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2431 - Attacke der Cypron

Titel: 2431 - Attacke der Cypron Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die ihnen eine gewissen Herablassung gestattete.
    Er und Hobo Gey mochten in ihren Augen unbedeutende Hilfesuchende sein, die zufällig auf der gleichen Seite standen. Er würde weiter versuchen, das zu verstehen und die Fremden zu nehmen, wie sie waren. Sie brauchten sie – aber das konnte nicht so weit gehen, dass er sich vor ihnen erniedrigte.
    Schlimmer als die offenkundige Arroganz der Cypron war, dass Rhodan glaubte, der Exponent würde schlicht und einfach nicht verstehen, worum es hier eigentlich ging.
    „Randa Eiss", sagte er hart. „Kann es sein, dass wir aneinander vorbeireden?
    Dann bitte ich dich, uns deine Logik zu erklären: Ihr seid hier, weil ihr den Funkspruch unserer Gegner aufgefangen habt, in dem es um jene Informationen geht, die sie für die Terminale Kolonne TRAITOR haben. Es war euch so wichtig, dass ihr in einem einzigen schnellen Angriff alle acht dem Funkruf gefolgten Traitanks vernichtet habt.
    Ist es jetzt plötzlich nicht mehr bedeutend für euch, dass euer Feind kurz davor steht, den einzigen Schlag gegen ihn zu verhindern, der diese Galaxis wieder befreien könnte? Seid ihr etwa nicht hergekommen, um einen Terminalen Herold zu fangen?"
    Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, in dem Hologramm so etwas wie eine Regung zu sehen. Aber der Cypron gab wieder keine direkte Antwort.
    Als der Terraner nach einem Weg suchte, ihm mit anderen Worten die Dringlichkeit vor Augen zu führen, Ekatus Atimoss und Glinvaran aufzuspüren und unschädlich zu machen, übernahm Hobo Gey wieder: „Ich bin enttäuscht von den Cypron", beklagte der Rächer. „Diejenigen von euch, mit denen ich es bisher zu tun hatte, waren aufgeschlossen und weise.
    Mein Freund Perry Rhodan ist aus einer weit entfernten Galaxis zu uns gekommen, um den Kampf zu beobachten, den die Kräfte der Ordnung gegen die Terminale Kolonne TRAITOR schlagen – er ist ein Aura-Träger der kosmischen Mächte. Ist dies der Eindruck, den er von uns mit zu seinem Volk nehmen soll?"
    Reden!, dachte Rhodan. Er meinte es gut, aber sie redeten nur – und gaben den Feinden alle Zeit der Welt, um ans Ziel zu kommen. Ekatus Atimoss würde, wenn er keine andere Wahl mehr hatte, noch einmal funken – und dann seine Informationen mit in den Spruch packen.
    Bei Hobogeys Worten erwachte etwas im stilisierten Cypron-Gesicht, was vorher nicht da gewesen war – und auf einmal war in der Stimme des Exponenten Interesse zu hören. „Ein Aura-Träger?", fragte Randa Eiss. „Von außerhalb Tare-Scharms?"
    „Ja!", antwortete Hobo Gey. „Habt ihr es endlich begriffen? Er trägt die Aura der Ordnungsmächte, und er muss in Sicherheit gebracht werden. Er darf der Kolonne nicht in die Hände fallen!"
    Perry Rhodan hielt den Atem an. Er liebte es nicht, wenn so über ihn gesprochen wurde, aber die Worte des Sartis schienen endlich Wirkung zu zeigen.
    „Du hast einen Transmitterempfänger an Bord", sprudelte es plötzlich aus dem Hologramm. „Aktiviere ihn!"
    „Ein ... Transmittertransport?", fragte Hobo Gey überrascht. „Angesichts der Verhältnisse in diesem Sektor? Woran denkst du? Willst du etwa ...?"
    „Über die kurze Entfernung zwischen euch und uns muss ein Transport zu vertreten sein", erhielt er zur Antwort.
    Plötzlich schien dem Cypron nichts schnell genug gehen zu können. Es war, als hätte die Erwähnung des „Aura-Trägers" aus einer anderen Galaxis als Tare-Scharm Wunder gewirkt und alle bisher verschlossenen – oder angelehnten – Türen geöffnet.
    „Wir werden es riskieren", sagte Randa Eiss. „Ich werde zu euch an Bord kommen. Ich will mir persönlich ein Bild von diesem Aura-Träger verschaffen!"
     
    *
     
    Nur zwei Minuten später war er da.
    Eine humanoide Gestalt, etwa 1,70 Meter groß und kräftig, erschien in der JÄGER. Sie steckte in einem silberfarbenen Raumanzug mit einem transparenten Schutzhelm über dem Kopf, der Rhodan unwillkürlich an ein antikes Goldfischglas denken ließ. So ungefähr hatten sich die Menschen in seiner Jugendzeit einen Außerirdischen im Schutzanzug wohl vorgestellt.
    Der Terraner hütete sich allerdings vor solchen Vorstellungen. Der, der hier vor ihm stand, war mit Sicherheit alles – aber ganz bestimmt nicht primitiv.
    Rhodan war allein in die Kammer gekommen, die für Hobogey zu klein war. Außerdem war es vielleicht besser, wenn er zuerst mit dem Ankömmling redete. Hobo Gey war erregt, das war prinzipiell zu begrüßen. Emotionen bewahrten einen Charakter vor dem Absturz in die geistige

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