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2441 - Die letzten vierzig

Titel: 2441 - Die letzten vierzig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eitler Selbstzufriedenheit und wohl der Einzige, der die ermüdende Zeremonie jede Sekunde lang auskostete. „Das Beste kommt zum Schluss", sagte er mit erhobenem Zeigefinger. „Wir haben einen tausendköpfigen Chor eine von Uns verfasste Hymne auf TRAITOR, die Chaoskräfte und Uns selbst einstudieren lassen. Ein wahrer Kunstgenuss!
    Schade, dass die Genprox-Analysten dem nicht mehr beiwohnen."
    Nun sah auch Davam-Düür, dass mehr und mehr der Flugpanzer abhoben, die Spinnenbeine einzogen und in Richtung ihrer Basis davonflogen.
    „Banausen!", schimpfte Lyngiffer. „An die wäre meine Hymne ohnehin verschwen..."
    Es krachte. Etwa vierzig Meter über der Arena blähte sich ein Feuerball auf.
    Einer der Schwebekäfer war explodiert!
    Ansatzlos schlug die Laune des Kalbaron um. Er sprang auf, fauchte Davam zu: „Das werdet ihr mir büßen!" Dann bellte er militärisch knappe Befehle in ein Mikrofonfeld.
    Keine zwei Atemzüge später sanken die Traitanks tiefer. Der Himmel verdunkelte sich. Die Schlachtschiffe öffneten ihre Schleusen.
    Unzählige Kampfschweber, Roboter und Mor’Daer in schweren Rüstungen regneten aufs Stadion und dessen Umgebung herab.
     
    11.
     
    Der Held von Tablo Guz
     
    „Sollen wir uns über das dritte Armbandgerät mit Sinco und Trest in Verbindung setzen?", fragte Ihanae Jörik.
    „Nein", entschied Gurli nach kurzer Überlegung. „Zu gefährlich. In den Traitanks und der Relaisstation schuften die Funkingenieure und Rechner jetzt gewiss auf Volldampf. Einerseits, um ihre Truppen zu koordinieren; andererseits versuchen sie Hinweise zu ergattern, wer für den Anschlag verantwortlich ist. Drei nicht in den Kommandozentralen registrierte Kolonnen-Funk-Geräte würden auffallen und sie geradwegs zu unseren Positionen führen."
    Sie lief auf und ab, hin und her in dem Lagerraum, der ihr plötzlich viel zu eng erschien.
    „Kadett Venethos", versuchte Ihanae sie zu trösten, „hat bestimmt mitbekommen, dass er sich beeilen muss. Schließlich wurde per Kolonnen-Funk Alarm für das gesamte Cricker-System gegeben."
    „Klar. Ob ihm das hilft, steht auf einer anderen Folie." Sie hatte schon ihren Bruder Yalp im Kampf gegen TRAITOR verloren. Sinco und Trest wollte sie nicht auch noch betrauern.
    Einer der Wachtposten kam hereingerannt. „Die Landungstruppen der Kolonne führen im Elysischen Dorf eine Razzia durch. In den Quartieren bleibt kein Stein auf dem anderen. Und es sind so viele!"
    „Wie rasch kommen sie näher?"
    „Sie arbeiten sich, vom Stadion ausgehend, Richtung Peripherie vor. Wir liegen ziemlich am Rand, doch ich würde schätzen ... keine zehn Minuten, dann stehen sie vor der Tür. Und die klopfen nicht höflich an!"
    Gurli Grushgelaard brach der Schweiß aus. Selbst wenn bei Sinco alles nach Zeitplan verlief und er schnell unterwegs war, brauchte er noch fünfzehn Minuten.
    Das reichte nie im Leben!
    Sie sah ihre Leute an, von einem zum anderen, und spürte trotz der Kokonmasken, dass sie nahe daran waren, durchzudrehen. Seltsamerweise dämpfte diese Erkenntnis ihre eigene Aufregung.
    In Sincos Abwesenheit trug sie für alle die Verantwortung.
    „Okay. Nerven behalten." Sie ging zum zweiten Spezialcontainer und brach die Siegel. „Öffnen, zusammenbauen, betriebsfertig machen! Aber noch nicht einschalten, die Emissionen könnten angemessen werden."
    Ihre Kameraden gehorchten. Als hätte sich Gurlis unvermutet eingetretene, eiskalte Ruhe auf sie übertragen, verrichteten sie ihre Handgriffe so rasch und geschickt, wie sie dies trainiert hatten. Nach nicht einmal drei Minuten stand die Tür zu ihrem Fluchtweg bereit.
    Nun konnten sie nur noch hoffen und bangen ...
     
    *
     
    Er hatte keine andere Wahl gehabt, als seine Granaten zu zünden.
    Die Fernauslöser der Haftminen verfügten über eine äußerst beschränkte Reichweite, aus Sicherheitsgründen, damit sie nicht lokalisiert werden konnten.
    Trest hatte ohnehin bis zum letztmöglichen Moment gewartet, damit die Explosion so hoch oben geschah, dass niemand von den darunter in der Arena versammelten Delegationen direkt in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Die Druckwelle warf etliche Personen um, und die herabtrudelnden kleinen Trümmerreste fügten wohl auch dem einen oder anderen, der nicht mehr ganz ausweichen konnte, leichte Verletzungen zu. Aber schwer oder gar tödlich getroffen wurde, soweit Harkanvolter die Lage überblickte, kein Einziger.
    Das entlastete sein Gewissen doch gehörig. Und die Zieleinheit war

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