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2447 - Warten auf Xrayn

Titel: 2447 - Warten auf Xrayn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht um ihn. Ihn hätte das seltsame Geschöpf anstandslos eingelassen.
    Aber nicht Ekatus Atimoss!
    Warum nicht? Hegte der Weltweise Groll gegen hochstehende Angehörige der Terminalen Kolonne? Wurde er etwa gegen seinen Willen hier festgehalten?
    Oder war der Dual einfach nicht würdig, in die unmittelbare Nähe des Wesens vorgelassen zu werden?
    Sie kehrten an ihren Ausgangspunkt zurück, und Ekatus ließ die Parapolarisation zusammenbrechen. „Was ... ist passiert?" Die Erschütterung war ihm noch deutlich anzumerken.
    „Mich interessiert vielmehr, was wir nun tun wollen", sagte Rhodan. „Ich muss mit dem Weltweisen von Azdun sprechen."
    „Ich weiß, worauf du hinauswillst."
    Der Terraner nickte. „Du musst mir zwei Parapolarisatoren überlassen. Diesen Besuch kann nur ich allein unternehmen."
    Der Dual zögerte.
    „Ich habe schon einmal Parapolarisatoren auf eigene Faust eingesetzt", erinnerte Rhodan ihn, „und werde auch dieses Mal damit umzugehen wissen."
    „Das ist lange her ..."
    Es war wirklich schon eine Weile her, seit sie die LAOMARK befreit und Jagd auf Ekatus Atimoss, den Herrn der Pressor-Garde Chada Saryeh, gemacht hatten. Rührte das Unbehagen des Duals, das Rhodan genau spürte, von der Erinnerung an diese unangenehme Episode her, oder ganz einfach von dem Umstand, dass der Terraner etwas schaffen konnte, was ihm nicht gelungen war?
    Rhodan streckte die Hand aus, und zögernd legte der Dual zwei unregelmäßig geformte, masselose, bernsteinfarbene Tropfen darauf.
    „Danke", sagte Rhodan, steckte einen Tropfen ein und betrachtete den anderen angestrengt. Er konzentrierte sich, verengte das Blickfeld, bis er nur noch den Tropfen sah, spürte, wie in ein mentaler Kontakt entstand.
    Jetzt, dachte er, und der Parapolarisator akzeptierte den mentalen Befehl und versetzte Rhodan auf das verschobene Energieniveau.
    Der Terraner hatte den Eindruck, als würde er in einen schwebenden Zustand versetzt und der Realität entrückt. Vorsichtig machte er den ersten Schritt, dann den zweiten ...
     
    6.
     
    15. Mai 1347 NGZ
    Phase 1: Eindringen
     
    Gucky teleportierte. Er ließ die beiden Laosoor los und atmete tief durch. Allmählich machte sich die Anstrengung doch bemerkbar, und er war froh, dass er jetzt eine Weile etwas kürzertreten konnte. Das würde er den beiden Nahdistanz-Springern natürlich nicht auf die Nase binden.
    Aber er machte sich nichts vor, ihm blieben vielleicht ein, zwei Stunden, dann war es mit der Ruhepause schon wieder vorbei. Wenigstens machte das Vibra-Psi ihm nicht mehr dermaßen zu schaffen. Irgendwie schien er sich daran zu gewöhnen.
    „Keine Panik, Jungs", sagte er zu den beiden Hightech-Dieben. „Ihr wart die Letzten. Noch ein Sprung und wir sind komplett drin. Aber keine Sorge, ich mach das schon."
    Pothawks Plan war wirklich nicht übel gewesen. Der Commander hatte messerscharf erkannt, dass es schwierig, aber nicht unmöglich sein würde, unerkannt in den Kerker einzudringen. So gesehen hätte der Plan auch von ihm, dem Retter des Universums persönlich, sein können. Aber gelegentlich ließ er anderen den Vortritt.
    Sie hatten beobachtet, dass hin und wieder per Gleiterverkehr neue Gefangene und Warenlieferungen in die Kerkerburg gebracht wurden. Bei diesen Transporten mussten in dem fünfdimensionalen Schirm Strukturlücken geschaltet werden, und diese Gelegenheiten nutzte Gucky als Teleporter, um ins Innere durchzuschlüpfen.
    Irgendwie verspürte er einen Hauch von Nostalgie. So war er im Lauf der Jahrtausende schon Hunderte von Malen vorgegangen. Das war tausendfach geübt und geprobt. Aber endlich war wieder was los! Endlich hatte er Action!
    Auch die Nahdistanz-Teleporter der Laosoor hätten natürlich auf diese Weise in den Kerker eindringen können. Allerdings nur mit einer Serie von Sprüngen hintereinander, vielleicht von Deflektoren geschützt, was wiederum ein erhöhtes Orterrisiko bedeutet hätte.
    Also hatte der erste Teil des Plans wieder mal fast komplett in seiner Verantwortung gelegen.
    Zuerst war er mit drei Hightech-Dieben an Bord eines Gleiters teleportiert, mit dem König und seinen Brüdern. Nun konnten die drei wenigstens schon mal im Kerker selbst loslegen. Der Gleiter hatte kaum im Hangar aufgesetzt, als Gucky mit den drei Pantherähnlichen auch schon in eins der Materialdepots teleportiert war, das sie im Konstruktionsplan des Gebäudes markiert hatten.
    Er hatte eine gute Wahl getroffen; Staubschichten wiesen darauf hin, dass dort seit

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