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2442 - StÃŒtzpunkt im Chaos

Titel: 2442 - StÃŒtzpunkt im Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte.
    Das ist Absicht, erkannte Stunn.
    Er will ein Zeichen setzen.
    Dabei war ihre Lage alles andere als alltäglich. Und seine natürlich auch.
    Nach einer Weile hob der Leutnant den Blick. „Wie lange noch bis zum Eintreffen des Zyklons?"
    Stunn warf einen Blick auf das Display seines Armbands. „Eine gute Stunde!"
    „Dann ist ja alles in Butter!"
    „He!", stieß Kander hervor. „Willst du uns verar...?"
    Boba klappte das Heft zu. „Und wenn?"
    Kander sprang auf. In der Schwerelosigkeit wurde mehr ein Sturz daraus. Er bekam den Tisch zu fassen und zog sich daran entlang. „Du vergisst, mit wem du es zu tun hast."
    „Entschuldige, Professor", kam prompt die Antwort. „Das hatte ich in der Tat vergessen. Wie kann ich es wiedergutmachen?"
    „Bring uns hier weg! Wozu bist du der heimliche Kommandant dieser Nussschale?"
    „Oha! Aber Nussschale gefällt mir.
    Einverstanden, Kander. Ich bringe euch hier weg. Es dauert nur noch ein wenig."
    „Wie wenig?"
    „Eine gute halbe Stunde, nicht länger."
    Stunn fragte sich, woher Chomper die Gewissheit nahm. War es nicht eher so, dass er bluffte? Heimlich musterte er das Gesicht des Leutnants. Es wirkte nichtssagend, aber auch ein wenig traurig.
    Eigentlich ist jeder von uns sich selbst überlassen, dachte er. In seiner Angst und in seiner Fröhlichkeit.
    Der Orter meldete draußen eine Bewegung. Hilfe? Etwa ein Beiboot der RICHARD BURTON?
    Stunn hielt es für ausgeschlossen.
    Er musterte die Anzeige des Geräts.
    Noch immer gingen von der Zone um Shiva-Bazal immense Schockwellen und Streustrahlungen aus. Der Nahbereich um die Kapsel ließ sich jedoch einigermaßen deutlich erkennen.
    „Es sind die Traitanks. Ein paar haben Fahrt aufgenommen."
    „Sie haben uns entdeckt!" Kander klang hysterisch. Er sprang auf, die Wucht der Bewegung ließ ihn gegen die Decke prallen. „Wir müssen den Notruf ..." Er brach ab.
    Stunn erhaschte mit einem schnellen Blick auf Boba den Ausdruck der Zufriedenheit, der einen Sekundenbruchteil in seinem Gesicht stand und wieder verschwand. Der Hyperphysiker war sich plötzlich sicher, dass ihr Begleiter und Aufpasser nicht nur der einfache Leutnant war, der für ihre Sicherheit sorgte. Hinter diesem Mann steckte mehr.
    Diese Erkenntnis nützte ihnen bloß nichts.
    Stunn beobachtete, wie immer mehr Traitanks Fahrt aufnahmen, mit Maximalwerten beschleunigten und verschwanden. Mit einer schnellen Rückkehr war nicht zu rechnen.
    Die Chaos-Geschwader hatten ihren Auftrag erfüllt. In anderen Sektoren Hangays warteten vermutlich ähnliche Aufgaben auf sie.
    Nach zehn Minuten hielt sich kein einziger Diskus der Terminalen Kolonne mehr im Shiva-Bazal-Sektor auf.
    Stunn Browne blickte in die Runde. „Jetzt ist unsere Stunde gekommen", sagte er. „Wir sind so gut wie daheim."
    „Das ginge mir dann doch ein wenig zu glatt", flüsterte Boba Chomper. „Da kommt was auf uns zu. Es ist ein Diskus."
    Fassungslos starrten sie auf das Orterecho. Noch blieb es verwaschen, denn die Geräte in der Kapsel arbeiteten nach wie vor mit minimaler Energie und Reichweite. Dennoch ließ sich die Form einer flachen Linse gut ausmachen.
    Stunn hielt unwillkürlich die Luft an. Boba ruderte hastig nach hinten und wühlte im Seesack. Das verräterische Zischen einer Pneumosicherung ließ den Hyperphysiker Böses ahnen.
    „Was machst du da? Was hast ..."
    Boba tauchte wieder auf, mit einem handlichen Kombistrahler im Anschlag. „Sie wollen uns entern, sonst hätten sie die Kapsel längst zerstört.
    Vielleicht hoffen sie auch, wertvolle Technik zu finden. Kander, es ist Zeit für die Haftladungen. Bereiten wir die Kapsel zur Übergabe vor."
    Kander fügte sich unwillig. Umständlich holte er die Päckchen aus ihrem Fach und brachte sie an dem Quader mit dem Sextanten an. Er justierte die Zeitzünder auf fünfzehn Minuten, schaltete sie aber noch nicht ein.
    „Gut so", verkündete Boba gnädig.
    „Jetzt komm nach hinten."
    Stunn verstaute seine transportablen Geräte in den Verstecken im Fußboden und legte auch die Datenkristalle hinein. Wenn die Mor’Daer ihn durchsuchten, sollten sie nichts finden.
    „Der Diskus ist jetzt da", sagte er dann. „Willst du wirklich schießen, Boba?"
    „Das hängt von den Umständen ab." Wieder war da diese Spur von Unerbittlichkeit in der Miene des Leutnants. „Wir sind keine Geheimnisträger, aber besonders ihr wisst sehr viel über das Hangay-Geschwader und seine Geheimnisse. Bevor die Kolonne euch erwischt, muss ich eure

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