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2447 - Warten auf Xrayn

Titel: 2447 - Warten auf Xrayn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Seite ist es mehr als schade", fuhr Rhodan leise fort, „die Superintelligenz KOLTOROC nicht mehr erlebt zu haben. Verstehst du das? Ihre bloße Anwesenheit hat mich fast um den Verstand gebracht, aber trotzdem hätte ich gern mehr über sie erfahren. Wie mag sie beschaffen sein? Was treibt sie um? Wie ... ja, wie könnte man sie besiegen?"
    „Der Flug nach Lotrafur dauert nur ein paar Minuten", sagte Mondra. „Wenn du dich noch frisch machen willst ..."
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Nein, ich warte hier. Ich bleibe einfach hier sitzen und ..." Er zuckte mit den Achseln. Und genieße deine Gegenwart, hatte er sagen wollen, aber das war ihm dann doch zu platt vorgekommen.
     
    *
     
    Rhodan saß noch immer mit Mondra unter dem Akustikfeld in der Zentrale, als die JULES VERNE in den Normalraum zurückfiel und im gleichen Augenblick das Jaulen der Alarmsirenen erklang.
    Der Terraner desaktivierte das Akustikfeld und wirbelte auf seinem Sessel herum, während Mondra schon zu ihrem Pult lief.
    Holos bildeten sich, zeigten auf den ersten Blick verwirrende Darstellungen des Raums vor ihnen. Darstellungen mit Tausenden winziger Symbole in Falschfarben, die aber in Bruchteilen von Sekunden von der Syntronik identifiziert und klassifiziert worden waren.
    Und jeder einzelne dieser Punkte stellte einen Traitank dar!
    Rhodan wurde abrupt klar, dass der Rückweg zu den GESETZ-Gebern versperrt war.
    Er warf einen Blick auf das Holo, das die Entfernungen darstellte. Die JULES VERNE war mit einem gehörigen Sicherheitsabstand zur Doppelsonne in den Normalraum zurückgefallen, und diese Vorsichtsmaßnahme hatte ihnen vorerst einmal das Leben gerettet. Rhodan erkannte, dass das gesamte Umfeld der Doppelsonne von Traitanks abgesucht wurde.
    „Lanz, auf fünfzig Prozent Licht beschleunigen, Überlicht jederzeit bei direkter Gefahr oder auf meinen Befehl!"
    „Verstanden!", antwortete Oberst Lanz Ahakin, der Kommandant der JULES VERNE.
    „Lars, Funkverkehr der Traitanks abhören. Weshalb sind sie hier? Gibt es einen konkreten Grund für ihre Anwesenheit?"
    „Verstanden!", bestätigte Oberstleutnant Lars Brock, Leiter der Abteilung Funk und Ortung der JULES VERNE.
    Und ob es solch einen Grund gab!
    Rhodan glaubte sogar, ihn zu kennen.
    Mit Schrecken erinnerte er sich an den Augenblick, als das Hantelschiff vom KORRIDOR DER ORDNUNG in den Sektor Tir-Tair eingeflogen war: Ortungsimpulse hatten die JULES VERNE getroffen ...
    ... und er hatte in der Hoffnung, dies sei bedeutungslos, den Flug Richtung Negane Stadt fortsetzen lassen!
    Jetzt stellte sich heraus, dass dem keineswegs so gewesen war. Nun sah es so aus, als habe irgendetwas die Truppen des Chaos extrem misstrauisch gemacht.
    Vielleicht ist ihnen ja nicht nur eine Ortung der VERNE gelungen, dachte Rhodan, sondern auch der GESETZ-Geber? Womöglich, nachdem das Hantelschiff sie erst an diesen Ort gelockt hat ...
    Müßige Spekulationen. Sie mussten sich mit den Gegebenheiten abfinden.
    „Ortung!", meldete Oberstleutnant Brock. „Perry, wir haben die ersten Funksprüche der Traitanks ausgewertet.
    In ihnen ist von Dunklen Ermittlern die Rede!"
    „Auf Überlichtflug gehen!", befahl Rhodan. „Sofort!"
    Wo Dunkle Ermittler im Spiel waren, konnte die JULES VERNE nur zu entkommen versuchen, so schnell und weit wie möglich.
    Das Hantelschiff trat in den Hyperraum ein, und Perry Rhodan fragte sich, was nun werden sollte.
     
    ENDE
     

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