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2437 - Die immaterielle Stadt

Titel: 2437 - Die immaterielle Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kinder permanent bedroht sehen?"
    „Ich hab keine Kinder."
    „Aber du kriegst ein neues Herz!"
    „Na und? Was hat das damit zu tun?"
    „Ich habe auch nicht vor, da mitzumachen, ob ich nun demnächst auf dem Mars leben muss oder nicht. Aber wenn wir nicht einmal mehr ES vertrauen können, wem ...?"
    „Bitte, Salvatore! Sei doch nicht so schrecklich naiv. Hat ES nicht mehr als einmal der Menschheit auch übel mitgespielt, bei allen Verdiensten? Und was für ein Sonnensystem mag das sein? Das weiß doch keiner."
    „Aber die Informationen sind doch ..."
    „Nein, da stimme ich Evan schon zu, Salvatore. Ich vertraue diesem gesamten Hype nicht. Bedenkt doch nur mal die technischen Unwägbarkeiten. Ein Neuanfang in fremder Umgebung, aber ohne Hyperkristalle, ohne die gewohnte terranische Technologie?"
    „Na gut, aber da könnte man genauso gut sagen, dass wir verrückt sind. Deine Frau liegt im Sterben, ich verliere meinen Arbeitsplatz, Evan kriegt ein neues Herz.
    Und wir drei treffen uns trotzdem jeden Tag, fahren zur Alliance-Arena am Frickway und dienen als Globisten in der TANKSTELLE. Das ist doch nicht normal ..."
    „Natürlich nicht! Doch so ist das Leben nun mal. Evan riskiert seine Gesundheit, ich muss hilflos zusehen, wie meine Frau dahinsiecht. Aber egal, wie schlecht es uns auch geht, eines dürfen wir nie vergessen: Wir sind Terraner. Wir gehen in die TANKSTELLE. Und wir werden das schon schaffen. Da kommt der Bus. Steigen wir ein, Jungs."
     
    6.
     
    Prymtuor
     
    Die Gänge waren perlweiß und makellos sauber, und einer sah aus wie der andere. Bull hätte schon nach wenigen Dutzend Metern die Orientierung verloren.
    Er vermutete, dass das Portal, zu dem Khaltaaquee sie geführt hatte, tief im Inneren der Stadt lag.
    So, wie Prymtuor die Herrliche durch Raum, Zeit und Dimensionen reiste, schienen sich zumindest Raum und Zeit in ihr verändert zu haben. Reginald konnte nicht sagen, wie lange sie durch die Stadt gegangen waren oder welche Strecke sie dabei zurückgelegt hatten.
    Immerhin hatte sein Mehrzweckarmbandgerät den Weg aufgezeichnet, sodass sie den Rückweg finden würden, ohne Gefahr zu laufen, sich zu verirren.
    Das Portal selbst war ein großer Bogentorgang, den auch eine Gruppe Haluter hätte durchschreiten können, ohne sich zu bücken. Dahinter sah Bull nichts; tiefe Dunkelheit herrschte dort.
    „Hier befindet sich also die Zeitzentrale?"
    „Hinter dem Portal befindet sich nach meinem Wissen ein Museum", stellte Khaltaaquee klar. „Wie man von dort in die eigentliche Zeitzentrale gelangt, ist mir unbekannt. Aber es muss einen Weg geben. Warum sonst ist keiner von denen, die die Zeitzentrale gesucht haben, wieder zurückgekehrt? Im Museum haben wir sie nicht gefunden."
    Bull konnte sich dieser Logik nicht entziehen. Er nickte London und Dr. Carapol zu und schritt entschlossen zu dem Portal.
    „Ich werde hier auf euch warten", sagte Khaltaaquee.
    Bull drehte sich zu dem Feliden um.
    „Zumindest eine gewisse Zeit. Viel Besseres habe ich sowieso nicht zu tun."
    Reginald nickte und trat durch das Portal in gleißendes Licht, und erneut hörte er in seinem Geist eine Stimme: Suchst du das Licht, so finde die Zeit.
     
    *
     
    Baldwin und Marc taumelten neben ihm durch das Bogentor. Auch sie brauchten einen Moment, bis sich ihre Augen an die grelle Helligkeit angepasst hatten. Entweder handelte es sich um einen Taschenspielertrick, oder die Beleuchtung hatte sich eingeschaltet, als sie den Raum betreten hatten.
    Oder aber ... sie befanden sich wieder ganz woanders, in einer anderen Dimension, einem anderen Kontinuum.
    Müßige Spekulationen. Vor Bull lag in der Tat eine Art Museumshalle, ein etwa einhundert Meter durchmessender, kreisrunder Raum, der mit einer Vielzahl von Exponaten gefüllt war. Am anderen Ende der Halle erhob sich ein zweites Portal, das sich auf den ersten Blick von dem Eingang nicht unterschied.
    Alles in ihm drängte danach, zu dem zweiten Portal zu laufen und hindurchzustürmen, doch er entsann sich der Worte des alten Feliden. Warum war noch niemand zurückgekehrt, der versucht hatte, in die Zeitzentrale einzudringen?
    „Sehen wir uns kurz um", sagte er.
    „Die Zeit drängt, Reginald."
    „Ich weiß, Baldwin. Trotzdem ..." Er setzte sich in Bewegung.
    Die meisten Exponate hatten nicht die geringste Bedeutung für ihn. Bei vielen kleinen Geräten hätte es sich um Küchenmaschinen, aber auch um einen Hyperdim-Resonator handeln können. Bei einigen größeren

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