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2446 - Die Negane Stadt

Titel: 2446 - Die Negane Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ordnung.
    „Du meinst ...?"
    „Ja. Man wird auch die PLURAPH nicht so einfach in der Neganen Stadt akzeptieren. Man wird uns auf den Zahn fühlen."
    Das verdammte Vibra-Psi ... Rhodan spürte, dass mit ihm etwas nicht in Ordnung war, dass seine Gedanken nicht so schnell flossen wie gewohnt, doch er konnte nichts dagegen tun. Nur hoffen, dass er sich langsam an diesen verderblichen Einfluss gewöhnen würde. „Was schlägst du also vor?"
    „Wir ziehen uns in das Versteck zurück. Früher oder später werden Einheiten der Kolonne die PLURAPH durchsuchen. Sie sollten uns nicht finden."
    „Was ist mit dir?"
    „Ich bin ein Dual. Eine nicht unwichtige Person in TRAITORS Hierarchie.
    Mein Verschwinden wird verzeichnet sein. Ich werde mich mit euch in das vorbereitete Versteck zurückziehen und die Urenzo Sa’pha entsprechend instruieren. Sobald ein Inspektionskommando der Kolonne an Bord kommt, geben sie sich als Vorauskommando aus, das noch auf seinen Kommandanten wartet. Und der wird angeblich in den kommenden Stunden oder Tagen eintreffen. Bis dahin möge man die PLURAPH einfach in Frieden warten lassen, zumal an Bord noch einige Reparaturen auszuführen sind."
    Lag es am Vibra-Psi, oder hatte es andere Gründe, dass Rhodan dieser Plan so löchrig wie ein Schweizer Käse vorkam? Das ist Schwachsinn, dachte er, entschied sich aber für eine andere Wortwahl. „Das ist ... gewagt."
    „Nein", erwiderte Ekatus Atimoss.
    „Das ist simpel, aber unter Umständen auch wirkungsvoll."
    Bin ich hier in einem falschen Spiel?, fragte sich Rhodan. Ist das alles die Ausgeburt einer kranken Phantasie?
    Claqueure? Eine Tempolare Zeremonie?
    Bin ich im völlig falschen Trivid?
    „Er hat recht, Rhodanos", sagte Icho.
    „Einheiten der Terminalen Kolonne werden an Bord kommen."
    Vielleicht gewöhnen wir alle uns an die Auswirkungen des Vibra-Psi, dachte er. Hoffentlich können wir alle bald wieder klar denken.
    „Also gut. Wir tauchen im Versteck unter, in den Decks und Räumlichkeiten der PLURAPH. Und warten dort ab."
     
    *
     
    Es bereitete Rhodan Schwierigkeiten, das Geschehen auf den Holos zu verfolgen, die sie in ihr Versteck geschaltet hatten. Er hatte das Gefühl, sich langsam an das Vibra-Psi zu gewöhnen, konnte aber nicht sagen, ob dieser Eindruck womöglich eine Selbsttäuschung war, mit der er sich beruhigen wollte.
    Nach einigen Stunden Wartezeit kam ein Kommando an Bord der PLURAPH, das aus einigen Morgoth’Daer bestand – die Rhodan bekannt waren und den Mor’Daer seiner Gegenwart entsprachen – und Geschöpfen, die er noch nie zuvor gesehen hatte.
    „Jonaser", flüsterte Ekatus Atimoss neben ihm.
    Sie erinnerten Rhodan an ziemlich kleine, aufrecht gehende Bärenähnliche von höchstens anderthalb Metern Körpergröße, gedrungen, wenn auch ziemlich muskulös.
    „Sie sind in der Terminalen Kolonne wegen ihrer Wutausbrüche gefürchtet", fuhr der Dual fort. „Wenn ihnen irgendetwas nicht passt, schlagen sie alles kurz und klein. Und man mag sie nicht, weil sie ununterbrochen quatschen.
    Auch wenn sie nichts zu sagen haben, was meistens der Fall ist, sagen sie ständig irgendetwas, nur um etwas zu sagen und das letzte Wort zu behalten.
    TRAITOR hat versucht, sie mit einer Art Behinderten-Yoga" – das war der Begriff, den Rhodans Translator übersetzte – „zu zähmen, aber das Unterfangen gilt als gescheitert. Ich glaube nicht, dass sie der Kolonne noch lange angehören werden."
    Ausgerechnet solche Chaoten, dachte Rhodan und wunderte sich im nächsten Augenblick über seine Wortwahl. Er sah den Mausbiber an. „Gucky, bist du bereit?"
    Der Ilt zuckte nur lapidar die Achseln.
    „Ich nehme das mal als Bestätigung", fuhr Rhodan fort. „Mach dich für den Fall der Fälle zum Eingreifen bereit.
    Und gib auch den Nahdistanz-Teleportern der Laosoor Bescheid."
    Rhodan beobachtete auf dem Holo das Vorgehen des Suchkommandos, musste sich jedoch nicht besonders beunruhigt fühlen. Die Kontrolle fiel oberflächlich aus. Die Kolonnen-Streitkräfte entdeckten keinen einzigen der Ausrüstungsgegenstände, die die Terraner an Bord gebracht hatten, oder maßen ihnen zumindest keinerlei Bedeutung zu. Und sie kamen nicht einmal in die Nähe des Verstecks in der Kabinenflucht.
    Nach 20 Minuten war der Spuk der oberflächlichen Durchsuchung vorbei.
    Die Kolonnen-Vertreter hatten nichts entdeckt, die Spione waren wieder allein und konnten nun mit dem eigentlichen Einsatz beginnen.
     
    *
     
    „Wir teilen uns in zwei

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