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2447 - Warten auf Xrayn

Titel: 2447 - Warten auf Xrayn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stand außer Zweifel, dass er alle drei mit dem Assomga-Biss töten musste, doch er überlegte noch, wen er als Ersten ausschalten sollte, wer sein gefährlichster Gegner war.
    Dieses kleine, lustig aussehende, stark übergewichtige Wesen mit dem rotbraunen Fell und dem solitären Beißwerkzeug bestimmt nicht, dachte er, und das tat Gucky weh. Als er mit Perry und Icho in Glorithlin Pals Kabine eingedrungen war und der tumbe Beamte endlich nach Hause gekommen war, hatte dieser Ähnliches gedacht. Gucky hoffte, dass für ihn bei seinen end- und sinnlosen Proben nur noch Zen-San-Pet erfolgte, Schrittfolge nullvier, die Peinlichkeit ersten Ranges.
    Jedenfalls entschied sich der Assomga, ihn zuerst einmal zu verschonen. Er musste zwischen Pothawk am rechten und Vizquegatomi am linken Händchen wählen.
    Die beiden waren ja viel gefährlicher als ein kugelrunder, übergewichtiger Ilt.
    Der Mistkerl von Schlangenmensch hatte tatsächlich kugelrund gedacht.
    Er entschied sich für Pothawk. Der König der Laosoor schien gefährlicher zu wirken als sein älterer Bruder, obwohl dieser doch sehr viel massiger war.
    Kaum hatte der Assomga seine Entscheidung getroffen, griff er den König auch schon mit dem Biss an.
    Gucky war natürlich überzeugt, alles unter Kontrolle zu haben. Er war bereit, jederzeit einzugreifen, wenn es zu brenzlig wurde, doch noch war es nicht so weit.
    In diesem Augenblick schrie Pothawk auf und brach zusammen.
    Mist, verdammter!
    Dem Ilt wurde klar, dass er zu lange gewartet hatte. Während er überlegte, wie genau er den Assomga ausschalten sollte, sprang Pothawks älterer Bruder Vizquegatomi.
    Der Mausbiber empfand reine Bewunderung für die Bewegung des Laosoor. Geschmeidig, aus dem Nichts heraus, ein Hervorschnellen, das die Gesetze der Schwerkraft zu verhöhnen schien. Die linke Pranke des Laosoor schoss in einem unglaublich anmutenden Winkel zur Seite ... und brach dem fragil gebauten Assomga kurzerhand den Hals. Der Reptiloide war tot, ehe sein Kopf den Boden berührte.
    Vizquegatomi war schon immer ein Freund körperlicher Gewalt gewesen.
    Aber seine Methode hatte zumindest den Riesenvorteil, dass der Vorgang nicht geortet werden konnte.
    „Ups", sagte Gucky. „Ich habe etwas zu spät reagiert."
    Viz sah ihn ausdruckslos an und half dann seinem Bruder hoch. „Das war knapp, nicht wahr, o mein König?"
    „Commander", knurrte Pothawk.
    „Während dieses Einsatzes firmiere ich keineswegs als König. Ich führe selbstverständlich wieder meinen Diebesrang.
    Hast du das endlich verstanden, Bruder?"
    „Jawohl, mein König."
    Vizquegatomi wich mit spielerischer Leichtigkeit einem Hieb seines Bruders aus.
    Gucky grinste schwach. Der Diebesrang war Pothawk mit der Krönung natürlich nicht aberkannt worden. Das hinderte Vizquegatomi und Limbox aber nicht daran, den Bruder höchst despektierlich immer dann als „König" anzusprechen, wenn Pothawk in wenig würdevolle Situationen geriet.
    Im Gegenteil, der Umgangston der übrigen Laosoor ihrem Commander gegenüber schien mit jeder Stunde im Einsatz unbefangener zu werden, auch wenn Pothawks Autorität keine Sekunde lang infrage stand.
    „Hört mal", sagte der Ilt. „Es war nicht meine Absicht, euch in Gefahr zu bringen. Tut mir leid. Beim nächsten Mal werde ich schneller reagieren."
    „Es ist ja nichts passiert", knurrte der König der Laosoor. „Hast du nichts Besseres zu tun, als hier große Reden zu schwingen?"
    „O doch", antwortete Gucky. „O doch."
    „Worauf wartest du dann? Der Zeitplan muss unbedingt eingehalten werden!"
    Phase 3: Verwirrung Gucky zog den Abzug des Kombistrahlers durch. Der Assomga hatte nicht einmal Zeit, einen Schrei auszustoßen, und brach augenblicklich zusammen.
    Nur Paralyse, dachte der Mausbiber.
    Einen Assomga hatte er bereits auf dem Gewissen, und das behagte ihm ganz und gar nicht. Jeder Tote war einer zu viel – egal, in welcher Zeit und an welchem Ort.
    Pothawks Plan war noch immer nicht übel. Die Laosoor hatten vorgehabt, sich mit Nahdistanz-Sprüngen in sämtliche wichtigen Schaltzentren des Assomga vorzuarbeiten.
    Natürlich hatte er sie an ihre Einsatzorte gebracht, sonst hätten sie vielleicht Tage dafür gebraucht.
    Wenn nicht sogar Monate oder Jahre, dachte der Retter des Universums und tadelte sich dafür, dass er die Laosoor dermaßen heruntermachte. Doch sie hatten es permanent herausgefordert.
    Aber die Pantherähnlichen reagierten auf die Sekunde präzise, in einem Plan, den Icho Tolot noch

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