einfach nur zum Beobachten nach Zigamleth kamen.
    Es war still hier. Der Lärm von Vogelschwärmen und Insektenhorden fehlte.
    Auf eines der Vierecke und einen der Bäume hielt der Greske zu. Vor einem Stamm mit mindestens zehn Metern Durchmesser blieb er stehen.
    Rhodan legte den Kopf in den Nacken und blickte empor. Unterhalb der weit ausladenden Krone wand sich eine Villa um den Stamm. Trotz des starken Verwitterungszustands erkannte er einen Teil der Türmchen und Erker, die das Haus einmal besessen hatte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hatten die Roganer es gebaut, die einst beherrschende Spezies auf Ata Thageno.
    Der Greske warf Rhodan erneut einen durchdringenden Blick zu, starrte dann an dem Stamm hinauf und sprang. Sein Körper löste sich scheinbar in eine Rußwolke auf, die übergangslos verschwand.
    Der Terraner hegte keinen Zweifel, dass der Greske jetzt dort oben im Baumhaus weilte.
    „Und ich soll dir da hinauf folgen", murmelte Rhodan. „Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig."
     
    *
     
    Sie standen am Rand des Vierecks, im Schutz der Stämme. Jeweils einer schaute links am Stamm hervor, ein anderer rechts. Auffordernd warfen sie ihre Köpfe in die Höhe, und als er noch immer zauderte, bewegten sie sich einen Schritt in seine Richtung.
    Ein paar leckten sich die Schnauze und sabberten. Er konnte sich gut vorstellen, dass auch ihr Magen knurrte.
    Perry hob die Hände. „Ich habe euch verstanden. Ich soll da hinauf.
    Klar, ich tue das." In Gedanken fügte er hinzu: Fragt sich nur, wie!
    Er ging einmal um den Stamm herum und entdeckte Bauklammern aus Metall, die in den Stamm eingeschlagen waren. Sie bildeten eine Notleiter ähnlich wie in einem Antigravschacht. Teilweise waren sie von Rinde überwuchert, teilweise verschwanden sie unter den klebrigen Netzen der allgegenwärtigen Spinnen. Rhodan suchte sich ein Stück Holz, das er zum Säubern verwenden wollte. Dann begann er mit dem Aufstieg. Das Säubern verlangsamte zwar seinen Aufstieg, aber diese Zeit musste einfach sein.
    Je höher er gelangte, desto besser war die Aussicht auf das Biotop-Depot.
    In dreißig Metern Höhe entdeckte er in der Ferne den ersten Explorer, der durch das Gelände watete.
    Suchen sie etwa noch immer nach Gresken? Die Echsen gehen ihnen folglich aus dem Weg. Viel nützen wird es ihnen nicht. Die Genprox-Analysten wissen, dass sie sich am Mittag im Zentrum des Biotops treffen. In ein paar Stunden ist es so weit.
    Ich muss die Gresken warnen.
    Zu Sklaven anderer Lebewesen zu werden war auch in der Negasphäre bestimmt kein wünschenswertes Lebensziel. Oder vielleicht doch? Perry sah ein, dass er noch viel zu wenig über die Prinzipien des Lebens oder Unlebens wusste, die in einer Negasphäre galten. Auch in ihr gab es Leben, aber anderes, als er es kannte.
    Doch welches? War es ohne Ausnahme psionisch ausgerichtet? Wie ließ sich Völkern wie den Mor’Daer, den Ganschkaren, Awour und vielen anderen plausibel machen, dass sie für etwas arbeiten sollten, in dem sie selbst gar nicht existieren konnten?
    Oder täuschte er sich da?
    Rhodan erreichte die letzten Sprossen unter dem Baumhaus. Die Klappe im Boden war morsch. Als er sie nach oben drückte, zerbrach sie, und das Holz rieselte in Splittern und als Sägemehl hinab ins Gras.
    Die Luft im Baumhaus roch modrig und stank. Nach einem kurzen Blick ins Innere hielt sich Perry an der nächsten Bauklammer fest und zog sich auf die Plattform.
    Zwei Echsen warteten auf ihn, sein Führer und ein zweiter, besonders großer und wuchtiger Greske, der sich auf zwei dicke Äste stützte und wie an Krücken hin und her ging. Als Rhodan sich näherte, blieb er stehen.
    Ich bin Sharband, erreichte ihn ein telepathischer Impuls. Der Herr der Gresken. Und du bist der mit der Aura.
    Rhodan hatte es vermutet. Das Interesse der Gresken an ihm rührte von

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