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2447 - Warten auf Xrayn

Titel: 2447 - Warten auf Xrayn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wirklich Gedanken darüber machen, was geschehen würde, wenn die Chaotarchen die Kontrolle über DORIICLE erlangen würden? Aber dann würde es in der Lokalen Gruppe längst schon kein Leben mehr geben, wie er es kannte. Er bezweifelte, dass er die wahre Bedeutung dieses anstehenden Kampfes um ein Kosmogen auch nur ansatzweise erfassen konnte.
    „Wie soll die fertige Negasphäre eigentlich aussehen?", fragte er, um nicht mehr über Kosmonukleotide und Kosmogene nachdenken zu müssen. „Wirklich völlig chaotisch?"
    Das ist ein typisches Missverständnis vieler Wesen, die den Begriff des „Chaos" im Mund führen. Gewiss nicht. Denn völlig andersartige Formen von Leben können die Chaotarchen im Krieg gegen DORIICLE nicht gebrauchen. Nein, zu großen Teilen wird sie aussehen wie jetzt auch, nur dass das Vibra-Psi als besonderer Einfluss immer und überall in großer Intensität wirkt. Die Traitanks und sonstigen konventionellen Einheiten werden sich spätestens mit Beginn der eigentlichen Konversion an den Rand der Galaxis zurückziehen. Auch sie sind unter den dann entstehenden Bedingungen der Raumfahrt nicht mehr manövrierfähig. Dann übernehmen Spezialeinheiten den Dienst in Tare-Scharm.
    Allerdings werden gewisse Schwerpunktzonen entstehen, in denen wahrhaftes Chaos herrscht, der Urgrund allen Lebens sozusagen.
    Rhodan wollte mehr erfahren, noch viel mehr. Aber er zögerte.
    Es wurde still, auch der Weltweise schwieg.
    Nach einer Weile wurde Rhodan klar, dass der Weltweise von Azdun ihm verraten hatte, was er ihm zu verraten gedachte. Der Terraner verspürte Erleichterung und Enttäuschung zugleich.
    Doch da war noch etwas, dieser nagende Zweifel, den er schon ganz am Anfang verspürt hatte. In Rhodan wuchs die Überzeugung – oder Befürchtung? –, dass der Weltweise ihm all das nicht umsonst offenbart hatte.
    Das Geschöpf verband eine bestimmte Absicht damit.
    Aber welche?
    Und zum ersten Mal befürchtete Rhodan bei aller Affinität zu diesem Wesen, dass es keine gute war.
     
    8.
     
    Phase 6: Gegenangriff
     
    Gucky schloss die Augen. Diese eine Teleportation noch!, dachte er. Diese eine!
    Sie gelang mühelos, trotz seiner schweren Last.
    Dem Mausbiber blieb keine Zeit, gehörig durchzuschnaufen. Im Neganen Kerker war der Zeitpunkt X angebrochen – auch für ihn und Icho Tolot. Sie hatten keine Sekunde zu verschenken und mussten sich genau an den Plan halten, den sie mit den Laosoor aufgestellt hatten.
    Er teleportierte von Ichos Schulter auf den Boden und esperte, während der Haluter bereits zu einem Terminal der Schaltanlagen stapfte, bei denen sie materialisiert waren. Der Negane Kerker verfügte über eine autarke Energieversorgung, und in deren Schaltzentrale waren sie teleportiert.
    Pothawks Unterlagen zufolge verfügte der Kerker über zahlreiche Anti-Psi-Fallen und fünfdimensionale Sektionsschirme, die das Agieren von Mutanten verhindern sollten. Wahrscheinlich wurden sie in diesem Augenblick aktiviert.
    Wie viele Sekunden waren vergangen, seit sie sämtliche Gefangenen aus ihren Zellen befreit hatten?
    Sie hatten eigentlich damit rechnen müssen, dass schon just in diesem Augenblick die Fallen und Schirme automatisch hochgefahren wurden, doch Limbox hatte einen Virus in die Rechner des Kerkers eingeschleust, der genau das verzögern sollte. Viel besser wäre es natürlich gewesen, es vollends zu verhindern, doch das war dem Laosoor in der Kürze der Zeit nicht möglich gewesen.
    Aber es hatte ja gereicht. Sie hatten noch in die Schaltzentrale eindringen können, bevor die Anti-Psi-Fallen und fünfdimensionalen Schirme es verhindern konnten.
    Und nun musste der Haluter sämtliche Fallen, Sektionsschirme sowie das externe Schutzfeld des Kerkers ausschalten. Sonst war ihr Plan gescheitert, und die Laosoor würden nicht mehr zu dem Materialdepot zurückkehren können, in dem der Transmitter auf sie wartete.
    Sollte es Icho nicht möglich sein, die Fallen zu desaktivieren und die Laosoor mit Generalin Kamuko damit beweglich zu halten, bot sich als letzte Option noch an, dass der Haluter die Struktur seines Körpers veränderte und wie ein Geschoss durch wichtige Teile der Energieversorgung raste. Sehr ratsam erschien dem Ilt das nicht; dabei konnte es leicht zu einer Explosion kommen, die nicht nur die Anlage, sondern den gesamten Neganen Kerker zerstörte. Damit wären sie wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen.
    Gucky horchte auf. Man hatte ihr Eindringen bemerkt! Mehrere Assomga

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