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2430 - Der Genprox-Explorer

Titel: 2430 - Der Genprox-Explorer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machen.
    Die Sabotage am Jet war keine Warnung gewesen, sondern ein Mordanschlag.
    Eines machte Ish stutzig. Das Verhalten Ingreons und der Anschlag unterschieden sich von ihrer Qualität her deutlich. Als ob es zwei unterschiedliche Gruppierungen gäbe, die beide dasselbe Ziel verfolgten.
    Während draußen die Jets erkundeten und die Garnisonen ihre zweite Lektion für die Gresken vorbereiteten, erklang in seiner Konsole ein Signal. Die von ihm heimlich installierten Spürsonden erkannten eine Manipulation am Siegel, das er eigenhändig angebracht hatte. Jemand verschaffte sich Zutritt zu dem Raum, in dem das Wrack stand.
    „Gut so", sagte Ish Conart zu sich selbst. „Die Falle schnappt zu."
    Es war nicht die einzige, die er für seine Gegner bereithielt. Jetzt musste sich zeigen, ob die drei unabhängig voneinander ermittelnden Gruppen des Ordnungsdienstes erfolgreich arbeiteten, ob jemand sie sabotierte oder Mitglieder von ihnen zu dem unbekannten Gegner gehörten.
    Weitere Signale der Spürsonden trafen ein. Ohne eine Bildübertragung konnte er anhand der Signale verfolgen, wo sich die Eindringlinge gerade befanden. Sie gingen mit äußerster Vorsicht vor, suchten nach elektronischen Sicherungen, tasteten den Raum nach Energiefallen ab.
    Erst als sie nichts fanden, näherten sie sich dem Wrack.
    Ish versuchte zu erkennen, um wie viele Personen es sich handelte. Die Anzahl der Signale ließ auf mindestens zwei schließen, vielleicht auch drei. Jetzt waren sie am Wrack, suchten auch dort nach Sicherungen und betraten es schließlich.
    Die Spürsonden schickten erneut Signale. Weitere Personen betraten den Raum, steuerten unmittelbar auf den Jet zu.
    Ish Conart wusste genug. Er schaltete die Spürsonden ab, damit ihre minimalen Emissionen nicht doch noch jemanden stutzig machten.
    Dann wartete er.
    Sie kamen wenig später. Einsatzgruppe drei brachte zwei Vermummte, in ein Fesselfeld gehüllt. Sie hatten versucht, die Spuren der Sabotage zu beseitigen. Ish erstellte Aufnahmen von ihnen und verglich sie mit denen, die vor Kurzem auf der Galerie gemacht worden waren. Der Automat vermaß die bewegten Bilder und stellte fest, dass es sich um dieselben Personen handelte.
    Ish Conart beförderte die drei Mitglieder der Einsatzgruppe zu Hauptleuten und schickte sie weg. Fast genüsslich steuerte er einzelne Teile des Prallfelds und schälte die beiden aus ihren Gewändern. Der Automat seiner Etage identifizierte die Genprox-Analysten innerhalb weniger Augenblicke. Es handelte sich um zwei ältliche Techniker, die in der Jet-Wartung arbeiteten.
    „Wer könnte die Spuren eines solchen Anschlags besser beseitigen als die, die ihn vorbereitet haben?" Er schleuderte ihnen jedes Wort einzeln entgegen. „Ihr seid die Saboteure."
    Sie besaßen keine Worte und keine Argumente, um den Vorwurf zu entkräften. Ish nahm es als Eingeständnis ihrer Schuld.
    „Wer hat euch den Auftrag gegeben?"
    Sie schwiegen.
    „Ich werde euch vorerst in eine Zelle sperren. Dort habt ihr ausreichend Zeit, euch eine Antwort zu überlegen."
    Bis dahin wollte er Hintergründe und Hintermänner aufgedeckt haben.
    Es blieb ihm nicht viel Zeit. Das Ausbleiben der beiden Techniker würde bald auffallen.
    Ish bugsierte die beiden Techniker in einen Abstellraum, untersuchte sie nach Funkgeräten und Signalgebern.
    Sie führten nichts dergleichen bei sich. Anschließend verriegelte er den Raum und kehrte zu seinem Sessel zurück.
    Die beiden sind eine erste Spur!
    Er rief die Daten der beiden Techniker auf, studierte ihre Lebensläufe, ihre Neigungen, ihre Auszeichnungen. Es waren Erfinder. Sie arbeiteten kreativ, besaßen folglich eine hohe Intelligenz. Und es hatte sie keiner in die Lagerverwaltung abkommandiert.
    Ish Conart tat etwas, was er gewöhnlich vermied. Er gab seinen Präferenzkode als Kommandant ein und holte sich die privaten Daten der beiden ins Hologramm. Verschiedene kodierte Zeichen waren ihm äußerst vertraut, denn er kannte sie aus seiner eigenen Personalakte.
    Die beiden Techniker Keth Furteon und Den Likeo gehörten zu einem Gelege Höchster Hoffnungsklasse, das von dem verstorbenen Offizier Ak Lithra stammte. Ak Lithra – Ish wusste mit dem Namen nichts anzufangen. Das würde sich ändern.
    Er rief die Daten des Schlupfes auf, ging die Namen der Nestlinge durch.
    Und stieß auf den, den er eigentlich am wenigsten erwartet hatte: Thir Ingreon. Einige weitere Namen kamen ihm ebenfalls bekannt vor, sie zählten zu den höchsten

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