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2442 - StÃŒtzpunkt im Chaos

Titel: 2442 - StÃŒtzpunkt im Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Entschlüsselung der 300 Fragen arbeiteten. Sie hatten ihre Arbeit abgeschlossen, mit einer einzigen Ausnahme. Die 300 Koeffizienten lagen vor, aber die Botschaft ließ sich dennoch nicht entschlüsseln.
    „Es liegt an den blauen Zwergen", sagte ich. „Ihr habt alle uns bekannten Völker durchgespielt, die dazu passen. Keines erbringt eine sinnvolle Lösung. Könnte es sich auf einen bestimmten Typus blauer Sterne beziehen, die interstellare Materie fressen?"
    „Das haben wir schon durchgespielt", sagte mein Hologramm-Gesprächspartner. „Ebenfalls negativ."
    „Dann ist die Frage möglicherweise korrumpiert oder gefälscht."
    Es wäre ein Hinweis darauf gewesen, dass es sich um eine Falle handelte, dass der Gegner einen Fehler begangen hatte, wie er Tek nie unterlaufen wäre. SIRC wusste von der Anwesenheit des Geschwaders und erhoffte sich Hinweise auf sein Versteck oder seinen Aufenthalt. Allerdings so plump ...
    Es wäre unlogisch, stimmte mir der Extrasinn zu. Für so dumm hält uns kein Mitglied TRAITORS.
    Dann bleibt doch nur die SOL als möglicher Absender.
    Von dem Hantelschiff mussten wir annehmen, dass es sich derzeit in der Gewalt TRAITORS befand. Also doch eine Falle?
    Die Dinge könnten sich inzwischen geändert haben. Tekener ist ein nicht zu unterschätzender Gegner!
    Möglich war das. Vielleicht wollte SIRC uns aber gerade das glauben machen.
    „Wir stellen den Fragenkatalog erst einmal zurück", entschied ich.
    Die Vorgänge im Sektor Shiva-Bazal waren wichtiger und natürlich die Tatsache, dass sich die drei Wissenschaftler und der Leutnant noch immer mittendrin befanden.
     
    *
     
    In das Schrillen des Alarms mischte sich die Stimme des LPV. „Die Proto-Chaotische Zelle Alloxis hat soeben eine Art Transition durchgeführt."
    Ich sprang auf und rannte zum Ausgang der Cafeteria. Draußen in der Hauptleitzentrale hielt es keinen der Männer und Frauen mehr im Sessel. Sie standen um den Hologlobus herum. Er zeigte vergrößert einen Sektor in mehr als 200 Lichtjahren Entfernung. Dort, wo das Alloxis-System gewesen war, gähnte Leere. Ein Stück weiter vorn und halb rechts blinkte dafür ein roter Fleck.
    Die Orter spielten verrückt. Die hyperphysikalische Erschütterung führte zu automatischen Dämpfungsmaßnahmen bei den Geräten.
    „Die Ortsversetzung ging über 50,5 Lichtjahre", verkündete Hylmor.
    „Ein komplettes Sonnensystem, und das in Nullzeit", stellte ich nach einem Blick auf das Datenholo fest.
    Ein unglaublicher Vorgang hatte sich da abgespielt, und ich war überzeugt, dass es sich lediglich um den Auftakt einer ganzen Reihe von Ereignissen handelte.
    „Die Proto-Chaotische Zelle Alloxis wurde in Richtung Shiva-Bazal-Sektor versetzt", fuhr der LPV fort.
    „Die Dinge kommen langsam in Bewegung", sagte Erik Theonta. „Ich denke, es ist höchste Zeit, dass wir uns um die Wissenschaftler kümmern."
    Kaum hatte er zu Ende gesprochen, schrillte erneut der Alarm. Die rote Markierung im Hologlobus verschwand und tauchte an anderer Stelle wieder auf.
    „Alloxis ist ein zweites Mal transitiert, Distanz 133 Lichtjahre. Die Zelle bewegt sich weiter auf Shiva-Bazal zu."
    Fast gleichzeitig trafen Meldungen von Charamuth und b-Indrej ein, 499 und 198 Lichtjahre entfernt. Auch sie verschwanden von ihren ursprünglichen Standorten und näherten sich Shiva-Bazal.
    Nur Minuten später folgten die drei kleineren Proto-Chaotischen Zellen, die in Mondras Sternkarte keine Namen trugen.
    Aus unterschiedlichen Richtungen bewegten sich alle auf die Doppelsonne zu.
    Ich blickte mich suchend um. Wo war Trim? Schließlich entdeckte ich ihn in einem der Sessel an der hinteren Wand von COMMAND, die für Besucher aufgestellt waren. Bleich hing er in den Polstern, seine Finger krampften sich um die Lehnen. Startac kniete bei ihm.
    „Ich ruf dir einen Medo", sagte ich.
    Er wehrte ab. „Lass, es geht schon."
    „Die Proto-Chaotischen Zellen nähern sich Shiva-Bazal. Kannst du etwas erkennen? Gibt es Anhaltspunkte, was vor sich geht?"
    „Die Hyperschockwellen überlagern alles. Es ist furchtbar. Ich kann es nicht abstellen. Es ist wie ein Sog, der meinen Geist in dieses Chaos reißen will."
    Ich prüfte seinen Puls und seinen Atem. Beides bewegte sich im normalen Bereich. Der Kosmospürer empfand die Qual rein mental. Und doch nahm es ihn mit. Ich sah sein Gesicht, das immer mehr einfiel, als sei es einem beschleunigten Alterungsprozess unterworfen.
    „Medo!" Ich wollte kein Risiko eingehen.
    Ein kleiner

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