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2449 - Die Finale Schlacht

Titel: 2449 - Die Finale Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schlachtfeld bei rund 755 Millionen Kilometern liegen.
    Wiederholt meldete sich Daellians Kunststimme mit knappen Erläuterungen. Seit dem Transmitterdurchgang vor fünfzehn Minuten herrschte permanente Anspannung.
    Höchste Alarmstufe herrschte ohnehin. Niemand vermochte zu sagen, ob oder wie schnell Kolonnen-Einheiten Jagd auf die JULES VERNE machen würden. Vielleicht hielt man auf der Gegenseite das Hantelraumschiff nur für eine versprengte Einheit aus ARCHETIMS Flotte, zu klein und zu unbedeutend, um daran mehr als nur einen Gedanken zu vergeuden.
    Als Gegner erkannt war die JULES VERNE ohnehin. Rhodan bezweifelte nicht, dass die Raum-Zeit-Router eine Meldung weitergegeben hatten. Siebzig Millionen Kilometer Distanz waren eine lachhaft geringe Distanz.
    Mondra gab ihm in Stichworten einen knappen Überblick über den Stand der Reparaturarbeiten. Die Techniker und ihre Robotertrupps arbeiteten schnell und präzise; Rhodan hatte es nicht anders erwartet.
    „Das sind GESETZ-Geber", stellte Mondra dann fest, als sie die aktuelle Darstellung betrachtete. „Ich schätze, mindestens fünfzig."
    „Die Messwerte des Sextanten deuten darauf hin, dass die GESETZ-Geber in ihrem Umfeld das Chaotische Geflecht verändern", fuhr Daellian fort. „Sie gehen offenbar nicht anders vor als im Sektor Bi-Xotoring. Das Normalkontinuum wird weitgehend wiederhergestellt."
    „Und ARCHETIMS Flotte schirmt die goldenen Riesenschiffe gegen die Kolonne ab", bemerkte einer der Wissenschaftler, die sich im Hintergrund hielten.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „So einfach ist die Lösung nicht", sagte er nachdenklich. „Ich glaube eher, dass die GESETZ-Geber erst erträgliche Bedingungen für den Angriff der Flotte erzeugen." Sein Blick wanderte über die Holodarstellungen. „Trotzdem könnte dieser Bereich für uns ideal sein. Allerdings sind wir noch viel zu weit entfernt."
    Er schaute auf und stellte fest, dass die Einblendung des Wasserbassins mit den Sphärikern erloschen war. In den entsprechenden Projektionsbereichen tobten mittlerweile die Gewalten der Akkretionsscheibe.
    „Lanz!" Er schaltete sich zum Kommandanten durch. „Was ist mit den Sphärikern?"
    Oberst Ahakin hielt das Schiff unter seiner Kontrolle. Rhodan gewahrte eine Vielzahl von Überwachungsholos, die der Kommandant mit einer knappen Geste beiseiteschob.
    „Ich hatte mich eben in die Verbindung der Cypron mit NEMO eingeschaltet", antwortete Ahakin. „Sie fühlen sich stark behindert. Es gibt kaum eine Möglichkeit, vernünftig zu manövrieren, sagen sie. Wir hatten Glück mit der Kurzetappe."
    „Glück?" Rhodan erlaubte sich ein ironisches Lächeln. „Wir können ohnehin nur vom Regen in die Traufe kommen."
    In dem Moment veränderte sich die Anzeige des Kantor-Sextanten. Das Gerät erfasste Traitanks.
    Sie flogen aus Richtung der Akkretionsscheibe an, hielten aber keineswegs Kurs auf die Raum-Zeit-Router und das Transmitterfeld, wie Rhodan für einen flüchtigen Moment zu hoffen wagte – ihr Ziel war eindeutig die JULES VERNE.
    „Es ist so weit", stellte der Terraner tonlos fest. „Ab sofort wird die JULES VERNE zum gejagten Wild."
     
    4.
     
    Die besser werdenden Ortungsbilder lieferten ein wahrhaft erhebendes Schauspiel, als Angriffskeile aus Zehntausenden Raumschiffen zusammenfanden und gemeinsam beschleunigten.
    Zwei Drana-Schiffe zogen vor der TAROSHI vorbei. Mehr denn je glaubte Ki-Myo, die ungeheure Kraft zu spüren, die in diesen Konstruktionen steckte. Unglaublich fremd präsentierten sich die Schlachtschiffe, als ihre dünnen Beinausleger sich hinter dem Heck berührten und beide Einheiten einen gewaltigen Satz vorwärts machten. Schon glitten die bizarren Fortsätze wieder auseinander, bildeten für wenige Augenblicke einen fächerförmig abstehenden Ring und griffen dann wie Fangarme nach vorn.
    Ki-Myo ertappte sich dabei, dass er die Drana-Schiffe tatsächlich mit Lebewesen verglich. Später, wenn die Retroversion Tare-Scharm den Chaosmächten entzogen haben würde, böte sich vielleicht Zeit, diesem Gedanken nachzugehen ...
    ... vielleicht.
    Die GESETZ-Geber hatten ihren Einflussbereich bis in den Rand der Akkretionsscheibe ausgedehnt. In Kürze würden die ersten Kolonnen-Forts und Chaos-Geschwader angreifbar werden. Aber so lange durfte der General nicht warten.
    Die Schlachtschiffe der Cypron, die Kintrona-Brocken und die Gezzim-Einheiten standen bereit, ihre Vorteile zu nutzen – ihre Besatzungen hatten gelernt, mit der

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