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2430 - Der Genprox-Explorer

Titel: 2430 - Der Genprox-Explorer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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betrat, ragte der Herold wie ein Standbild vor den Galerien auf.
    „Tritt näher", empfing er ihn, als sei er der Verkünder und Vorgesetzte.
    „Ich grüße dich, Vahton Farkas", kam es dem Dual über die Lippen.
    „Was hast du uns zu sagen?"
    „Daria-Rystyna meldet wichtige Neuigkeiten und schickt zwei Hologramme."
    Vor den Galerien flammte ein 3-D-Schirmfeld auf. Die Darstellung eines Tiers, das mit Stöcken spielte, interessierte Ekatus Atimoss wenig. Emanation hin, Emanation her, das war eine Sache, die allein die Genprox-Analysten in ihren Garnisonen anging.
    Der zweite Film hingegen war von anderem Kaliber. Er zeigte einen viereinhalb Meter langen Wurm von 1,6 Metern Dicke, in Ocker und Beige gemustert. Der Wurm bewegte sich durch das Unterholz des Biotop-Depots. Allein wäre selbst dieser Wurm für den Dual ohne Bedeutung gewesen, aber neben ihm lief Perry Rhodan, der Aura-Träger, der Kosmokratenknecht, der ... Er schluckte heftig mit beiden Köpfen.
    Oh, wie er diese Kreatur hasste!
    „Rhodan! Was will er ausgerechnet dort?", stieß Ekatus Atimoss hervor.
    „Du solltest ihn fragen", klang es hohl von der Seite. „Ein Zufall ist es nicht, dazu kenne ich den Terraner zu gut. Er war vermutlich in der Nähe von IROTHAK und ist den Garnisonen gefolgt."
    „Er sucht Kontakt zu den Roganern, kaum zu den Gresken", sagte Vahton Farkas. „Vielleicht erhofft er sich von ihnen Hinweise auf ein altes Raumschiff – irgendwo."
    „Der Wurm hat oder ist das Raumschiff", widersprach ihm Glinvaran.
    „Er dürfte kaum von hier stammen, aber er weiß, was los ist. Deshalb hat er Rhodan befreit."
    „Du hast recht", knurrte der Dual.
    „Wir brechen schnellstens auf."
    „Von den zwölf Analysten-Schutzpanzern liegen noch elf in den Hangars. Neun machen sich auf den Weg.
    Für Notfälle besitzen wir Passagiergondeln für Wesen eurer Größe, die sich an die Panzer anflanschen lassen. Der Konvoi ist in Kürze einsatzbereit."
    „Dann auf zum Hangar. Wir danken dir für deine Unterstützung, Vahton Farkas." Glinvaran wandte sich so schnell um, dass er mit einem Flügel beinahe den Dual umgeworfen hätte. Ekatus Atimoss wich hastig aus und nutzte die Gelegenheit, ein paar Meter vorwärts zu kommen. Er stolzierte vor dem Herold her zum Ausgang.
    „Ich sagte es doch, wir kriegen ihn wieder", meinte er, als sie draußen im Korridor waren. „Noch heute."
    „Eher morgen, denn die Sonne geht bald unter", antwortete ihm der Herold. „Immerhin haben wir die Garantie, dass sich die hyperenergetischen Verhältnisse in den nächsten Tagen nicht ändern. So lange kann Rhodan Ata Thageno nicht verlassen."
    Es erinnerte Ekatus Atimoss daran, dass sie brisante Informationen mitbrachten, die dringend an TRAITOR weitergeleitet werden mussten. Am effektivsten war, wenn sie einen Traitank fanden, der in der Nähe des Ata-Systems flog und die Daten auf dem schnellsten Weg zur nächsten Dienstburg beförderte. Noch besser direkt zu KOLTOROC.
    Zwei Wochen nach hiesiger Zeitrechnung, das war eine lange Zeit.
    Ekatus Atimoss bedauerte, dass er sie sich nicht mit Rhodan vertreiben durfte. Den Kosmokratenknecht mussten sie zur nächsten Dienstburg bringen, wo man ihn an höherer Stelle verhören würde.
    Der Dual ging schneller. Als er den Hangar erreichte, hatte er Glinvaran abgehängt. Der Herold befand sich außer Sichtweite. Die Passagiergondel stand schon bereit. Er ging hinein und griff nach einer der Haltestangen.
    Nicht dass Rhodan ihnen am Ende doch noch entkam. Dieser Fall durfte nicht eintreten. Ein Aura-Träger von Rhodans Qualität durfte sich nicht frei durch Tare-Scharm bewegen.
    Und wenn er es tat, dann brauchte sich weder Glinvaran noch er selbst Gedanken über seine Zukunft zu machen.
     
    9.
     
    Glühende Augen leuchteten in den Büschen. Sie verschwanden, wenn er vorüber war. Ab und zu drang dieser faulige Geruch in seine Nase. Er schien typisch für alle Gresken. Vom biologischen Standpunkt aus gesehen handelte es sich bei den Panzerechsen wohl auch um Aasfresser.
    Die Polizei des Waldes!
    Der Greske lief zügig vor Rhodan her. Er wandte sich kein einziges Mal um, aber ab und zu glaubte der Terraner zwischen ein paar bellenden Tönen so etwas wie ein Murmeln zu hören. Diese Wesen entwickelten Sprechwerkzeuge und Sprache, und das vermutlich innerhalb kurzer Zeit – ein paar Jahre schätzungsweise – und unter dem Einfluss des Vibra-Psi.
    Wie hatte Hobo Gey gesagt? Die Genprox-Analysten versklavten die Emanationen und

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