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2447 - Warten auf Xrayn

Titel: 2447 - Warten auf Xrayn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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näherten sich ihnen, und sie trugen auch konventionelle Waffen bei sich.
    „Mach hier weiter, Tolotos!" Er aktivierte den Schutzschirm seines Raumanzugs. „Ich halte dir den Rücken frei!"
    Er lächelte. Wie lange war es schon her, dass er hatte Roboter unter der Decke schweben oder explodieren lassen?
    Mit dem Assomga würde es zwar nicht so viel Spaß machen, und er musste darauf achten, sie nicht zu töten, aber er war sicher – diese Abwechslung würde ihm gut tun.
    Phase 7: Kampfhandlungen Pothawk riss die Waffe hoch, als der Assomga zwei Gefangene zur Seite stieß, die sich sowieso kaum noch auf den Beinen halten konnten, und über den breiten Gang zu Generalin Kamukos Zelle stürmte. Seinen Biss verschwendete er nicht an die beiden Mitleid erregenden Opfer, sie stellten keine Gefahr für ihn dar. Er hielt ihn für die Laosoor reserviert.
    Er hat uns als die Urheber des Ausbruchversuchs erkannt!, wurde dem Commander klar. Schwer war das nicht; sie waren die Einzigen hier, die noch einigermaßen unmalträtiert aussahen und handlungsfähig waren.
    Aber der Commander kam nicht zum Schuss. Auf dem Gang vor der Zelle herrschte nacktes Chaos. Verwirrte Gefangene stoben vor den Assomga und sonstigen Wächtern auseinander, die den Zellentrakt zu sichern versuchten, und der Laosoor wollte nicht das Risiko eingehen, einen von ihnen zu treffen.
    Ihre Fluchtversuche hatten sie längst aufgegeben; Energieschirme sicherten sämtliche Ausgänge. Nun ging es für sie nur darum, den Biss oder auch körperliche Prügel zu vermeiden. Einige hatten sich sogar schon in ihre Zellen zurückgezogen.
    Der Commander versuchte erneut, den Assomga ins Visier zu bekommen, als ein glutheißer Strahl durch den Gang fauchte, drei, vier Häftlinge ansengte und den Reptiloiden gleichzeitig von den Beinen riss und verbrannte. Schreiend liefen Gefangene davon und verhinderten auf diese Weise, dass andere Wärter zu ihnen vordringen konnten.
    Pothawk warf seinem Bruder einen Blick zu und nickte kaum merklich. Natürlich hatte Vizquegatomi weniger Skrupel, doch er hatte recht. Ihnen blieb keine andere Wahl, als sich kompromisslos der Assomga zu erwehren, die sich ihnen näherten. Sie durften ihnen auf keinen Fall zu nahe kommen; Pothawk hatte am eigenen Leib ihren Biss gespürt und war genauso wenig wie sein Bruder erpicht darauf, diese Erfahrung noch einmal machen zu müssen.
    Verdammt, was hielt Gucky und Tolot so lange auf?
    Generalin Kamuko stöhnte leise neben ihm.
    Er fuhr zu ihr herum, lockerte seinen Griff aber nicht. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr, das war ihm mittlerweile klar. Aber was? Nun ja, zumindest lebte sie noch.
    Plötzlich kam Bewegung in die schlaffe, vermeintlich bewusstlose Gestalt der Aeganerin. Sie riss die Augen auf. Im nächsten Moment schlug sie mit der einen Hand nach ihm und zerrte mit der anderen an seiner Ohrenhand, als wolle sie sie abreißen.
    Dann erschlaffte sie wieder. Aber nicht, weil die Anstrengung sie über Gebühr erschöpft hatte.
    Vizquegatomi hatte sie kurzerhand mit einer Paralysesalve niedergestreckt.
    Verdammt, dachte Pothawk erneut, was ist mit der Generalin los?
    Und warum lassen Gucky und Tolot auf sich warten?
    Lange würden sie sich hier nicht mehr behaupten können.
    Phase 8: Flucht Limbox schrie jubelnd auf, als er das vereinbarte Funksignal von Icho Tolot empfing. Sämtliche Schutzfelder in der Station waren soeben zusammengebrochen.
    Tolot und Gucky hatten es geschafft.
    Limbox teleportierte ebenso wie die anderen Laosoor, fast alle in Gruppen, wobei die Nahdistanz-Teleporter die Telekineten transportierten.
    Und er hoffte, dass jetzt auch Pothawk und Vizquegatomi teleportieren würden – mit der befreiten Generalin Kamuko zwischen sich.
    Es würde eine lange, anstrengende Serie von Kurzstrecken-Teleportationen werden, aber die Begeisterung, die er verspürte, würde ihm die nötige Kraft geben.
    Phase 9: Sammeln und entkommen Vizquegatomi stöhnte erleichtert auf, als die letzte Teleportation ihn, seinen Bruder und die Generalin zurück ins Materialdepot beförderte, in ihren Brückenkopf.
    Direkt neben ihm materialisierten in diesem Moment auch Tolot und Gucky.
    Sie hatten es also auch geschafft. Der Haluter beugte sich zu ihm hinunter und nahm ihm Kamuko ab, bettete sie auf ein Armpaar, als wäre sie gewichtslos.
    Er sah sich um. Die Meisterdiebe, die vor ihnen eingetroffen waren, hatten den Kleinst-Transmitter bereits aktiviert, und die ersten traten hindurch.
    „Du gehst mit

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